..hat sich nicht großartig verändert. Immer noch ein sehr ruhiges, angenehmes Fahren dort. um 23.45 h kam ich mit der Fähre in Malmö an und 15 Minuten später konnte ich mich wieder hinlegen, da Mertz erst um 7.00 h das Lager öffnet.
Von Malmö ging es zu Volvo nach Olofström, wo ich dann das Coil abgeladen habe. Rückladung habe ich in Kallinge bei Cascades aufgenommen. Die 23,6t Papier lade ich gleich in Oeringhausen ab.
In Deutschland läuft eine neue Plakataktion an den Autobahnen:
Die Macher der Plakate sollten diese Aktion eventuell noch einmal überdenken, für mich stellt sich das so dar, dass man seine Kinder rauswerfen soll, damit nichts passiert .
Der Trecker und ich sind immer noch keine Freunde geworden, ich fühle mich eingeengt und durchgeschüttelt und habe langsam Angst vor einem Haltungsschaden. Davon mal abgesehen kommt man mit der Möhre keinen Berg hoch, außer Strudel im Tank ist nichts dahinter. Sterne gehören eben doch an den Himmel, nicht auf die Strasse..
Seit gestern Abend bin ich wieder unterwegs. Allerdings mit gespaltenen Gefühlen. Der Volvo, den ich eigentlich übernehmen sollte, wurde kurzfristig anderweitig gebraucht, da eine 70er erforderlich war, deshalb hat man mir einen Leihwagen gegeben, mit dem ich allerdings in einigen Belangen leicht unzufrieden bin. Maximal 4 Wochen soll ich diesen Schuhkarton auf Rädern Actros Babyspace fahren, das ist aber auch das allerhöchste der Gefühle ;).
Die Fahrerassistenz-Systeme machen einen guten Eindruck, der Abstandstempomat funktioniert hervorragend, die Automatik schaltet einigermassen schlüssig, lässt ihn im Eco-Modus allerdings für meinen Geschmack zu weit abfallen, bevor sie dann einen Gang runterlegt. Der Verbrauch ist leider jenseits von Gut und Böse, das mag an der schwachbrüstigen Motorisierung liegen, 410 PS ist eindeutig zuwenig für Stahl und Holz.
Die Aushilfspritsche unten liegt voll Zeug, weil in die Handschuhfächer unterm Dach nix reinpasst. Aufgrund meiner leichten Fülligkeit habe ich mich dann entschlossen, oben zu schlafen, 50cm ist mir doch ein wenig zu schmal. Beifahrersitz ist hochgeklappt, es gibt keinen Durchstieg und irgendwo muss ich ja meinen Wasserkanister und sowas unterbringen. So langsam kann ich Sven verstehen, dass er so auf die Gurke dieses wunderbare Stück Hightech aus Stuttgart geschimpft hat.
Da ich mich ja für 4 Wochen nicht wirklich komplett einrichten muss, werde ich die Zeit nutzen und mein Gelumpe auf ein erträgliches Maß reduzieren, sonst ersticke ich noch, weil hier kein Platz für Sauerstoff bleibt ;).
Jetzt mache ich erstmal meine 45er zuende und eiere dann weiter in Richtung Holland. Eiern ist genau der richtige Ausdruck, weil die Actrose bei jeder Fahrbahnunebenheit wackelt wie ein Dackelschwanz..
Dank der tatkräftigen Hilfe vom DisastersMaster. Das Theme war schuld. Blitzblank war ja nun schon ziemlich in die Jahre gekommen und hat irgendwelche Inkompatibilitäten entwickelt, die sich dann durch das Umlautproblem zeigten.
Inzwischen nutze ich das Blitzblank2-Theme, leichte Abweichungen in der Darstellung sind noch vorhanden, werden aber auch noch ausgemerzt.
Zumindest funktioniert aber wieder alles einwandfrei 🙂 .
Irgendwie haút es mir die Umlaute raus grad.. Ich habe nichts geändert und im Backend werden auch alle Umlaute völlig korrekt angezeigt. Sowas hasse ich ja wie die Pest..
..so steht sie hier. Geputzt bis in den letzten Winkel, alles raus, was sie einst ausmachte, was einem das Gefühl gab, zu hause zu sein.. Fabrikhallenflair vom feinsten.
Morgen werde ich ihr noch eine Handwäsche verpassen, so geht sie mir auf keinen Fall an den Händler zurück..
*soifz*
So geht ein schöner Abschnitt meines Lebens einem traurigen Ende entgegen..
..ich mache dann das Licht aus.
Heute Morgen hatte ich das lange befürchtete Telefonat. Die Firma ist ja schon seit Monaten in der Insolvenz und es sah bislang immer so aus, als wenn wir es schaffen würden. Jeder hat hart gearbeitet, gemeinsam zogen wir an einem Strang. Es hat alles nichts genutzt, trotz Unterstützung von allen Seiten und wirklich guter Auftragslage sieht der Insolvenzverwalter keine Zukunft für uns. Mangelnde Liquidität lässt sich nicht von heute auf morgen abstellen und somit bleiben die Auftragsbücher ab heute geschlossen. Ich bin der letzte, der noch unterwegs ist, wenn die Kollegen jetzt nach und nach ihre Trecker auf dem Hof abstellen und ihre Sachen ausräumen.
Ich werde die Firma wirklich vermissen. Klar gab es mal Reibungen und man hat sich mal über den Anderen geärgert, aber das Zwischenmenschliche war einfach klasse und wir waren ein super Team. Emma werde ich auch vermissen, sie war ein gutes Arbeitsgerät und hat immer brav und zuverlässig ihren Dienst versehen, mal davon abgesehen, dass sie ein Stück Heimat für mich war, ein Zuhause..
Ich hab grad mit meiner Frau telefoniert und sie in Kenntnis gesetzt. Irgenwie wird es weitergehen, ich hoffe nur, dass der Spaß nicht dabei auf der Strecke bleibt, denn ohne Spaß ist das nur ein Job, kein Beruf, und damit könnte ich nicht leben.
Jetzt sitze ich hier in meiner Pause im Frankenland und mümmele lustlos mein Frühstück in mich rein. Trotz strahlendem Sonnenschein könnte das Brot durchaus auch Styropor sein, ich würde den Unterschied kaum schmecken..
Viel meiner Zukunftspläne sind nun geplatzt, ich werde wohl einige Zeit brauchen, um mich zu sammeln und neu aufzustellen, denke ich.. trotzdem wird es weiter gehen, Arbeit gibt es genug momentan, da mache ich mir keine Sorgen.
..war das heut beim Holz laden im Wald. Da gingen so viele Container an die gleiche Stelle, dass der Waldboden völlig aufgelockert war, noch dazu ist der Holzzug den gleichen Weg gefahren, allerdings voll beladen. War bei der 2. Fuhre dann nicht mehr ganz so einfach, den Zug in dem Waldweg gewendet zu bekommen. Andersherum über den langen Spiegel hab ich nur Sonne und Staub gesehen, das wollte ich trotz Hilfe durch den Langholzfahrer nicht riskieren. Lampen kann ich nämlich auch alleine kaputt fahren ;).
Ich bitte, die falschen Farben zu entschuldigen, die Webcam ist nicht für soviel Licht geeignet, ich habe ordentlich tricksen müssen, damit das überhaupt ging und scheinbar dabei auch einige Knöpfchen gedrückt, die nicht not taten .
Noja..ich bin ja rein und wieder raus gekommen. Die Dosen gingen zur Begasung nach Hamburg, dort hab ich dann noch ein wenig im Stau gestanden, die PKW-Fahrer waren völlig aggressiv wegen des schwülen Wetters und irgendwann bin ich mit meiner Dose für Stuttgart aus dem Zoll gekommen und hab mich auf den Weg gemacht, die A7 runter..
Den Kollegen hier hab ich heut einige Zeit verfolgt und dachte so im Stillen „Da sagt mal jemand die Wahrheit..“ 😉
Jetzt stehe ich kurz vor Hannover und warte darauf, dass mein Essen warm wird und dann ist auch bald schon Schluss für heute, ich fahre in aller Herrgottsfrühe weiter..