Archiv der Kategorie 'Unterwegs in Absurdistan'

Es kam..

..wie es kommen musste. Der freundliche Schneepflugfahrer hat seinen Haufen 10cm vor meiner Stoßstange hingeschoben, ich musste also nur wenig buddeln. Die Räder waren frei, da ich ja gestern Abend noch vorgepickert und gepökelt hatte und so befand ich mich innerhalb weniger Minuten auf dem Weg zur Autobahn. Ganze 70m weit bin ich gekommen, dann war Schluss. Die Ausfahrt war durch schlafende Kollegen blockiert. 1,5 h habe ich noch gewartet, bis die Polizei den Knoten gepult hatte.
Freudig bin ich endlich auf die A9 zurück, nur um 200m hinter dem Ende des Beschelunigungsstreifens erneut zum Halten zu kommen. 5km Stau wegen Bergungsarbeiten.
Die A14 war dann endlich frei und es kam nur noch eine kleine Umfahrung eines Staus wegen Unfall am Anfang der B71 dazu, danach hatte ich endlich freie Fahrt..
Nun stehe ich kurz vor Lüneburg und mache meine 45er..

Habe mich heute..

..von Vollsperrung zu Vollsperrung gehangelt. Es ist unglaublich, was auf deutschen Autobahnen abgeht bei dem bisschen Schnee. Früher gabs auch Winter, da war die Autobahn aber frei, die Züge kamen pünktlich und alles war schick. Privatisierung und Sparmaßnahmen machen das alles zunichte, dazu noch ein Staat, der sich über jeden Stau freut, immerhin laufen ja die Motoren und die Steuern auf Sprit sind eine gute Einnahmequelle. 741 km waren es heute morgen beim Start, 410 davon hab ich noch über bis Hamburg.
In Droyssig bin ich auf den Total-Autohof gefahren, weil die Reservetank-Anzeige schon dauerleuchtete und hab noch ein paar Liter gebunkert, damits nicht kalt wird heute Nacht. In Sachsen wird der Sprit knapp, Gefahrguttransporte laufen momentan nicht und das rechtfertigt angeblich einen Preis um 1,40 Oironen herum. Salz ist den ersten Strassenmeistereien auch ausgegangen.
Praktischerweise kam ich auch nicht mehr von dem nicht geräumten Autohof herunter, weil in der einzigen Zufahrtstrasse ein Lette oder Este oder sowas quer durch eine Reihe parkender PKW geschoben hat beim Wegrutschen. Nun stehe ich auf einem Feldweg neben dem Parkplatz, hinter mir noch 2 andere Kollegen, und hoffe, dass ich morgen früh ohne allzuviel Gebuddel hier wieder weg komme.
Noja, ich hab Schneeketten dabei, notfalls ziehe ich die auf.
Wenn jetzt noch der Parkplatzhansel ankommt und 10 oi Parkgebühren kassieren will, frisst er meine Schaufel quer..versprochen..

Ich muss unbedingt..

..ein polnisches oder tschechisches Kennzeichen haben. Das ist nämlich ein Zauberdings. Nicht nur, dass es offensichtlich sämtliche Bußgelder aus der Welt schafft, es kann auch die Physik bescheissen..


Der war bei weitem nicht der schnellste, der mich auf der spiegelglatten A72 überholt hat..

Ich habe gerade..

..aus Gründen der Sicherheit meine Fahrt abgebrochen. Ganze 30 km habe ich geschafft seit 6.15 h heute morgen. Stehe jetzt auf einem Parkplatz irgendwo im Erzgebirge, nachdem ich die letzte Steigung mehrfach beinahe quer gestanden hätte. Ich habe einen 5t schweren 20′ auf Mitte geladen, der Achsdruck ist schon in Ordnung, aber gegen Blitzeis hilft es halt nicht. Ich habe Blick auf die BAB von hier, da bewegt sich nichts, die Fahrbahn ist wie ausgestorben, schätze mal, die hängen alle in der letzten Steigung fest. Ich werde mich hier erst wieder weg bewegen, wenn ich die Blinklichter vom Streudienst duchfahren gesehen habe..

Denkt Euch,

ich habe den Streudienst gesehen! Entgegen aller anders lautenden Gerüchte gibt es ihn tatsächlich, es ist mir sogar gelungen, ein Beweisfoto zu machen:


Dieses Prachtexemplar der nur noch selten in freier Wildbahn vorkommenden Gattung ist mir in Brandenburg über den Weg gelaufen. Ein wahrlich seltener Anblick, wo sich die Spezies doch allgemein gerade im Winterschlaf befindet..

Wichtige Hinweise zum Gebrauch

Einige werden sich sicherlich noch an dieses Video erinnern:


Die Handhabung eines „Father Christmas“ ist nicht so ganz einfach, von daher möchte ich Euch doch bitten, die folgenden Sicherheitshinweise zu beachten:

Der Winterdienst hat alles im Griff

Heute Morgen:

B 96 bei Finsterwalde

B 96 bei Finsterwalde



400 km, 2 Staus und eine Vollsperrung später:
B 96 bei Greifswald

B 96 bei Greifswald


Auch an dieser Stelle..

..nochmal vielen Dank an die Jungs von Fröhlich und Pötzsch in Freital für die freundliche und kompetente Pannenhilfe. Es war ein Kurzer im Kabelbaum am Chassisende und vor Ort nicht zu beheben. Ich bin also mit dem Pannenhilfe-LKW als Lichter-Ersatz hinter mir nach Freital gefahren und dort haben sie einen neuen Kabelbaum eingezogen.

Warten..

..auf Godot DKV. Bin in Coswig und habe irgendwo in den 5000 Steckverbindern im Chassis einen Kurzschluss. Mir sind die Sicherungen hier dutzendweise um die Ohren geflogen, scheinbar ist dort an irgendeiner Stelle Wasser eingedrungen, wo es nicht hingehört. Nachdem ich alles versucht habe, was mir mit Bordmitteln möglich war, kommt jetzt der DKV-Service aus Dresden, um mir zu helfen.

Ach ja..

An manchen Tagen sollte man einfach im Bett bleiben.. Bin heute Morgen in aller Herrgottsfrühe aufgestanden und habe mich auf den Weg ins Kernkraftwerk Brokdorf gemacht, einen 20′ für Drehtainer abzuholen. Das Laden dort dauerte 3 Minuten, die Sicherheitsüberprüfung und Durchschleusung des LKW rein und raus fast 1 Stunde. 😉
Nun stehe ich bei Drehtainer, abgeladen habe ich bereits und normal sollte ich mich schon auf dem Weg nach Coswig befinden. Dummerweise haben sie aber die beiden 20′, die ich mitnehmen sollte, noch nicht fertig. Die wurden vor einigen Tagen in die hinterste Ecke geschoben und dort vergessen. Der Vorarbeiter war ziemlich überrascht, als man ihm sagte, dass ich schon vor dem Tor stehe..
Der ist bestimmt mit meinem Disponenten verwandt.. 😉