Archiv der Kategorie 'Unterwegs in Absurdistan'

Adrenalinschub

In den Tunnel hinter einem ortsfremdem Wohnmobil, mit 60 km/h rein, bergauf erhöht er dann auf .ca 70 km/h, der Verkehr läuft, es ist anzunehmen, daß der Fahrer einfach orientierungslos ist oder durch sein Navi verwirrt. Ich darf im Tunnel ja nicht überholen, bleibe also dahinter. Aus dem Tunnel raus, Überholverbot für LKW ist aufgehoben, ich setze den Blinker, schaue in den Spiegel, die Lücke zum nachfolgenden Verkehr ist groß genug, die ganz linke Spur frei, so daß der PKW-Verkehr ungebremst wechseln und vorbeiziehen kann, also ziehe ich raus und überhole das Wohnmobil. Ich werde von links angehupt, ein silberner Mercedes schneidet mich beim Einscheren und bremst mich mit .ca 1,5m Abstand auf unter 60 aus. Gottseidank habe ich nur einen leichten 20″er hinten drauf, sonst wäre das gründlich in die Hose gegangen. Was geht in den Köpfen solcher Leute vor?


Ausweichen konnte ich auch nicht, rechts war ja das Wohnmobil und auf der ganz linken Spur kam Verkehr von hinten. Selbstverständlich habe ich den Kollegen da über die Online-Wache angezeigt wegen Nötigung und gefährlichen Eingriff in den Strassenverkehr sowie aller anderen in Frage kommenden Delikte. Mal schauen, ob da was kommt..

Wo wir gerade bei Abfahrtkontrolle waren..

Der Kollege hier bog von einem Rastplatz vor mir auf die A20 ein. Bis Hamburg bin ich ihm hinterher gefahren, in Veddel an der Ampel ist mir dann folgendes aufgefallen:





Gut, sind ja keine Neuwagen, aber trotzdem ziemlich gefährlich. Funk hatte er leider nicht an aber er wollte an der nächsten Ampel rechts weg und ich zog dann neben ihn und machte das Fenster runter. Kurzes hupen, er kurbelte ebenfalls sein Fenster runter. „Du weißt, daß der letzte Bus oben nicht gegurtet ist?“ Schneller Farbwechsel seines Kopfes von hochrot über grün zu kreidebleich. „Ach, die letzten Meter geht das auch noch..“ und kurbelte sein Fenster wieder hoch.
Sehr verantwortungsbewusst..

Ausnahmezustand..

..bei den Getränkehändlern und in Wacken. 😉 Langsam bildet sich ein einheitliches Straßenbild, mir graut schon vor heute Nachmittag. rund um Hamburg wird nicht mehr viel gehen, die Elbfähre fällt als Alternative auch aus, die rechnen schon mit Wartezeiten von 4 Stunden und mehr Richtung Norden.


Im Kraftwerk ging erstaunlich fix heute, jeweils etwa 1 Stunde für 2 Container, nicht zuletzt dank meiner alten Firma. Ein Mobilkran ist auch besser geeignet als ein Wickelkran..

Ich hab gerade Halbzeit kurz vor Hamburg und lasse mich gleich nach dem Frühstück mal überraschen, was der Tag noch so bringt..

Gestern habe ich in Brunsbüttel 2 Baustellencontainer aufgenommen. Mit mir zusammen ein Kollege, der ebenfalls 2 aufgenommen hat. Wir sind dann dem Tunnel-Stau über die Fähre Glückstadt-Wischhafen entgangen und über Land untenrum nach Heidenau gebleiert. Landschaftlich hübsch, aber man braucht den Tempomat nicht über 50km/h zu legen 😉
in Heidenau angekommen wurden die 4 20″er abgeladen und 4 andere für Kiel aufgeladen. Alles mit Mobilkran und vielen Umbauten, sowohl des Krans als auch in den Containern. Gedauert hat das von 17.50 h bis 20.15 h. Wir haben dann dort direkt übernachtet und uns heute morgen um 5.30 h auf den Weg gemacht.
Heute dann Ankunft in Kiel im Gemeinschaftskraftwerk, vorher noch ein Abstecher zum Autohof in Wellsee, meine Frau mußte mir noch meine Sicherheitsgaloschen vorbeibringen. („Sicherheitsschuhe?“ – „Mit Sicherheit sind das Schuhe..“) Im Gemeinschaftskraftwerk in Kiel erhielten wir dann eine 15 Minuten dauernde Sicherheitsschulung mit anschliessender Prüfung und danach einen Ausweis, der uns zum Betreten berechtigt. Im Werk ist Helmpflicht, Sicherheitsbotten sowie lange Ärmel und eine Warnweste sind zu tragen. Bei 20° ist das Folter. 😉 Wenigstens durfte man dort im Freien rauchen.
Die Container wurden dann mit einem Wickelkran abgenommen und direkt an die dort breits stehenden montiert und ausgerichtet.





Mein Kollege hatte Glück, er hatte einen Sanitärcontainer dabei und mußte zuerst rein. Ich habe da von 7.30  h (Schulungsbeginn) bis 10.40 h rumgespielt. Einen Lichtblick gab es trotzdem: Ich habe einen Kollegen aus der Ausbildung beim DEKRA wiedergetroffen und wir konnten ein kleines Schwätzchen halten 🙂
Danach lief es ein wenig hektisch weiter und morgen habe ich dann das zweifelhafte Vergnügen, noch 2 mal 2 Container dorthin zu liefern..

Nachtaktiv

Ich hab irgendwie auf Nachtschicht gewechselt gestern. Hab nachmittags in Schwerin abgeladen und bin direkt an der Rampe in die Nachtruhe gegangen, dann heute früh einen Container für Braunschweig durchgetauscht, den am frühen Mittag in Braunschweig auch abgeladen und mit der leeren Dose zu meinen Freunden bei Wolters. Ihr erinnert euch an die? Das waren die Pingeligen hier, die mich tagelang durch den Reifenpuff über die B3 haben kullern lassen. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn wir den Leercontainer da gleich hätten verwursten können, aber von Anfang an:
Ich habe den Container da vorgestellt, sie wollten mich sogar heute schon beladen obwohl ich erst morgen um 11.00 h Termin habe. Dummerweise scheiterte es dann wieder an der Dose. Wie man auf dem Foto erkennen kann, ist der vorne ein wenig verbeult und an der Seite ist eine Sicke leicht eingebeult, das reicht denen dann schon wieder mal, um den abzulehnen.

Immerhin wiegt der voll dann 20t und steht unten im Schiff, nicht auszudenken, wenn der dann Wasser zieht und die Dosen da drinnen nass werden und dann womöglich auf Zypern keiner die Plörre das leckere Bierchen haben will..
Jetzt stehe ich kurz vor Soltau an der B3 und fahre morgen in aller Herrgottsfrühe nach Hamburg, die Dose gegen eine andere tauschen und dann wieder quer durch die Pampa zurück nach Braunschweig. Man hat ja auch sonst nichts vor.. 😉

Wie kommt der Kaffee in die Dose?

Na so:

Bettenwechsel

Heute war es wie verhext. Erst Wartezeiten bei Kruse in Brunsbüttel ohne Ende, dann Stau rund um Hamburg wegen Bettenwechsel. Stau im Terminal, weil alle wegen des Staus zu spät reinkamen und Stau im anderen Terminal aus dem gleichen Grund, Container nicht verzollt, Stau an der Zollstation wegen der ganzen verspäteten Polen. Und nun stehe ich auf dem Platz in Hamburg und fahre erst morgen früh nach Hause, weil ich komplett aus der Zeit gelaufen bin. Falls jemand wissen möchte, wo ich den Tag verbracht habe:




Wenn ich für jeden PKW, der im toten Winkel einfach vor meine Nase gezogen ist und mehr oder weniger nur zufällig überlebt hat, eine Kerbe ins Lenkrad geschnitzt hätte, wäre ich wohl nur noch mit der Lenkradspeiche lenkend aus dem Elbtunnel gekommen..
Die Kollegen waren heute abend durchgehend ausnehmend aggressiv im Hafen, vor allem die Hafenschlampen Stadtkutscher, die bekommen ja in den meisten Firmen eine Prämie, wenn sie mehr als X Container pro Tag durchziehen.
Und nun geht es ohne Abendessen ins Bett, mein Kühlschrank ist leer 🙁

Generationentreffen

Sowas ist ein netter Zufall:


Geschossen heute am Zoll Veddel. Ponton-Kurzhauber sieht man ja nun nicht wirklich alle Tage und wann hat man mal Gelegenheit, sich mit dem modernsten Stück Technik direkt daneben zu stellen?

Mir ist schon ganz schwindelig..

Ich fahre seit 2 Tagen im Kreis. Immer Leerdose bei Star Container holen, bei GÜHH laden, im Eurogate einwerfen und von vorn.
Gottseidank gehts morgen endlich raus aus Hamburg.

Hat gepasst..

Container rein, Leercontainer raus, abstellen in Bargteheide und dann Karte raus und Out nach Hause. Das ist legal, die Heimfahrt darf man ohne Karte machen, die Fahrt zur Arbeit nicht.


In Kiel noch AdBlue getankt und Trecker gewaschen, dann nach Hause.