..kann man ja angeblich gewisse Flöhe husten hören, vor allem, wenn man in ihrem „Revier“ „wildert“ ;)..
Das kann ich bis jetzt nicht bestätigen.. Ich bin in Bergkirchen bei Rhenus angekommen und mache nun Nachtruhe bis morgen um 10.00 h, da bleibt dann noch genug Zeit zum frühstücken, bevor ich um 11.00 h an die Rampe drücke..
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Weihdingends..
Es gibt viele, die heute und bestimmt auch noch morgen Weihnachtsgrüße raushauen und euch allen besinnliche Feiertage und den üblichen Kram wünschen. Ich mache das nicht, ich wünsche euch eher etwas anderes:
Ich wünsche euch, dass ihr eure Mitmenschen immer respektvoll und liebevoll behandelt, wenn sie es verdient haben. Ich wünsche euch immer die Ruhe – auch zum Nachdenken -, die ihr braucht, nicht nur zur Jahresendzeit. Ich wünsche euch immer die Kraft zu vergeben, wenn es angebracht ist. Und ich wünsche euch, dass ihr eure Zeit auf dieser Welt reflektiert nutzt und nicht nur einmal im Jahr anfangt zu reflektieren.
Kennt Ihr eigentlich..
..den Unterschied zwischen Berufskraftfahrer und Trucker? Das ist nun nicht gerade die 500.000 -Frage und man braucht auch keinen Telefonjoker. Ein Berufskraftfahrer ist so einer wie ich, der seine Arbeit mit Sach- und Fachkunde verrichtet, um Eure Konsumgüter möglichst termingerecht dahin zu bringen, wo Ihr die einkaufen wollt. Oder Eure Arbeitsmittel und Rohstoffe zu Eurem Brötchengeber. Er ist eher unauffällig und meistens höflich.
Ein Trucker hingegen ist eine (gottseidank) aussterbende Gattung. Großes Maul, Cowboyhut/stiefel/Hemd, Country-Musik und die Südstaatenflagge hinten in der Hütte. Er dreht mit verträumtem Blick seine Runden auf der Stadtautobahn und haut ordentlich auf die Kacke..Manchmal trifft er sogar schon auf den 5. Anlauf eine Laderampe beim Rückwärtsrangieren..
Warum ich Euch das erzähle? Nun, es gibt da so eine elitäre Truppe, die sich vorgenommen hat, diesen Urtyp des Fahrers vor dem Aussterben zu bewahren. Mit mehr oder weniger Erfolg. Aber von Anfang an:
Die Piri ist seit Wochen dabei, eine Weihnachtsaktion zu organisieren. Sie hat Sponsoren aufgetan und Unterstützung durch die Medien bekommen. Mehr als einmal drohte ihr die gesamte Sache über den Kopf zu wachsen, aber irgendwie hat sie es dennoch immer wieder geschafft, die Kurve zu bekommen. Inzwischen dürfte sie mit der logistischen Seite der Aktion auch fast fertig sein.
Hier kommen jetzt unsere „Truckerfreunde“ ins Spiel. Man hat Kontakt zu ihr aufgenommen, da man eine eigene Aktion plant und es keine Überschneidungen geben sollte. Das jedenfalls ist die offizielle Version. Wer den Haufen Kompetenzsimulanten da kennt, ahnt, dass das nur vorgeschobene Gründe sind und die anschliessende Diskussion dort im Forum trägt auch nicht gerade dazu bei, diesen Verdacht zu zerstreuen.
Ich würde ja gern direkt dorthin verlinken, aber man muss sich anmelden, die Elite der Trucker sieht es nicht gern, wenn unangemeldet mitgelesen wird. Wer sich trotzdem dort anmelden möchte, darf dieses gerne tun, sei aber gewarnt, dass Kritik dort nicht erwünscht ist, es sei denn, sie geht von ihnen selber aus.
Die Piri hat alles das nicht, was diese „Elite“ vorzuweisen hat. Sie hat keinen Job, keine eigene Wohnung und auch kein Geld übrig. Was sie hat, ist Zeit und ein Herz für die armen Kraftfahrer, die Weihnachten nicht nach Hause kommen und ohne ihre Familien auf einem einsamen Rasthof die Feiertage verbringen müssen. Nun wird ihr von den Truckerfreunden unter anderem vorgeworfen, dass sie sich den Sprit für diese Aktion durch Spenden bezahlen lässt und auch, dass sie Tüten mit Volvo-Aufdruck, die ihr gesponsort wurden, verwendet.
Statt aber den Arsch in der Hose zu haben, sie persönlich auf das „Warum“ anzusprechen, zieht man über sie her und unterstellt ihr zuerst mal Schlechtes. Man war nur scharf auf Piris Verbindung zu den Medien, um die eigene Profilneurose pflegen zu können, dummerweise hat das aber nicht geklappt.
Ja, liebe Truckerfreunde, ich habe sie vor Euch gewarnt und wie man nun sieht, nicht zu Unrecht. Es interessiert keinen dieser armen Fahrer, ob die Geschenke in einer Weihnachtstüte, in einer Volvo- oder gar in einer Aldi-Tüte bei ihm ankommen. Es interessiert in diesem Moment auch nicht, ob die „Belange der Fahrer“ medial ausgeschlachtet werden können. Das einzige, was wirklich interessiert, ist Menschlichkeit, entschuldigt bitte das Fremdwort.
Die Piri möchte sich einfach nur dafür bedanken, dass diese braven Menschen das ganze Jahr im Hintergrund ihre Arbeit machen und ihnen vielleicht die Trennung von der Familie erleichtern. Sie steht selbst an der Schwelle zu diesem Beruf und ich bin mir sicher, sie wird eine bessere Fahrerin als ihr alle zusammen, liebe Truckerfreunde, ein besserer Mensch ist sie ja schon..
Jetzt muss ich aufhören, sonst komme ich in einen unanständigen Bereich.. Ich gönne ja niemandem etwas Schlechtes, aber ich hoffe doch, dass dieser Haufen da im Forum eines Tages mal an der eigenen Arroganz erstickt..
Heute darf ich..
..mal wieder richtig arbeiten :D. Ich stehe noch in Hamburg, um 12.00 h darf ich andocken zum Entladen und Retouren aufladen, dann geht es nach Dortmund, einmal durchtauschen und wieder zurück in Richtung Demmin. Dort soll ich morgen früh um 8.00 h stehen. Das wird nur funktionieren, wenn nichts auf der Strecke dazwischen kommt und ich heute richtig Gas gebe, was mir ja innerlich komplett gegen den Strich geht. Uschi redet von 11:14 h Fahrtzeit, mit den passenden Pausen sind wir bei 21:45 h, ich kann also kaum vor morgen Mittag da sein. Da muss die Dispo wohl eine Verspätung melden..
Strecke
Edith sagt: Die Tour ist gestorben. Ich tausche nun durch auf Oldenburg, abladen morgen früh um 5.00 h und danach ist noch offen..
Entspannung pur..
Jedenfalls bis jetzt. Seit gestern 15.15 h stehe ich in Kerpen, um 11.30 h habe ich heute Abladetermin, danach leer nach Dortmund zurück, den Trailer abgeben, einen neuen von Pema holen und meinen für Hamburg aufnehmen. Dort habe ich morgen 15.00 h Termin.
Der Trecker ist sehr in Ordnung, ein DAF XF 105.460. Automatik, Retarder und mit Superspacecab :). Alles in allem bin ich momentan rundum zufrieden..
Sollte man im Auge behalten..
..diese Jungs. Alleine die Idee hat Potential, ein Auto mit Kaffeschmodder-Antrieb.
Da säuft man nicht mehr für den Regenwald, sondern für die eigene Mobilität, ja, da bekommt Espresso-to-go eine ganz neue Bedeutung ;).
Immerhin haben sie den Guinness-Rekord als schnellstes mit organischen Abfällen angetriebenes Auto eingesackt.. Respekt!
Es gibt bei Youtube Videos vom Geschwindigkeitsrekord, die leider mal wieder in Deutschland nicht zu sehen sind, die GEMA kann einem echt auf den Sack gehen..
Mehr zum Projekt direkt bei coffecar.org und dem TechHerald.
Beide Bilder mit freundlicher Genehmigung von coffeecar.org
Wedder tohuus..
..ward ok tied. Ich werde mich nachher ins Bettchen begeben und ohne Wecker zu stellen einschlafen. Wenn ich dann Morgen aus dem Tiefschlaf erwacht bin, lade ich die Bilder hoch..
Bin echt erschöpft bis ins Knochenmark momentan..
Spoiler
Momentan komme ich ja kaum zum bloggen, der Stresslevel ist unglaublich hoch, wir arbeiten quasi rund um die Uhr und schlafen zwischendurch häppchenweise immer mal ein paar Stunden. Bevor ich gleich in Richtung Rügen starte gibt es schonmal vorab ein paar Kleinigkeiten, am Wochenende (das ich ja hoffentlich diesmal haben werde) lade ich dann noch einiges mehr an Bildern und Videos hoch..versprochen..
Das Video zeigt die Einfahrt in den Flensburger Hafen zu BM-Yachting, gefilmt hat die Freundin eines Kollegen, der hinter mir her fuhr.
Soviel erst einmal zu Anfang, der Rest folgt dann am Wochenende..
..oder so ähnlich. Ich habs gemacht. Heute Morgen auf dem Platz mündlich gekündigt, die schriftliche bekommt Cheffe heute Abend in Hamburg in die Hand gedrückt, wenn ich mich auf dem Messeparkplatz für mein nicht vorhandenes Wochenende einrichte.
Nicht, dass mir die Arbeit bei Uwe keinen Spaß gemacht hätte. Die Kollegen sind nett und immer hilfsbereit, Uwe ist eine Seele von Chef, aber es passte halt irgendwie die ganze Zeit nicht richtig. Einige meiner Kollegen haben schon beiläufig mal fallen lassen, dass Uwe und Familie nicht unter einen Hut gehen. Was mich am meisten gestört hat, ist dieses unkalkulierbare, was die Wochenenden angeht. Im Grunde darf man sich da das ganze Jahr nichts vornehmen, weil man nichts planen kann.
Nun soll das Geschichte sein, ich habe zum 30.11. gekündigt und darum gebeten, mir meinen Urlaub und den immer noch offenen Wochenendausgleich zum Ablauf zu gewähren, so bekomme ich noch mindestens eine Woche Urlaub, bevor ich mich in das nächste Abenteuer stürze.
Lieber so ein Ende, als noch wochen- und monatelang Bauchweh zu haben, weil man sich dauernd ärgert..