Kategorie Unterwegs in Absurdistan|Kommentare deaktiviert für Finde den Fehler ;)
Per SMS kam die Anweisung, bitte nicht mehr 0-24 Uhr in die Spesenzettel einzutragen, dass ich im Fernverkehr bin, wisse sie ja. Ich möchte doch meine tatsächlichen Arbeitszeiten da eintragen.
Mal abgesehen davon, dass das Finanzamt auch gern mal die Belege sehen möchte und dann eventuell Diskrepanzen in der Höhe der Auszahlung zu den Zeiten findet, ich schicke alle 14 Tage die Daten meiner Fahrerkarte per Mail, wozu soll ich also handschriftliche Aufzeichnungen machen, wenn das der Tacho für mich erledigt und sie alles im Blick haben?
Ich warte jetzt gespannt auf die SMS, wo sie mir das schlüssig erklärt 🙂
Die SMS ist jetzt da, nur die schlüssige Erklärung nicht. Ich soll nicht diskutieren und das einfach so machen, wie es angewiesen wird. Die denken auch, wir haben ja den ganzen Tag nix zu tun..
Nun gut.. „Wenn Dein Spesenzettel nächsten Monat immer noch so scheisse aussieht, landet der dann zufällig im Müll 🙂 :)“ war nicht die richtige Antwort. Ich glaube, ich sehe mich langsam nach etwas anderem um..
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..wollen Dich kennenlernen!
Röhrende Diesel, quietschende Reifen, chlorfrische Abgasfahnen und Männer, die noch wie Männer riechen. Nein, wir reden nicht vom Nürburgring, sondern vom Parkplatz bei IKEA, wo ich grad zu schlafen versuchte…
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..bin ich gerade, aber richtig. Von Anfang an:
Gestern den Arsch ab gefroren, Standheizung ging nicht, die Tanks waren voll Margarine. Deutscher Winterdiesel ist nicht für sibirische Temparaturen gedacht. Mein Disponent hat inzwischen gekündigt und ich habe einen neuen bekommen, das habe ich am Dienstag so nebenbei dann mal erfahren.
Ich hab dann mit meinem neuen Disponenten den Werkstattaufenthalt abgesprochen, abgeladen und bin bei DAF vorbei. Mit einer guten Stunde Verspätung dann in Dortmund aufgelaufen, wodurch sich meine Folgetour ebenfalls um eine gute Stunde verspätet hat, obwohl ich die Nachtruhe auf 9 Stunden gekürzt habe.
Ich hatte ihm eh zugesagt, Bilder von der Ladung gestern zuschicken und hab ihm in der Email haarklein vorgerechnet, wann ich in Kiel sein kann. Ein paar Minuten später haben wir telefoniert und ich habe ihn zum Schluss noch gefragt, ob er die Verspätung dann auch meldet, was er bejahte.
Heute Morgen wurde ich von seiner Vorgesetzten darum gebeten, Verspätungen künftig nicht mehr per Mail bekannt zu geben, sondern telefonisch oder per SMS. Man hätte meine Email wohl übersehen, weil sich Outlook manchmal nur langsam aktualisiert und nach 17.00 das Büro nicht mehr besetzt war. Dass die Verspätung nicht durchgemeldet wurde, habe ich heute Morgen beim Abladen ja zu hören bekommen, aber so eine blöde Ausrede ist voll daneben. Meine Mail ging um 15:56 raus und telefoniert haben wir um 16:08, das habe ich ihr dann auch so erzählt.
Da war ich schon ein wenig geladen. In Kiel dann an die Tankpool-Säule in Wellsee und getankt, ich war schon auf Reserve. Nach 150 Litern klackt es und die Säule schaltet ab, also Karte nochmal durch gezogen. „Tagesmenge erreicht“, sagte die Säule. Kurz nach 12.00 in der Firma Bescheid gesagt, zum Laden gefahren, beladen gemeldet und an die Karte erinnert, denn kurz über Reserve mit 40t Gewicht komme ich nicht von Kiel nach Köln. „Ich melde mich gleich“.
Inzwischen stehe ich in Heidenau und bin in der Nachtruhe. Gemeldet hat sich natürlich keiner. Ich stelle jetzt das Telefon lautlos und wenn ich heute Nacht nicht tanken kann, bleibe ich eben stehen. Notfalls tanke ich privat für nen 10er drauf, damit die Standheizung läuft.
Für solche Spielchen bin ich zu lange in der Branche, die kann ich garantiert besser spielen als dieser Grünschnabel. Von mir erwartet man, dass ich einwandfrei funktioniere und mehr erwarte ich auch nicht von meinem Disponenten..
Kategorie Unterwegs in Absurdistan|Kommentare deaktiviert für Am Halsen..
.. hett Gott leef. Nein, ich bin nicht gefahren wie eine Wildsau, auch wenn das so aussieht. Vielleicht haben die Dosenwerfer ja den Container versehentlich verkehrtrum angeliefert..
Mindestens genau so spannend, wie dem Staplerfahrer beim Balancieren zuzusehen, war dann das Gurten. Die oben auf den Paletten liegenden Bretter lösten sich in Wohlgefallen auf und wenn man richtig zurrte, brachen die Paletten..
Ich hab dann die Alulatten alle umgesteckt, 4 nach unten als Ladebordwand und 1 darüber auf Höhe der Palettenoberkante. Da die Dinger auf ARM standen, habe ich mir auch wenig Sorgen gemacht, bin halt vorsichtiger um die Kurven gefahren. Die Ladung stand bei Ankunft noch genau so, wie sie beim Beladen hingestellt wurde. Es ist einfach unglaublich, was einem so als Ladung zugemutet wird manchmal. Den Aufklebern nach kann der Versand auch nicht die Welt gekostet haben, das Zeugs ist Made in China Chian :D..
Irgendso ein Fliesenfuzzi bezahlt da nun 60 EUR/m² für das Gelumpe..
Kategorie Unterwegs in Absurdistan|Kommentare deaktiviert für En beten scheef..
..so wirklich wohl gefühlt habe ich mich auf den letzten Kilometern nicht mehr.
Der kleine Tank rechts war furztrocken und der große Tank links auch fast, ich hab 750l hinein bekommen und noch Luft nach oben gehabt. Das war diesmal allerdings kein Reichweitentest, ich bin einfach nur den ganzen Tag nicht an einer Tankpool24-Säule vorbeigekommen und musste bis Lünen durchziehen..*schweissabwisch*..
4285 km ist allerdings auch schon eine echte Leistung, vor allem, wo ich die letzten beiden Wochen eigentlich fast nur Vollgas anliegen hatte und recht oft ausgeladen war..
Kategorie Unterwegs in Absurdistan|Kommentare deaktiviert für Ich muss ja zugeben..
Es ist kurz vor 20.00 h, Du machst Dich auf, Deinen Auflieger am IKEA-Zentrallager Dortmund abzuholen. Der Trailer ist schnell gefunden und aufgesattelt, noch die Papiere holen, dem Wachpersonal ein schönes Wochenende wünschen und ein paar Minuten später befindest Du Dich auch schon auf der Autobahn. Aus dem Radio dudelt leise Musik, Du hast 1Live angemacht, die Scheinwerfer reißen ein Loch in die Dich umgebende Dunkelheit. Unter Dir brummeln die Pferdchen beruhigend, der Wind rauscht um das Fahrerhaus, Du legst den Tempomat auf 87 km/h ein und stellst den Retarder auf 90 km/h und lässt DAFne einfach laufen.
Das Funkgerät schweigt, außer einem leisen Rauschen ist nichts zu hören. Du kontrollierst noch einmal das Navi, ob irgendwelche TMC-Meldungen für Deine Route vorliegen, aber auch da ist Ruhe. Ein Griff zur Thermoskanne, der Kaffee plätschert leise in Deinen Becher, dann lehnst Du Dich entspannt zurück und hörst Nachrichten im Radio.
Kilometer für Kilometer frisst DAFne in sich rein, das schwarze Band der Autobahn huscht in der Dunkelheit an Dir vorbei. Du legst eine CD ein, die Musik auf 1Live wird Dir zu ruhig für die Nacht. Höhe Lotte/Osnabrück stoßen die dänischen Blumenkutscher auf ihrem Weg von Holland nach Dänemark zu Dir und ziehen dann auf den nächsten Kilometern an Dir vorbei, um in der Nacht zu verschwinden. Du schenkst Dir noch einen Kaffee nach und beißt in das Brot, was Du Dir vor der Fahrt noch gemacht hast. Ab und zu kommt ein Regenschauer und Du stellst den Scheibenwischer an. Du hast Dich hinter einen Brückenkutscher gesetzt und fährst ihm mit etwa 200m Abstand hinterher.
Bremen, Halbzeit sozusagen, der Verkehr wird kurzzeitig ein wenig dichter, Du blickst auf die Uhr, es geht auf 23.00 h zu. Ohne zu bremsen fährst Du in die Baustelle auf der A1 ein, nimmst sie mittig, denn der Wind kommt jetzt etwas kräftiger von der Seite. Die Plane bauscht sich an der Leeseite ein wenig aus und Du musst einige Böen korrigieren, die Dich aus der Spur zwingen, da musst Du nicht auch noch einen PKW neben Dir haben. Dir kommen eine Menge bunte Lichter entgegen, die Kollegen kommen von der Fähre und sind unterwegs nach Hause. Du machst das Radio leiser und das Funkgerät etwas lauter.
Ein kurzer Gruß, ein paar Bemerkungen über das schlechte Essen an Bord und die unruhige Überfahrt, noch ein kurzer Streckenbericht und die Verbindung reißt schon wieder ab. Deine Strecke ist frei bis zum Buchholzer Dreieck und während die Rücklichter der Kollegen im Spiegel immer kleiner werden, denkst Du kurz wehmütig an die Zeit in Schweden, dann hat Dich die Nacht wieder.
Du machst das Radio wieder lauter, schenkst Dir einen Kaffee ein und nimmst das letzte Stück nach Hamburg in Angriff. Hinter dem Buchholzer Dreieck fährst Du auf den Parkplatz Rosengarten ab, 4.05 h nach Deinem Start in Dortmund. Dort musst Du eine 45er machen, bis zum ersten Parkplatz hinter dem Elbtunnel schaffst Du es nicht. Eigentlich magst Du keine Pause machen, Du bist fit und weißt genau, nach dieser Pause wirst Du müde sein, aber der Gesetzgeber schreibt es nun einmal so vor..
Du setzt Dir noch eine Kanne Kaffee auf und schaust andauernd auf die Uhr, ob Du schon weiter darfst. Nach 45 Minuten startest Du erleichtert den Motor, legst den Gang ein und machst Dich auf die letzte Etappe nach Kiel..
Kategorie Unterwegs in Absurdistan|Kommentare deaktiviert für Nachtblues
wie er gestern aufhörte. Das erste Mal geweckt wurde ich kurz nach 2.00 durch Blitz und Donner, das 2. mal dann 10 Minuten vorm Weckerklingeln aus dem gleichen Grund. Ich hab dann Kaffee gekocht, Katzenwäsche gemacht weil es so dermaßen ungemütlich draußen war und bin ab zum Kunden. Dort mit den Papieren durch den strömenden Regen zum Pförtner getapert und zu hören bekommen, dass ich nicht avisiert bin. Gottseidank hat der Pförtner diesmal die Sache in die Hand genommen und mir dann schon nach dem 2. Kaffee und Seite öffnen die Entladepapiere gebracht. Bis ich dann in die Entladung fahren konnte, hate ich sogar schon fast alle Gurte gelöst.
In der Entladung dann schnell die Dinger aufgerollt und Ratschen und Gurte im Schapp verstaut. Als ich gerade auf der Beifahrerseite stand, den Arm voll Ratschen, hörte ich meine Fahrertür zuschlagen. Ich also schnell alles reingestopft und um die Ecke gezischt. Keiner zu sehen. Also Tür abgeschlossen, was ich eigentlich nicht für nötig erachtet hatte, der Hof war leer und hell erleuchtet und ich ja immer in Sichtweite und Hörweite des Fahrerhauses.
Als der Staplerfahrer dann kam, war ich fertig mit Abrüsten und schloss die Tür wieder auf, um ihm meine Papiere zu geben. Die waren nur leider nicht mehr da, wo ich sie abgelegt hatte. Ich hab den Staplerfahrer dann gefragt, ob er sich die eventuell schon genommen hat, er verneinte und sagte, das wäre der Kollege gewesen, der die Paletten in der Halle bekleben müsse. Nach einer kurzen Diskussion über Benimm und unbefugtes Eindringen, wo wir beide sehr konform gingen, haben wir dann abgeladen, ich habe den Trailer geschlossen und bin zur Pforte zurück.
Vom Pförtner habe ich mich dann mit dem Sicherheitsdienst der Firma verbinden lassen und mich telefonisch beschwert, worauf der Mann am anderen Ende mir zusagte, sich um meine Beschwerde zu kümmern. So etwas geht gar nicht! Ich stehe ja auch nicht ohne zu klingeln bei irgendwem plötzlich im Wohnzimmer.
Inzwischen bin ich wieder in Dortmund und kümmere mich vor meiner Nachtruhe noch eben um das Personalausweiskopie-Problem von gestern. Da ich nicht vorhabe, noch einmal bei Aurubis zu laden, werde ich auch dementsprechend Druck auf die Sache machen und gleich den Hamburger Datenschutzbeauftragten einschalten..
Kategorie Unterwegs in Absurdistan|Kommentare deaktiviert für Der Tag fing an,
..war der heutige Tag. Mit dem Abladen war noch alles in Ordnung, danach stand ich bis Mittag in Hamburg herum und wartete auf Rückladung. Als die dann per SMS kam, schwante mir schon Fürchterliches: Ich sollte bei Aurubis Kupfer laden. Die SMS enthielt eine Referenznummer und die Angabe „Kupfer“. Nunja, ich bin ja Kummer noch ganz gut von den Schweden gewohnt und bin erstmal zu Aurubis gefahren. Dort eingeparkt, schweren Regenguss abgewartet und rein in die Spedition zum Anmelden.
„Moin, ich soll bei Euch laden..“ Nix tut sich, ich werde erst einmal geflissentlich ignoriert. Nach 5 Minuten erbarmt sich dann jemand und kommt zum Tresen. „Wohin und was?“ – „Kupfer, wohin weiss ich nicht, aber ich habe eine Referenznummer..“ – „Dann ruf mal bei Dir in der Firma an und finde das heraus, nur mit der Nummer geht das nicht..“
Okay, ich dackele also durch den nächsten schweren Guss zu DAFne zurück und hänge mich ans Telefon. Danach packe ich mein Buch aus und lese 2 Kapitel, während ich auf Rückruf warte. Ich bekomme schliesslich einen Ort und den Namen des Kunden und wate im nächsten Regenschauer wieder zur Anmeldung rüber.
„Für $Firma in $Ort soll ich laden..“ – „Wie ist denn Dein Kennzeichen?“ – „$Kennzeichen“..
Er durchwühlt einen Stoss Faxe und schüttelt schliesslich den Kopf: „Du bist hier nicht avisiert..“
Also nochmal durch den Regen zum LKW zurück, wieder anrufen, erfahren, dass Hermes 2 andere LKW gemeldet hat und man sich sofort darum kümmern wird, das richtige Kennzeichen zu melden.
Erwähnte ich schon, das es aus Eimern kübelte? Ich bin jedenfalls wieder durch den Regen zur Anmeldung gestapft und siehe da, meine Avisierung war sogar schon aus dem Fax gepurzelt. Die Ladung hat er auch ganz schnell gefunden, dann kam jedoch das nächste Problem.
„Ich brauche den Fahrzeugschein der Maschine, vom Auflieger und Deinen Personalausweis..“ – „Ich telefonier nochmal, den Schein vom Auflieger habe ich nicht dabei, der liegt bei Hermes in Hannover..“
Also nochmal durch den Regen zurück, telefonieren, 3 weitere Kapitel lesen, bis der Anruf aus der Dispo kam, dass alles da ist und wieder zurück zur Anmeldung, diesmal zur Abwechslung ohne Regen.
Papiere fertig gemacht, Fotokopien angefertigt und in das Werk eingefahren. Dort habe ich die Seite aufgemacht und 5 Paletten Kupferdraht geladen, mit 15 Gurten niedergezurrt, wieder zugemacht und meine Versandpapiere geholt. Dann ab auf die Bahn und Hackengas, ich habe eine Anschlusstour nach Hause, da ist Zeit verschwenden nicht mehr drin, es war ja inzwischen schon 17.00 durch.
Kurz vor Soltau meldet das Navi eine Verkehrsbehinderung „Personen auf der Fahrbahn“, die ich ignoriert habe, für sowas nehme ich keine Umleitung in Kauf. Später dann sehe ich nur noch Bremslichter und es ist verdächtig wenig Gegenverkehr. Eine Minute später stehe ich dann in einer beidseitigen Vollsperrung, dem, was die Kollegen über Funk erzählen, entnehme ich, dass sich da wohl gerade jemand von der Brücke stürzen will und die Purzelei versucht, ihn davon abzuhalten.
Nach 30 Minuten war ich soweit, ich hätte ihn geschubst, wenn ich nahe genug dran gewesen wäre.. Inzwischen stehe ich in Bad Pyrmont, ein paar 100 m vom Kunden entfernt und mache meine Nachtruhe. Morgen früh dann abladen und Katanga nach Dortmund, den Auflieger abgeben und dann durch die Nacht nach Kiel, da soll ich Freitag Morgen um 6.00 bei IKEA stehen..
Kategorie Unterwegs in Absurdistan|Kommentare deaktiviert für So ein richtiger Griff ins Klo..
Bin beim Kunden in Cadolzburg.. Nur ist meine Ladung noch in der Produktion und soll optimistisch bis 19.00 h fertig sein. Ich mache also jetzt die Gardinen wieder zu und lade dann um 23.00 h, dann habe ich 9 Stunden Ruhe drin. Hoffentlich wird der Graupel bis dahin nicht noch zu richtigem Schneefall..
Kategorie Unterwegs in Absurdistan|Kommentare deaktiviert für *Brummel*..