Billigen 1200 Mbps Wifi-Adapter unter Debian Buster

Ich habe diesen Wifi-Adapter über Aliexpress bezogen (7,55 €). Eingesteckt, Fehlanzeige. Debian erkennt ihn zwar, hat aber keinen Treiber parat.

Die USB-ID ist Bus 008 Device 005: ID 0bda:b812 Realtek Semiconductor Corp.  Eine kurze Suche mit Google brachte folgendes zutage:

git clone https://github.com/cilynx/rtl88x2BU_WiFi_linux_v5.2.4.4_25643.20171212_COEX20171012-5044.git
cd rtl88x2BU_WiFi_linux_v5.2.4.4_25643.20171212_COEX20171012-5044
VER=$(cat ./version)
sudo rsync -rvhP ./ /usr/src/rtl88x2bu-${VER}
sudo dkms add -m rtl88x2bu -v ${VER}
sudo dkms build -m rtl88x2bu -v ${VER}
sudo dkms install -m rtl88x2bu -v ${VER}
sudo modprobe 88x2bu

Und schwupps, im 5 GHz Netz mit 1200 MBps unterwegs, statt im 2,4 GHz mit 150 (Mehr gibt der eingebaute Kram in meinem alten Laptop nicht her..)

 

 

Sodastream Reparatur

Mamas Sodastream ist kaputt. Der Drücker ist gebrochen. Ich hatte das schon mit 2-Komponentenkleber versucht, das hielt etwa ein halbes Jahr. Extrudierter ABS-Kunststoff ist nicht so einfach zu kleben. Dummerweise kann man das Teil nicht einzeln kaufen, sondern muss ein neues Gerät erwerben. Das kam nach nur 2 Jahren Betrieb überhaupt nicht in Frage.

Ich habe mir gestern von Jürgen den 3D-Drucker ausgeliehen und die halbe Nacht damit verbracht, den unter Debian vernünftig zum Laufen zu bekommen. Heute Morgen habe ich dann, Thingiverse sei Dank, einen neuen Drücker aus ABS gedruckt.

3 Stunden Krach und Gestank, aber Mama ist wieder glücklich.

Die Katze hat das Höllengerät kurz beäugelt und dann fluchend das Weite gesucht 😉 ..

Die restliche Nachbearbeitung erfolgte dann mit dem Dremel und Multitool, sieht ganz passabel aus und passt in unseren Sprudler. Beim Drücken gibt es lange nicht so nach, wie das Original.

Eine erfolgreiche Herzverpflanzung – Teil 5 – Es lebt!

War ein anstrengender Tag, ich musste den Anlasser wieder ausbauen und den Magnetschalter tauschen, die Kabelverbindungen wollten nicht so recht reichen, die Kabelanschlüsse vom neuen Magnetschalter sind quasi um 90° verdreht zu meinem alten. Bei Renault arbeiten scheinbar nur Leute mit einem Extra-Gelenk im Unterarm, das ist eine Quälerei ohne Ende. Zündkerzen hab ich noch erneuert, ein paar Kleinteile angebaut, die noch fehlten, den Schlauch zum Kühler angeschlossen und Öl, sowie Kühlwasser aufgefüllt.

Dann kam der spannende Moment..und..es lebt! Befreites Aufatmen bei allen Beteiligten. Morgen nochmal nach dem Zahnriehmen schauen und dann darf er nach Hause. Jetzt muss ich mich noch um das vermurkste Radlager hinten rechts kümmern, dann kann er endlich zum TÜV.

Den Unfaller muss ich dann noch fertig ausschlachten und Abholbereit machen für den Verwerter, Teile katalogisieren und fotografieren und zusehen, dass ich über den Teileverkauf möglichst einen Großteil der Kosten refinanziert bekomme, das hat ein ganz schönes Loch in meine desolaten Finanzen gerissen..

Eine (hoffentlich erfolgreiche) Herzverpflanzung – Teil 4

Diesmal gibt es nur ein Bild. Der Geräteträger samt Servopumpe und Lichtmaschine ist montiert, Riemenspanner und Riemen auf die wieder montierte Riemenscheibe gebracht. Anlasser steckt wieder, Kupplung und Gas sind eingehängt. Alle Getriebeschrauben sitzen und sind fest. Der Kabelbaum ist wieder an seinem Platz und die Schläuche von oben ebenfalls. Schutzblech auf dem Krümmer sitzt.

Heute steht noch Anlasser und Öldrucksensor an den Kabelbaum anschliessen, die Stütze der Ansaugbrücke montieren, unteren Kühlerschlauch anbauen und Flüssigkeiten einfüllen auf dem Programm. Wenn er dann wieder von der Bühne runter ist, kommen neue Zündkerzen rein, der Luftfilter wird montiert und dann steht dem ersten Startversuch nichts mehr im Wege.

Eine (hoffentlich erfolgreiche) Herzverpflanzung – Teil 3

Heute war es dann soweit.. Renault sagt, der muss von Unten rein, von Oben passt das nicht.

Von Unten hätte bedeutet, das Getriebe zu sichern, Antriebswellen zu ziehen, Achsschenkel zu lösen, Lenkgetriebe und Kühler zu demontieren und den Hilfsrahmen auszubauen..

Nach dem Einsetzen von unten dann die ganze Rutsche wieder retour. Nee.. Lasst Euch nix erzählen, der geht wohl von Oben rein.

Wir hatten keine Lust auf Extra-Arbeit. Die Riemenscheibe muss ab und es braucht Körpereinsatz mehrerer Schrauber..

..sowie ein paar Dutzend herzhafter Flüche, dann geht der auch da rein. Motor am Kettenzug, das Auto mit der Bühne vorne angehoben,

Wagenheber unter dem Getriebe, Gang drin und Drehen des rechten Vorderrades, sowie ein Kantholz und schon war er drin.

Motorhalter angeschraubt und mit dem Getriebe verbunden, Gurte raus, Wagenheber weg und dann Feierabend.

Morgen geht es weiter mit Kabeln und Schläuchen, dann Flüssigkeiten auffüllen und so weiter. Mal schauen, wie weit ich komme, so langsam tut mir echt alles weh..

 

Eine (hoffentlich erfolgreiche) Herzverpflanzung – Teil 2

Nachdem der blaue Unfallwagen aus der Halle raus war, haben wir meinen hinein gerollt. Das gleiche Spiel noch einmal, Haube runter, Flüssigkeiten raus..

..dann Schläuche und Kabel ab, Geräteträger mit Lichtmaschine und Servopumpe aus dem Weg nehmen, Auspuff lösen und den Motor vom Getriebe trennen, damit er nach oben raus kann. Ist verdammt eng, die Riemenscheibe musste ebenfalls ab und es war ein wenig hakelig, aber er ist raus.

Der Motor liegt jetzt auf einem Rollwagen und wartet darauf, genauer untersucht zu werden. In der Zwischenzeit steht meiner wieder draußen und ich habe den Austauschmotor überholt.

Zuerst habe ich mit Mattzes Hilfe den Zahnriemen samt Wasserpumpe erneuert. Ich habe den Motor schon soweit vorbereitet, Verkleidungen entfernt und den Arbeitsbereich frei gelegt.

Eine dreiviertel Stunde später war der Riemen gewechselt, der Motor eingesteuert und eine neue Wasserpumpe drinnen. Das geht im ausgebauten Zustand deutlich besser als eingebaut.

Heute habe ich das Getriebe vom Motor getrennt..

Das wird eingelagert, ich bin mir noch nicht sicher, ob ich es behalte oder verkaufe. Die alte Kupplung kam raus und wo Motor und Getriebe schon mal getrennt waren, habe ich auch gleich den getriebeseitigen Simmering an der Kurbelwelle getauscht. Ausrücklager wechsele ich dann bei meinem Getriebe auch noch, wenn wir die beiden verheiraten.

Wenn man die Schwungmasse demontiert, lohnt es sich, eine Markierung zu setzen, denn die Schrauben sind asymmetrisch angeordnet und es ist unwahrscheinlich, dass man die schwere Platte auf Anhieb so aufsetzt, dass alle Schrauben passen. Mit der Markierung ist das unproblematisch.

Die neue Kupplung ist dran, der Motor soweit überholt und sauber gemacht.

Morgen kommt noch eine neue Auslasskrümmerdichtung mit der Post, den Krümmer werde ich tauschen, denn beim Austauschmotor sitzt die Lambdasonde im Krümmer, bei meinem im Hosenrohr.Ich gehe mal davon aus, dass das einen Grund hat und 2 Lamdasonden vor dem Kat wäre sinnlos, also setze ich den Krümmer vom kaputten Motor um.

Geplant ist für Morgen, den Motor einzusetzen und dann werde ich in aller Ruhe Schläuche und Kabelbaum wieder zusammenfügen. Wenn alles gutgeht, läuft mein Auto schon übermorgen wieder..

 

 

Eine (hoffentlich erfolgreiche) Herzverpflanzung – Teil1

Mein Auto ist kaputt. Motorschaden. So wie es aussieht, ist der Zahnriehmen bei 120 auf der Autobahn gerissen, der Motor sitzt auf jeden Fall fest. Der letzte Zahnriemenwechsel liegt gerade 30 Tkm zurück, das sollte also eigentlich nicht sein, ist aber trotzdem passiert. Der ADAC hat uns von der Autobahn zum Stützpunkt geschleppt, von da aus ging es dank der Hilfe meiner Freunde mit einem Leihtrailer hinter einem VW Bulli nach Hause.

Anfangs war ich etwas ratlos, ein neuer Motor kostet inklusive Anlieferung durch Spedition kurz unter 2000 €. Völlig illusorisch. Gebrauchte Motoren gibt es ab etwa 550 €, aber ohne Garantie, unklarer Zustand, kein Mensch weiß, wie gut oder schlecht der zum Schluß gelaufen ist. Dazu kommt dann noch ein runder 100er für Speditionsversand. Das Auto sollte einen Tag später zur Nachkontrolle zum TÜV, alle Mängel waren behoben. Die hielten sich eh in Grenzen, normaler Verschleiss halt bei einem 9 Jahre alten Gefährt.

Bei Ebay Kleinanzeigen fanden wir dann eine Limousine mit Unfallschaden, Motor läuft noch. Ich habe den Händler kontaktiert und angefangen, die Tour zu organisieren. Zugfahrzeug, Leihtrailer, Begleitung, was man halt so braucht. Zu dritt sind wir dann nach Bremen gefahren und der Unfallwagen hörte sich gut an, der Motor war trocken und schnurrte wie ein Kätzchen, Laufleistung ähnlich wie meiner. Der Unfaller kam aus eigener Kraft auf den Trailer und wir machten uns auf den Rückweg.

 

Gleich am nächsten Tag habe ich dann begonnen, ihn zu demontieren. Haube runter, Luftfilter und viel Plastikgeraffel aus dem Weg nehmen, Flüssigkeiten ablassen, Kabel, Schläuche, Kühler, alles musste aus dem Weg..

 

Aufgrund der Kaltverformung auf der Fahrerseite war es gar nicht so einfach, den sicher auf die Bühne zu bekommen..

 

Stoßstangenhaut, Scheinwerfer und ein paar Kleinteile wurden demontiert und in den Kofferraum gepackt.

 

Klimaanlage, Servolenkung, Kühlwasserschläuche kommen raus..

Beide Antriebswellen gezogen, der Einfachheit halber komplett mit Querlenkern und Bremsen..

 

Hilfsrahmen ist angelöst und mit Gurten angetüddelt, damit die letzte Schraube raus kann, ohne dass er mir auf den Kopf fällt.. Davon mal ab ist der recht massiv und ich war den ganzen Tag alleine am Basteln..

 

Da ist er..Liegt inzwischen bei Haube, Stoßfänger und Auspuff an der Seite..

 

Inzwischen habe ich Hilfe bekommen und nachdem die letzten 3 Schrauben vom Getriebehalter demontiert waren, die Pendelstütze entfernt und die Benzinleitung gekappt, konnten wir die Karosserie ohne Motor und Getriebe anheben. Für den Motor bestelle ich jetzt die Teile, die ich brauche um ihn zu überholen.

 

Mit der tatkräftigen Unterstützung von Freunden und Nachbarn wurde dann der Rest vom Unfallwagen erst einmal vor die Halle gewuppt, das kann ich in aller Ruhe auch draussen ausschlachten.

Einiges werde ich mir auf Lager legen, anderes geht dann über Ebay weg, ich muss die Kosten so gering wie irgend möglich halten,weil ich mir das alles vom Mund absparen muss.

Jetzt steht der Ausbau des kaputten Motors und die Überholung des Austauschmotors auf dem Programm, heute allerdings gönne ich mir eine Pause, das hat mich körperlich sehr mitgenommen, vom mentalen Aspekt gar nicht zu reden. Ohne meine Freunde hätte ich das alles gar nicht geschafft.

Ich kann so nicht arbeiten..

Letztes Wochenende wurde mein Anschluss auf DSL 100/40 mit Vectoring umgestellt. Auf meiner Seite ist eine Fritzbox 7390 für den Zugang zuständig. Sonntag ging der Ärger dann los, einige Verbindungsabbrüche. Montag vermehrt Abrüche. Dienstag einige Abbrüche, ab Mittwoch Mittag totaler Ausfall.

Schnelldiagnose über die Telekom-Seite ergab einen Störfall, ich hab das dann eskaliert und gestern Nachmittag kam ein Techniker raus und hat das repariert.

Seitdem habe ich zwischen 30 und 60 Minuten Internet bis zum nächsten Resync. Streaming funktioniert gar nicht, der Abbruch erfolgt innerhalb von 10 Minuten.

Ein ganzer Tag stotterndes Googeln erbrachte, dass wohl die Fritzbox das Problem ist und ich auf das aktuelle Modell wechseln sollte. Leider finanziell nicht machbar.

Normalerweise sollte ich jetzt am Wochenende einiges auf dem Server tun, ich weiss nur nicht so recht, ob ich mir das antun möchte, alle 10 Minuten den Screen wieder zu attachen und jedesmal eine gebrochene Pfeife zu riskieren, wenn es kritisch wird. Mal von dem Gefahrenpotential eines richtig üblen Fehlers mit eventuell anschliessender Unerreichbarkeit ganz abgesehen.

Ich werde heute noch einige Zeit mit Google verbringen und eine für mich finanziell erreichbare Lösung suchen. Alles andere hat keinen Zweck. Ich will definitiv keinen Speedport mehr..

.icu Spamwelle eindämmen mit Postfix

In letzter Zeit hat der Spam von .icu-Domains unglaublich zugenommen, bei den Preisen für die Domains ist das auch kein Wunder.

Der Spam wird zwar zuverlässig von Spamassassin erkannt und markiert, auch Thunderbird sortiert das wunderbar aus, aber man kann den Traffic am Server natürlich direkt vermeiden.

Unter Debian ist das Paket postfix-pcre dafür verantwortlich.

$ apt-get install postfix-pcre

Danach legen wir eine Datei in /etc/postfix an:

$ mcedit /etc/postfix/rejected_domains

In diese Datei werden die Domainendungen, die wir ablehnen wollen, mit folgendem Muster abgelegt:

/\.icu$/ REJECT We reject all .icu domains

Dann müssen wir noch die /etc/postfix/main.cf anpassen. Wir suchen die Zeile smtpd_sender_restrictions und ergänzen sie um den Eintrag

smtpd_sender_restrictions = pcre:/etc/postfix/rejected_domains,

Dann noch den Postfix neu laden mit

$ service postfix reload

und schon funktioniert der Filter. Im Logfile ist dann folgendes zu sehen:

postfix/smtpd[7579]: NOQUEUE: reject: RCPT from 
unknown[176.98.42.72]: 554 5.7.1 <state@modestheaven.icu>: Sender 
address rejected: We reject all .icu domains;

Die Meldung wird die Spambots nicht interessieren, aber kann beim Auffinden von eventuell irgendwann vorkommenden False-Positives helfen.

ULTON SQN Enduro Nduro Style

Ich hatte ja schon einen, aber da sich eine günstige Gelegenheit bot, musste ich mir glatt noch einen zweiten gönnen. Der ULTON SQN Enduro Nduro Style schmeckt einfach gut, obwohl er auch in der DL-Version etwas restriktiv ist.

Er kommt in der gewohnten Plastikröhre, die neben einer Bedienungsanleitung (mehrsprachig) und einem Tütchen O-Ringen auch einen Inbus und eine Klammer zum Wechseln des Decks enthält. Das MTL-Deck ist als Zubehör erhältlich.

Einfach den Verdampfer ganz nach links drehen und ein kleines bißchen zurück, bis sich die Striche unten an der Basis decken, dann lässt sich das Deck unten herausziehen.


Gewickelt hab ich den mit einer Fertigcoil, 0,85 Ohm Clapton 3mm..

Einziehen, ausrichten, ausglühen und etwas streicheln..

Watte einziehen, kürzen..

..und in die Saftrinne puscheln..

..nassmachen und modellieren..

..Tank auf die Basis, Von oben befüllen und dampfen. Einer der am leichtesten zu wickelnden Verdampfer in meinem Besitz..