Letztes Wochenende habe ich mich über die E-Zigarette belesen. In letzter Zeit sieht man die Dinger in verschiedenen Ausführungen immer öfter bei den Kollegen. Spannend ist das schon, es riecht nicht mehr nach Rauch, befriedigt die Sucht und die Kosten liegen auch weit niedriger als bei normalen Zigaretten. Leider sind die Infos im Netz sehr verwirrend und auch eine Anfrage bei Google+ bracht kein wirkliches Ergebnis. Ich habe also einfach das günstigste Starterset, was ich bekommen konnte, geordert und ein paar passende Cartridges mit Nikotin und „Tabakaroma“.

Für das Starterpaket, bestehend aus 2 automatischen E-Zigaretten, Ladegeräten und 10 Depots, habe ich 7 bezahlt, die Nikotindepots kamen noch einmal 13 inkl. Versand.
Der Geschmack ist auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig, das hat wenig mit Tabak zu tun. Meine nächsten Depots werden auf jeden Fall aromatisiert sein und vor allem schwächer. Ich bin ein starker Raucher und habe dementsprechend die stärksten Depots geordert, da reichen mir 4 Züge, um meinen Bedarf zu decken. Zwischendurch habe ich ein 0,0 mg-Depot gedampft. Für mich kam nur dieses System in Frage, die Depots sind wattiert und die Zigaretten handlich und vor allem automatisch, das war mir unterwegs wichtig.
Seit heute Morgen habe ich ganze 2 richtige Zigaretten geraucht, ansonsten nur an der elektrischen gezogen. Über die Funktionsweise findet sich genug im Internet, darauf will ich hier nicht weiter eingehen. Mir ist auch klar, dass Nikotinsucht ungesund ist, mit den Elektrodingern atme ich aber zumindest nicht mehr etliche gefährliche Substanzen ein, die als Aromastoffe oder bei der Tabakverarbeitung eingesetzt werden.
Die genauen Kosten habe ich jetzt noch nicht im Blick, die Verdampfer halten nicht ewig und auch der Akku wird sicher irgendwann müde, aber es liegt alleine heute schon weit unter den Kosten normaler Zigaretten. Und wenn es mir hilft, vom Rauchen los zu kommen, hat es sich allemal gelohnt.
Veröffentlicht/gesichtet: 8. September 2012
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Ich habe mir einen Ebook-Reader gegönnt. Lange spielte ich mit dem Gedanken, mir ein Kindle zuzulegen, weil mich das Schriftbild überzeugte und ich eh einen Account bei Amazon habe, über den ich schon einige Bücher für den Android-Kindlereader herunter geladen habe. Hätte ich nicht letzten Sonntag meinen Pyrus geordert, wäre es jetzt wohl auch ein Kindle geworden, nachdem Amazon den Preis auf 79 gesenkt hat. 99 oder gar 129 hätte ich nicht ausgegeben. Der Pyrus kostet bei Netto 69 und ist sein Geld wert.

Er stellt die Bücher auf E-Paper dar, die Größe ist die gleiche wie beim Kindle. Die Abbildung auf der Verpackung zeigt den Reader in Originalgröße.

Er ist leicht gummiert und liegt gut in der Hand, die Tasten sind leichtgängig und haben einen angenehmen Druckpunkt.

Auf der Unterseite befindet sich ein Schacht für MicroSD-Karten, so dass man nicht gezwungen ist, den Reader über USB zu bestücken.

Das Menü ist übersichtlich und selbsterklärend.

Der Reader kennt viele Formate, die wichtigsten für mich sind dabei epub und PDF. PDF lässt sich in Fließtext umwandeln, den der Reader dann selbst formatiert und ist so hervorragend lesbar. Auch DRM-geschützte Ebooks lassen sich lesen und auf den Reader bringen, die Software ist direkt im Gerät hinterlegt und kann unter Windows von dort installiert werden, wenn er per USB angeschlossen wird. Unter Linux meldet er sich als externes Laufwerk an und ermöglicht auch das Anlegen einer Ordnerstruktur.
DRM wird durch Adobe realisiert, nach der Anmeldung dort bekommt man eine ID, mit der man geschützte Ebooks kaufen kann.
Für mich eine gute Möglichkeit, kiloweise toten Baum im Fahrerhaus einzusparen, denn man liest doch sehr viel während der Wartezeiten in den Terminals oder beim Kunden.
Veröffentlicht/gesichtet: 8. September 2012
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Werde ich diese Woche gerade so langsam aber sicher. Und die Woche hat ja noch gar nicht richtig angefangen.

Ich fahre Umfuhren vom Bukai zu HCS. 7km hin, 10 zurück. Jedesmal anstellen, 8 Twistlocks bedienen, 2 Container 3mal auf und zumachen, und dann von vorn. Je nach Verkehr zwischen 1.00 und 2.30 pro Rundlauf. Morgens und Abends schafft man gut was weg, Mittags steht man im Bukai, weil der Zoll in Waltershof nicht schnell genug abfertigt und der Rückstau bis ins Terminal reicht. Bei meinem Glück geht das die nächsten Tage noch so weiter, insgesamt sind das 320 Container. Dann bin ich reif für die Anstalt..
Veröffentlicht/gesichtet: 4. September 2012
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..liebe Kinder, zu den Zeiten, als die Bremer Stadtmusikanten noch lebten und die Bevölkerung der Stadt noch übersichtlich war, da haben die Bremer ihren Unglauben in große, eicherne Fässer mit schweren Bändern und groben Holzdeckeln abgefüllt. Dieser Unglaube wurde mit Pferdefuhrwerken vor die Stadt gekarrt und dort hat man ihn einfach auf die brachliegenden Felder gekippt. So, wie die Bauern es heute mit der Gülle machen. Inzwischen ist die Stadt zu sehr gewachsen und auch das Wegkippen auf die Felder ist aus Umweltschutzgründen nicht mehr erlaubt, also wird jetzt eine moderne Lösung verwendet. Statt in Fässern wird der Unglaube mit großen Tanklastzügen aus der Stadt geschafft und dann in komplizierten chemischen Vorgängen industriell entsorgt.

Veröffentlicht/gesichtet: 16. August 2012
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..sind jawohl einen Dreck gegen mich und dieses Meisterwerk chinesischer Ingenieurskunst!

Das Teil habe ich mal irgendwann von meiner Mama geschenkt bekommen, sie wiederum hat es als Werbegeschenk irgendwoher. Es enthält 2 Doppelbits mit jeweils verschieden großen Schlitz- und Kreuzschraubendrehern, die auch noch magnetisch gehalten werden, eine Arbeitsplatzbeleuchtung und Wasserwaage. Das Ding fliegt schon ewig in meiner Laptoptasche herum.

Heute kam es zum ersten Mal richtig zum Einsatz. Nachdem ich mit Büroklammern und Isolierband ein Provisorium für den Kaffeemaschinenanschluß am werkeln hatte, habe ich heute nicht nur die Luftfederung in Ordnung gebracht, sondern die Elektrik in der Hütte durchrepariert und mir einen Kaltgerätestecker für die Käffchenmaschine montiert.

Der Knickschutz passte leider nicht mehr, dafür ist das Kabel zu dick.
Das Bordwerkzeug hier beschränkt sich auf Wagenheber und einen Umsteck-Torx zum Glühlampenwechsel. Aus meinen Büroklammern und Zigarettenpapier hätte ich mir nichts passendes bauen können, auch wenn McGuyver daraus sicher einen Kernreaktor im Hosentaschenformat gebastelt hätte..
Veröffentlicht/gesichtet: 31. Juli 2012
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..als der DAF.“ meinte Senior heute morgen am Telefon. Und Recht hatte er, der saß knochenhart auf der Strasse, ich hüpfte wie ein Flummi im Luftfedersitz herum. Im Terminal angekommen hab ich dann mal hinter die Hütte geschaut, die Einstellstange für den Druckregler der Luftfederung fehlte, die Hütte lag entweder auf den Anschlagpuffern auf oder die Bälge waren mit 6 Bar so prall, dass die Koje fast Titten bekam.
Kurzer Blick hinter eine andere Hütte, Karte gezückt und Maß genommen.

Auf dem Rückweg aus Gnarrenburg schnell beim Landmaschinenschlosser rangefahren und ein Stück Schweissdraht und eine Spitzzange organisiert und schon federt es wieder einwandfrei. Sobald ich den optimalen Komfort habe, wird das Ende gekürzt.

Veröffentlicht/gesichtet: 31. Juli 2012
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Ich arbeite seit einigen Wochen mit einem sehr netten, etwas älteren Kollegen zusammen. Wir verstehen uns prima und arbeiten uns gut zu. Gestern haben wir zusammen Feierabend in Gnarrenburg gemacht. Er war nicht gut drauf, die Hitze und die Hektik in den letzten Tagen hatten ihm ziemlich zugesetzt. Dazu kommt, dass seine Frau vor ein paar Wochen verstorben ist und er sich in die Arbeit geflüchtet hat, weil ihm zu Hause die Decke auf den Kopf fällt.
Ich sollte heute morgen nach ihm sehen, falls seine Gardinen noch nicht auf wären, wenn ich rein fahre, da er eine schlechte Nacht befürchtete und sich nicht sicher war, ob er gut aus dem Bett kommt. Ich habe heute morgen dann aufgesattelt, seine Beifahrertür stand auf und er war dabei sich zu waschen. Nachdem ich den Exporter geladen habe, bin ich wieder nach vorne. um Papiere zu holen. Sein Standplatz war leer, er ist also offensichtlich gut los gekommen.
Plötzlich klingelt das Telefon. „Sattel sofort ab und fahr nach Zeven, Thomas steht da noch irgendwo, dem geht es nicht gut.“
Ich also abgesattelt, Gang rein und auf Teufel komm raus über Land gebraten, um nach Zeven zu kommen. Die gängigen Plätze abgefahren, kein Thomas. Auf dem kleinen Parkplatz zwischen Zeven und Heeslingen stand dann sein Auto. Von ihm keine Spur.
Auto war offen, Telefon lag in der Mittelkonsole. Nebenan ist ein Haus, da bin ich hingegangen, ob er eventuell dort Hilfe gesucht hat. Kein Notruf auf dem Telefon, die Anwohner hatten ihn nicht gesehen und auch nichts gehört. Eine Dame half mir dann, das Maisfeld neben dem Parkplatz abzusuchen, ob er da irgendwo liegt. Zwischendurch immer wieder Telefonate mit dem Chef und dem Junior. Schließlich kam Entwarnung, Chef hatte die Polizei verständigt, die haben sämtliche Krankenhäuser in der Umgebung abgefragt und ihn gefunden. Er ist mit einem Hinterkammer-Infarkt mit dem RTW ins Krankenhaus Zeven gebracht worden.
Verspannungen, Schmerzen in der Brust, Kreislauf, Schweißausbrüche und Depressionen. Ich hatte ihn gestern schon gebeten, so schnell wie möglich zum Arzt zu gehen, er hat, genau wie ich damals, die Symptome aufs Wetter und den Stress geschoben, versprach mir aber, mal nachsehen zu lassen.
Verdammte Hacke. Die Erleichterung ist natürlich groß, aber gut geht es mir immer noch nicht wieder, der Schreck und die Sorge um Thomas sind mir ganz schön tief in die Knochen gefahren.
Ich fahre jetzt seine Tour zu ende und werde auf dem Rückweg nochmal einen Blumenstrauß bei den Mädels da am Parkplatz abliefern, die verwahren seinen Autoschlüssel solange, bis jemand das Auto holen kommt..
Veröffentlicht/gesichtet: 26. Juli 2012
Kategorie: Unterwegs in Absurdistan
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