Es ist deutsch in Kaltland

Was für ein Winter.. Draussen ist es seit 3 Tagen echt sibirisch kalt. Von diesem Januar werde ich noch meinen Ururenkeln erzählen..
„..Damals, im Januar 2006. Da war es kalt..so kalt, dass kochendheisser Kaffe als Eiswürfel in den Becher fiel, wenn man die Kanne mehr als 2 cm vom Becherrand entfernt hielt..“
Gestern morgen war meine Hebebühne eingefroren. Ziemlich mies war das. Eine zeitlang musste der LKW in der Werkstatt stehen, bis er aufgetaut war.

Heute morgen das gleiche Bild. Ich wollte bei der Post an meine Luke fahren, Hebebühne ging nicht 🙁 Also hab ich den Disponenten informiert und bin nach Gettorf zu Querhammer gefahren, um mal nach dem Rechten sehen zu lassen. Kaum war ich in der relativ gut geheizten Halle, ging die Bühne natürlich wieder einwandfrei..
Der Mechaniker hat die Pumpe untersucht, die Steuerungseinheit und alles, was dazugehört..ohne Befund. Sah zwar teilweise etwas ranzig aus, aber war alles trocken und in Ordnung.
Ich also zurück nach Kiel, an die Luke, geladen und fröhlich auf meine Tour gefahren. Gegen 11 h war ich dann in der Lornsenstrasse bei Eimecke. Dort habe ich abgeladen und wollte dann meine Leerpalette auf die Ladefläche packen und weiter, aber jedesmal wenn ich von den Schaltkontakten stieg, senkte sich die Bühne wieder herunter auf die Fahrbahn. Tja..Chef angerufen, der wiederum bei Querhammer angerufen und ich hab ne Stunde in der Kälte gesessen und vor mich hingefroren, bis der Werkstattwagen kam. In einem Wohngebiet empfiehlt es sich nicht gerade, den Diesel laufen zu lassen, schon gar nicht, wenn man 2. Reihe steht 😉
Der Werkstattwagen kam, der Mechaniker bediente die Bühne und sie funktionierte einwandfrei.
Das kenne ich sonst nur vom Fernseher, wenn der Techniker kommt, um sich den Fehler anzusehen..
Mit dem Mechaniker hab ich mich dann darauf geeinigt, auf meiner Runde erneut in die Werkstatt zu kommen, damit sie ein Teil austauschen können, an dem es eventuell liegen könnte.
4 Kunden später bin ich dann wieder in Gettorf gewesen, nachdem die Hebebühne beim 3. Kunden erneut gestreikt hat. Das habe ich dann mit einem Becher Kaffee „ausgesessen“, danach konnte ich den LKW zumachen.
In der Werkstatt haben sie ein Teil an der Pumpe getauscht und ich hab das alte in mein Seitenfach gelegt. Wenn es das war, gibts ne Rechnung, ansonsten bauen sie das alte wieder ein und das nächste Teil aus 😉
Ich habe dann den LKW heute abend mit dem Hinterteil an der Luke stehen lassen, um die Stempel nicht wieder dem eisigen Ostwind auszusetzen.
Bin mal gespannt, ob sie morgen früh dann funktioniert, sonst bekomme ich doch noch nen Parkplatz mit Kennzeichen bei Querhammer auf dem Hof 😉

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