Archiv der Kategorie 'Unterwegs in Absurdistan'

Mein schlechtes Karma..

..hat mal wieder voll zugeschlagen :mrgreen:.
Ich habe die Papiere für 4 Container mit Gras-Saat bei mir liegen. Einen habe ich am Freitag aus dem CTA geholt und schon vorgezogen für heute früh. Im CTA stand der Zoll nicht auf dem Fahrplan, ich wusste ja, dass ich wegen „Pflanze“ noch vorstellig werden musste und hab dann alle 3 Möglichkeiten abgeklappert, bis es passte. Die Dose musste auf, der Zöllner wollte eine Beschau machen. Gottseidank reichte ihm eine von den drei Chargen aus..
Heute Morgen dann pünktlich um 7.00 h beim Kunden gestanden und um 10.40 h wieder nach Hamburg, wo ich die 2. Dose von einem Kollegen übernommen habe. Beim Zoll am Windhukkai ging es sogar ohne Beschau ab und um 13.45 stand ich wieder beim Kunden zum Entladen. Mal abgesehen von dem Rücklicht, was mir ein Staplerfahrer zermantscht hat, lief auch alles glatt und ich kam um 18.00 h mit Leerchassis am CTA an, um mir die Dose für morgen früh zu ziehen.
Geplant war, die Schichtzeit auf 15 h zu verlängern und dann auszuschlafen, während die Jungs schon anfangen, die Dose leer zu rümpeln.
Im CTA stand ich fast 2 h in der Spur, Systemausfall mit manueller Rekalibrierung der automatischen Kräne. Danach dann zum Zoll, kurzes Anstehen, dann rein und die Papiere über den Tresen gereicht. Da war schon nix mehr mit rüber zum Kunden, nur noch Parkplatz und Nachtruhe.
Schließlich ruft mich die Zöllnerin wieder rein und drückt mir einen Haufen Papier in die Hand, ich darf den Container morgen früh bei der Pflanze vorführen zur Beschau, die machen schon um 8.00 h auf, liegen mitten im Freihafen, was dann auch noch dementsprechend Papierkram mit sich zieht und wenn die dann alle 3 Chargen Gras sehen wollen, brauchen wir noch ein Packteam, was die Dose leer- und wieder einräumt.
Wir haben weder ein 2. Auto noch ein Leerchassis in Hamburg momentan, ich kann also auch nicht morgen früh den letzten Container aus dem Bummelkai holen und wenigstens mit 1-2 h Verspätung da anliefern..
Mit anderen Worten: Die Zeitarbeiter schaukeln sich morgen früh gepflegt die Eier, bis ich dann mittags rum eventuell mal mit der Dose da aufschlage. Ob wir dann alle beiden Dosen an einem Tag schaffen, steht auch noch in den Sternen..

Tante Kugel sperrt sich selbst aus..

Grad im Log gefunden:
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portsentry: attackalert: Host 66.249.72.180 has been blocked via wrappers with string: "ALL: 66.249.72.180 : DENY"
portsentry: attackalert: Host 66.249.72.180 has been blocked via dropped route using command: "/sbin/route add -host 66.249.72.180 reject"
portsentry: attackalert: Connect from host: crawl-66-249-72-138.googlebot.com/66.249.72.138 to TCP port: 143
portsentry: attackalert: Host 66.249.72.138 has been blocked via wrappers with string: "ALL: 66.249.72.138 : DENY"
portsentry: attackalert: Host 66.249.72.138 has been blocked via dropped route using command: "/sbin/route add -host 66.249.72.138 reject"
portsentry: attackalert: Connect from host: crawl-66-249-72-122.googlebot.com/66.249.72.122 to TCP port: 143
portsentry: attackalert: Host 66.249.72.122 has been blocked via wrappers with string: "ALL: 66.249.72.122 : DENY"
portsentry: attackalert: Host 66.249.72.122 has been blocked via dropped route using command: "/sbin/route add -host 66.249.72.12

Was zur Hölle macht der Gockelbot in meinem Mailer? Hat das eventuell noch jemand beobachtet?

Ich glaub, ich steh im Wald..

.. Fühlt sich jedenfalls so an.


Hab gerade schön im goldenen Licht der Abendsonne feudal einen Nudeltopf verspeist, die Zwitscher vögelten Vögel zwitscherten um mich herum, ansonsten herrliche Stille.. Nun gehe ich gleich ins Bett und genieße die Ruhe bis morgen früh um 6.00 h. Vielleicht kann ich ja sogar in der Sonne frühstücken, bevor ich die letzten 10 km zum Kunden fahre..

Spassig

Heute morgen zusammen mit Björn bei VW in Hannover abgeladen. Mal abgesehen vom Spaß, den wir bei der Anmeldung hatten, war auch das Abladen selber ziemlich abenteuerlich. Die Jungs haben die Dosen mit 2 Staplern auf den Parkplatz gestellt, nachdem sie sich am ursprünglichen Standort erst einmal festgefahren haben.





Für Notfälle stand aber ein kleiner Kran bwereit.





Schade, dass ich nicht filmen konnte, wie der Kleine da Klimmzüge an der Büchse macht, aber zumindest den Abladevorgang mit 2 Staplern hab ich im Kasten..




Während ich das hier blogge, warte ich am Bummelkai auf die Freistellung und die ATA für den brandeiligen Container nach Radevormwald :/

Gottseidank..

..war es wirklich nur ein Warnschuss. Heute beim Internisten gewesen zum Belastungs-EKG und Echo. Ultraschall zeigte keine Auffälligkeiten am Herz und auch der Bauchraum ist soweit in Ordnung. Es besteht immer die Gefahr, dass Organe in Mitleidenschaft gezogen werden bei zu hohem Blutdruck.
Eine Herzkatheter-Untersuchung hat der Internist abgelehnt, das Risiko steht in keinem Verhältnis zu den zu erwartenden Erkenntnissen. Er war der Meinung, das wäre wohl vom Kopf her ausgelöst worden durch den Stress.
Das Belastungs-EKG war sehr anstrengend für mich und der anschließende Spaziergang nach Hause auch. Trotzdem hab ich das gemacht, ich brauche mehr Bewegung, mehr Kondition. Das ewig eingepferchte Sitzen über Stunden, was unser Job so zwangsweise mit sich bringt, ist nicht gut. Ich werde mir eine Sportart suchen, die ich auch unterwegs ausüben kann und zumindest erstmal sehen, dass ich längere Fußwege habe.
Montag noch einmal zum Hausarzt und schauen, was er zu den Ergebnissen sagt. Mein Blutdruck ist jetzt scheinbar gut eingestellt, bis auf ein paar leichte Ausreißer liegt er im grünen Bereich. Wenn alles gut geht, steige ich dann nächsten Sonntag wieder auf.
Ich gebs ja schon fast ungerne zu, aber die Ruhe und das Seele baumeln lassen hat mir die vergangene Woche sehr gut getan. Ich werde es auf jeden Fall auf der Arbeit ruhig angehen lassen und halt etwas langsamer machen, denke aber , daß die Dispo sich darauf einstellen kann.

So sieht es aus..

..wenn einem der Azubi in der Notaufnahme Blut abnimmt:


Aber zum Anfang der Geschichte:
Am Dienstag Morgen bin ich in Tornesch losgefahren, habe mir ein Chassis bei uns vom Platz geholt und bin dann weiter zu Amtra nach Heidenau zum Laden. Das Aufsatteln fiel mir schon schwer, ich bekam schlecht Luft und hab geschnauft wie eine alte Dampflok..
Von Heidenau ging es dann rüber nach Stade zu DOW. Unterwegs wurden die Beklemmungen im Brustkorb immer unangenehmer, der Atem immer kürzer. Dazu Schweißausbrüche, ein taubes Gefühl im Arm und eiskalte Füße. Ich habe mich also beeilt, dorthin zu kommen, Richtgeschwindigkeiten waren mir völlig schnurz. An der Pforte angemeldet und gleich nach dem Betriebsarzt gefragt. Der Pförtner dort hat mir den Weg auf dem Werksplan eingezeichnet und ich bin dann zur Abladestelle gefahren. Dort habe ich meinen Schlüssel an einen Kollegen gegeben und mich vom Amtra-Monteur zum Helpcenter fahren lassen.
Einige Minuten später habe ich dem Doc mein Blutdrucktagebuch in die Hand gedrückt und lag am EKG. 2 Spritzer Nitro unter die Zunge (schmeckt absolut abscheulich!), Zugang gelegt, etwas ASS intravenös und ein Tropf zur Blutverdünnung. Kurze Datenaufnahme und noch ein paar Minuten später lag ich im Rettungswagen und war auf dem Weg in die Elbe-Klinik in Stade.
Dort in der Notaufnahme hat mich dann der Azubi so misshandelt, während ich dem Doc einige Fragen beantwortet habe. Hat der ein Glück gehabt, daß ich ihm nicht hinterherlaufen konnte 😉
Noch ein EKG, anderer Tropf und großes Blutbild, danach auf Station. Dort wurde ich mit einem drahtlosen EKG ans Bett gefesselt..zuerst zumindest. Später dann bin ich geflüchtet, die Hausapotheke war geschlossen, keine Chance, an irgendwelche Nikotin-Pflaster oder Kaugummi zu kommen, also bin ich zum Rauchen in den Hof runter. Der Stationsdrache hat mich dafür später dann auch ordentlich ausgezählt.
Einen 2. Gang hab ich mir eh verkniffen, das Gerät hat einen Heidenkrach gemacht, als mein Puls beim Treppensteigen über 150 ging. Zumindest konnte ich einige Telefonate führen und meiner Mutter, meiner Frau und Cheffe bescheid geben, was nun eigentlich los ist.
Etliche Pillen später gab es dann Essen und danach eine 2. Untersuchung, ob die Enzymwerte im Blut sich verändert hätten. Das Essen war nichts für mich. Geschmeckt hat es gut, aber von so nem Kinderteller werd ich einfach nicht satt..
Nach der Folgeuntersuchung wurde ich medikamentös umgestellt und die blöde Telemetrie endlich entfernt. Hab die Gelegenheit genutzt und bin nochmal schnell eine rauchen gewesen. Mit meinem Bettnachbarn hab ich mich gut verstanden, der hatte gerade seinen 2. Infarkt hinter sich und hat mir dann im Detail erklärt, was noch an Untersuchungen auf mich zukommt jetzt. Eine Herzkatheter-Untersuchung dort habe ich abgelehnt, nicht, weil ich den Ärzten nicht getraut hätte, aber so etwas muss man nicht in 300km Entfernung machen lassen, das ist immerhin ein invasiver Eingriff, bei dem auch mal etwas schiefgehen kann.
Die Nacht war fantastisch, ich habe geschlafen wie ein Stein. Heute morgen nach dem kargen Frühstück bekam ich dann die Nachricht, dass man mich nach Hause lassen würde, ich müsste mich dann über meinen Hausarzt um alles weitere kümmern. Ich hab noch das Mittagessen mitgenommen und mich dann auf den Weg gemacht.
Cheffe hat mir den Vito hinstellen lassen, meine Emma musste ja noch in die Schweiz. Ich bin also mit dem Taxi zurück zu DOW, hab mich dort noch einmal bei dem netten Wachtposten für die Hilfe bedankt und auf den Weg nach Hause gemacht. Nun liege ich auf dem Sofa, morgen früh werde ich bei meinem Hausarzt vorstellig und dann werden jede Menge Untersuchungen folgen. Mein Blutdruck ist inzwischen auf Werte um 115:75 gesunken und ich muss sagen, ich fühle mich das erste Mal seit Jahren tatsächlich wohl.
Zumindest hat mir jeder gesagt, dass ich genau richtig reagiert habe. Mein EKG war unauffällig, ein „kleiner“ Infarkt ist jedoch nicht auszuschliessen anhand der Enzymwerte. Nun wird mein Herz untersucht und auch die inneren Organe auf eventuelle Schäden durch den viel zu hohen Blutdruck. Nebenbei werde ich dann ambulant eingestellt und ich werde es wesentlich ruhiger angehen lassen müssen und wohl auch einige Gewohnheiten ändern.
Man wird halt nicht jünger.. Und vor allem: auch wenn man glaubt, gar keinem wesentlichen Stress ausgesetzt zu sein, kann man sich doch irren.

Leer

Anders lässt sich das Gefühl wohl nicht beschreiben. Viel Stress in letzter Zeit, fehlender Urlaub ist sicherlich auch nicht ganz unschuldig. Letztes Jahr hatte ich ganze 2 Wochen, die restlichen Tage schiebe ich vor mir her.
Gestern habe ich alle ehrenamtlichen Aufgaben niedergelegt, die Frustration war einfach zu groß.. Seit Jahren habe ich mich ehrenamtlich engagiert und jede Menge Herzblut in dieses Amt investiert, jetzt bleibt eine große Leere in mir zurück.
Nun sitze ich hier, weiß nichts mit mir und meiner Zeit anzufangen und wünsche mich eigentlich nur noch in mein Ei zurück.
Ich bin definitiv nicht glücklich mit meiner Entscheidung, glaube aber, das richtige getan zu haben.
In nächster Zeit werde ich weniger online sein, mir ist einfach nicht nach Rumblödeln und Quatschen zumute. Ich muss Nachdenken, Prioritäten neu setzen und werde mich in die Arbeit vergraben.

..,die Bordsteinschwalben liegen schon wieder tief :mrgreen:

Bauschig

Heute bei Menck in Kaltenkirchen eine Winch geladen und zu Wallmann nach Hamburg gefahren. Als wir die geholt haben, waren sie mit Sperrholzplatten gedeckelt und verkleidet, diesmal wurden Hauben übergestülpt. Sieht zwar schick aus, aber da besteht durchaus noch Nachbesserungsbedarf.
Die Jungs bei Menck wollten und so losfahren lassen, ich hab dann darauf bestanden, die Hauben unten am Container zu verzurren. Zu recht, wie man auf dem Bild und im Video sehen kann.




Wir sind aufgrund eines langen Staus über die B4 rein gefahren, das war schon teilweise kribbelig eng mit der bauschigen Plane. Auch oben ist die fast einen halben Meter hoch gekommen, weil die Container quasi nur aus einem 20′ HC – Rahmen mit der Winch drin bestehen. Zur Auslösung der Höhenkontrolle fehlten nicht mehr viele Zentimeter..

*Wie ein Bierkutscher fluch* Ist doch gerade beim Umsatteln das Blech vom Kupplungskopf abgerissen -.-
Soll-Zustand:


Ist-Zustand:

Muss-gehen-Zustand:

Bis Europart morgen früh aufmacht, muß das halten..