Archiv der Kategorie 'Betonköpfe'

Ich habe ja..

..beruflich oft mit Polizisten zu tun. Über den Verbraucherschutz habe ich auch Kontakte zur Polizei geknüpft und viele nette Beamte kennengelernt. Auch privat kenne ich einige. Bis jetzt hatte ich Respekt vor ihnen und ihrem Beruf. Sicher ist es für viele von ihnen nicht immer leicht und ich möchte auch nicht mit ihnen tauschen.
Seit der 20.00 h Tagesschau gestern habe ich aber ein ernstes Problem, die Polizei noch zu respektieren. Ich denke mal, damit bin ich nicht alleine.
Schwierig war es schon, nach der Tatsachenverdrehung der vorletzten „Freiheit statt Angst“-Demo, noch Verständnis aufzubringen für die, die den Staat, und vor allem mich, schützen sollen. Die Bilder und auch die Worte der Polizeisprecher und Politiker gestern von der Stuttgart21-Demo haben meinen Glauben in diesen Staat bis in die Grundfesten erschüttert. Ich glaube auch nicht, dass sich das jemals wieder reparieren lässt.
Die Politik hat in Stuttgart versagt, die Bürger protestieren zu Recht und das auch noch friedlich und die Polizei wird vorgeschickt, um die friedlichen Demonstranten zu verprügeln, mit Pfefferspray und Wasserwerfern zu schikanieren? Und hinterher rechtfertigt die Politik diesen völlig überzogenen Einsatz damit, die Demonstranten „hätten Ihre Kinder als Schutzschilde benutzt“..
Wo Leben wir hier eigentlich? Und vor allem: Möchte ich hier noch so leben?
Liebe Stuttgarter, lasst Euch nicht unterkriegen!
Weiterführende Links:

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
sehr geehrte Ministerinnen und Minister,
wir, das Volk, teilen Ihnen hiermit mit, dass wir Ihre Arbeitsverträge mit sofortiger Wirkung aufgrund betrieblicher, volkswirtschaftlicher und sozialer Gründe kündigen.
Sie verlieren hiermit sämtliche Ansprüche aus diesen Arbeitsverträgen.
Ebenfalls können wir für Ihre Pensionen, Diäten, steuerfreie Zuschläge und sonstige Leistungen nicht mehr aufkommen. Dies ist eine Notmaßnahme, da unser Betrieb – der deutsche Staat – kurz vor der Insolvenz steht.

  • Leider haben Sie als Geschäftsführer_innen in den vergangenenen Monaten die Finanzsituation des Betriebs “deutscher Staat” über die Maßen strapaziert und verschärft, z.B. indem Sie unsinnige Geldzuwendungen an marode, angeblich “systemrelevante” Subunternehmen wie die Hypo Real Estate Bank, fließen ließen.
  • Sie haben die Arbeitsplatzsituation verschärft, dazu beigetragen, dass immer mehr Menschen in 400 € Jobs arbeiten müssen, oder nur befristet beschäftigt sind.
  • Sie haben es nicht geschafft, die Finanzen so einzuteilen, dass für die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen genug Geld zur Verfügung steht.
  • Sie haben die gesetzlichen Krankenversicherung zu einer Armutsfalle gemacht, Sie haben der Pharmaindustrie – als einer starken Lobby – sowie auch den Apothekern reichliche Geldgeschenke gemacht.
  • Sie haben der Hotellerie Geldgeschenke gemacht.
  • Sie haben der Atomwirtschaft Geldgeschenke gemacht.
  • Sie haben den Banken Geldgeschenke gemacht und Rechtsvorteile verschafft, ohne auch nur im geringsten dafür zu sorgen, dass neuerliche Finanzjonglagen nicht stattfinden können.
  • Sie haben keine Finanztransaktionssteuer eingeführt.
  • Sie wollten (und wollen noch immer) die Vorratsdatenspeicherung, die zahlreichen Gesetzen widerspricht.
  • Sie wollten (und wollen noch immer) die Einführung von Ganzkörperscannern, obwohl sie die Sicherheit nicht verbessern.
  • Sie haben ein sog. “Sparpaket” gepackt, dessen Folgen unsere Kinder noch tragen dürfen.
  • Sie haben das soziale Klima in unserem Betrieb “deutscher Staat” durch Ihre Äußerungen zum Thema “spätrömische Dekadenz” vergiftet.
  • Diese Aufzählung ist unvollständig. Eine vollständige Aufzählung würde jedoch den Rahmen dieses Kündigungsschreibens sprengen.

All dies haben Sie ohne Zustimmung des Arbeitgebers, des Volkes, getan, obwohl Ihr Arbeitsvertrag Ihnen ausdrücklich vorschreibt,

Ihre Kraft dem Wohle des deutschen Volkes zu widmen, seinen Nutzen zu mehren, Schaden von ihm abzuwenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes zu wahren und zu verteidigen, Ihre Pflichten gewissenhaft zu erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann zu üben.

(Amtseid der Minister_innen)
Da das Bundesverfassungsgericht eindeutig festgestellt hat, dass die

Freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Art. 21 II GG ist eine Ordnung ist, die unter Ausschluss jeglicher Gewalt und Willkürherrschaft eine rechtsstaatliche Herrschaftsordnung auf der Grundlage der Selbstbestimmung des Volkes nach dem Willen der jeweiligen Mehrheit und der Freiheit und Gleichheit darstellt. Zu den grundlegenden Prinzipien dieser Ordnung sind mindestens zu rechnen: die Achtung vor den im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechten, vor allem vor dem Recht der Persönlichkeit auf Leben und freie Entfaltung, die Volkssouveränität, die Gewaltenteilung, die Verantwortlichkeit der Regierung, die Gesetzmäßigkeit der Verwaltung, die Unabhängigkeit der Gerichte, das Mehrparteienprinzip und die Chancengleichheit für alle politischen Parteien mit dem Recht auf verfassungsmäßige Bildung und Ausübung einer Opposition.“

(BundesVerfG 1952)
bleibt uns leider nichts anderes übrig, als unsere Volkssouveränität auszuüben, die Willkürherrschaft zu beenden und Sie als gewählte Geschäftsführer_innen für die Nichterfüllung Ihrer Pflichten zur Rechenschaft zu ziehen.
Sie sind für unseren Betrieb untragbar. Ab sofort werden wir, das deutsche Volk, die Geschäftsführung selbst übernehmen.

Qualifiziertes Arbeitszeugnis


Oben genannte Personen waren vom 27.09.2009 bis zum 27.09.2010 als Bundesregierung des deutschen Volkes in unseren Diensten. Die Kündigung erfolgte aus betrieblichen, wirtschaftlichen und sozialen Gründen.
Zu ihren Aufgaben gehörten:
1. Einhaltung der Grundrechte
2. Sicherstellung der Freiheitlich-Demokratischen Grundordnung
3. Gewährleistung des Rechtsstaatsprinzips
4. Gewährleistung des Sozialstaatsprinzips
5. Gewährleistung der Daseinsvorsorge
6. Gewährleistung der Gewaltenteilung
7. Sicherung des Bundesstaates
8. Sicherung der Sozialen Marktwirtschaft
Sie haben sich bemüht, den Anforderungen gerecht zu werden und die Zielvorgaben zu erfüllen. Ihr Engagement war im Großen und Ganzen angemessen. Sie suchten stets nach guten und kostengünstigen Lösungen. Für Ihre Arbeit zeigten Sie meist Interesse. Sie versuchten nach Kräften, die Leistungen zu erbringen, die eine Anstellung in dieser Position erfordert. Ihre Arbeitsqualität entsprach meist noch den Anforderungen. Sie waren um zuverlässige Arbeitsweise bemüht. Sie waren stets bemüht, den normalen Arbeitsaufwand zu bewältigen. Sie waren bestrebt, die Kassenführung zu verstehen. Das Verhalten gegenüber Kollegen war einwandfrei. Ihr Benehmen gab in der Regel keinen Anlass zu Beanstandungen.
Wir danken Ihnen für Ihre Bemühungen.
27.09.2010,
gezeichnet: Das Volk
__________________
Bitte weiterverbreiten!
Lizenz: Creative Commons
by-nc-sa
Für alle Downloads gilt:
Lizenz: Creative Commons,
Namensnennung: @Piratenweib mit Link auf www.piratenweib.de

__________________________________________________________________________________________
Kündigung und Arbeitszeugnis für unsere Bundesregierung.
Kuendigung_Zeugnis_Bundesregierung (pdf, erstellt von: ABSOLEM)
Kuendigung & Arbeitszeugnis (odt, erstellt von: Siegfried Schlosser)
Bitte weiterverbreiten! Ausdrucken und nach Berlin schicken!

Sind wir jetzt am Tiefpunkt angelangt?

Ich habe mich lange nicht mehr zu den Dingen geäußert, die in diesem Land schief laufen. Zum einen, weil ich nicht das Gefühl habe, es würde sich dadurch auch nur ein wenig ändern und zum anderen, weil meine verBILDeten Zeitgenossen eh lieber sarrazinisches Gedankengut und politische Worthülsen in sich aufsaugen wie ein trockener Schwamm.
Tante Jay hat sich vor ein paar Tagen Gedanken um die Menschenrechte gemacht, mit denen ich sehr konform gehe. Auch ich bin der Meinung, dass wir zuerst vor der eigenen Türe kehren sollten, bevor wir anderen Völkern unser Denken aufdrängen.
Heute bei der morgendlichen Bloglektüre bin ich via fefe auf einen Artikel der Neuen Westfälischen aufmerksam geworden, da blieb mir glatt die Spucke weg.
Da verweigert eine Versicherung einem 79jährigen nach einem schweren Verkehrsunfall, die Kosten für eine Haushaltshilfe zu tragen, weil er als Muslim ja sowieso keine Hausarbeiten ausführen würde.
Hallo? Gehts noch?
Es wird immer kälter in Deutschland, habe ich so das Gefühl und ich schäme mich immer öfter fremd für das Verhalten meiner Mitmenschen. Aus reiner Profitgier einen hilfebedürftigen Menschen mit so einer fadenscheinigen Begründung abzubügeln ist das Allerletzte. Wohin Profitgier uns führt, sollte ja eigentlich inzwischen jedem Einzelnen klar geworden sein.
Ich will ja jetzt nicht irgenwie religiös klingen oder pathetisch, aber was wir brauchen ist Wärme, Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt. Wir sollten uns mehr umeinander kümmern und gegenseitig achten, dann könnten wir auch viel besser miteinander leben. Religionen, Status, Verdienst, alles völlig unwichtig. Das einzige, was zählt, ist das Zwischenmenschliche. Sonst wird es wirklich bald bitterkalt hier.

Dieses Amt kann von allen Bürgern, die die Voraussetzungen erfüllen besetzt werden. Es ist weder eine Parteizugehörigkeit von Nöten, noch soll dieser Posten parteipolitischen Zwängen unterliegen.

Zitat: Ich bin Terrorist
Weiterführende Links:
Grabsteinschubser
Ich bin Terrorist
truckstop24.net

Die PKW-Maut kommt

Aussprechen will es keiner und schon gar nicht vor der Wahl in Nordrhein-Westfalen: Um die klammen Staatskassen zu füllen, käme eine PKW-Maut wie gerufen. Milliardeneinnahmen wären garantiert. Mittlerweile steht die Front der Befürworter – und zwar parteiübergreifend.
Die LKW-Maut ist jetzt schon der Kassenschlager. Sie spült knapp fünf Milliarden Euro jährlich in den Bundeshaushalt. Eine PKW-Maut könnte noch mal die gleiche Summe bringen. Die Anbieter von Mautsystemen haben längst Konzepte für die PKW-Maut ausgearbeitet und im Bundesverkehrsministerium präsentiert.
In Ausschnitten zitiert von rbb-online
Interessant fand ich die Aussage eines befragten PKW-Fahrers:

„Wir zahlen die Autobahnen ja schon mit Steuern, und deswegen müssen wir nicht noch eine PKW-Maut haben!“

LKW zahlen also keine Steuern? Das wäre der logische Umkehrschluß für mich. Ich habe das Gefühl, die Geschichte mit der Maut wird in Karlsruhe enden..

..seinen hirntoten Crawler über 4 IPs auf einen kleinen Server blasen zu lassen..
Danke, liebe Firma Sistrix, für die Ergänzung der Blacklist um
188.40.67.234
188.40.67.235
188.40.67.236
188.40.67.198

Auf die Art wird Ihre Cityreview allerdings auf Dauer ziemlich viele „inaktive“ Einträge enthalten 😉

Geduldsprobe

Der Tag fing wunderbar um 4.00 h für mich an. Um 4.30 h war ich mit einer Tasse duftendem Kaffee vor mir entspannt unterwegs nach Paderborn, stand pünktlich um 7.00 h an der Rampe und hab noch ne Mütze voll Schlaf bekommen bis 9.00 h. Dann zurück nach Hamburg, die Büchse bei Remain einwerfen, 2 20″ Reefer für Braun aufnehmen und dort abwerfen und dann zum Eurogate, meinen 40″ für Lotte holen. Ausser einem Transportauftrag hatte ich nichts mit, der Verpflichtungsschein hätte sich erübrigt, das wäre alles im System, ich könne den Container mit meinem Kennzeichen abfordern, hieß es..
Ich hab also brav alle Daten auf einen sauberen Zettel geschrieben und mich angestellt am Interchange. Natürlich war es knüppeldicke voll und wir haben in 3 Reihen Polonaise getanzt, bis ich dann dran war. Ich reiche also meinen Zettel über den Tresen und sage meinen Text auf und werde mit den freundlichen Worten „Ohne Verpflichtungsschein geht gar nichts“ abgeschmettert.
Also raus in den Warteraum und Dispo anrufen. „Warte mal 5 Minuten, ich rufe gleich zurück..“ – „Faxe mir doch bitte gleich den Schein, das Fax ist grad frei.“ – „Ich rufe erstmal beim Kunden an, ich habe keinen Schein hier“..
30 Minuten später der Rückruf: „Es soll jetzt gehen, geh bitte nochmal rein..“. Ich hab mich also nochmal angestellt, wieder zu dem gleichen Menschen da im Interchange, gleiches Spiel wie vorher.. „Ich brauche ein vertrauenswürdiges Papier von Dir, sonst geht hier nichts..“
Wieder in den Warteraum, wieder Dispo angerufen und auf den neuesten Stand gebracht. „Wieviel Zeit hast Du den noch?“ kam die Frage. „Bis 17.30 h hab ich noch Schichtzeit..Das wird eng heute mit Lotte..“ – „Das macht nichts, schreib mal die Standzeit auf, da gehen wir jetzt durch. Die telefonieren gerade mit dem Eurogate..“ – „Warum faxen die nicht einfach den Schein? Dann hab ich die Büchse in 5 Minuten..“ – „Keine Ahnung, der Reeder telefoniert jetzt angeblich mit der Chefetage vom Gate..“ – „Gut, ich warte hier am Fax..“
Eine gute Stunde später dann erneut Telefon: „Hat sich da was getan, ist jemand rausgekommen und hat Dich reingeholt oder so?“ – „Rausgekommen? Die bewegen sich doch nicht freiwillig hinter ihrem Schreibtisch raus..“ – „Hätte ja sein können, daß Dich einer aufgerufen hat..“ – „Eher würden sich die Jungs wohl die Zunge abbeißen..“ – „Okay, ich sehe mal, was ich machen kann..“
Irgendwann hab ich mir dann die Daten und vor allem die ATA-Nummer vom Frachtbrief abgeschrieben und habe mich noch einmal angestellt..wieder rein, diesmal zu einem anderen Kollegen. Ich habe ihn freundlich gefragt, ob er mir auf den Frachtbrief den Container rausgeben kann und er wollte wissen, was sein Kollege vorher gesagt hätte. „Der wollte ein vertrauenswürdiges Papier haben..“ – „Okay, ich denke mal, das sollte gehen..“
Gesagt, getan, 3 Minuten später saß ich beim Zoll und habe meinen Stempel bekommen und dann ab in die Fuhre, die Büchse holen. Pünktlich um 17.30 h bin ich auf den Parkplatz in Finkenwerder gerollt und mache jetzt etwas, was man bei mir nur sehr selten sieht: Ich trinke ein Bier. Das hab ich mir aber auch verdient heute..

Ausdruck Standzeit

Ausdruck Standzeit




So etwas gibts auch nur in Deutschland, 2 Stunden lang alles ausdiskutieren wollen, statt einmal in 5 Minuten etwas zu faxen..

..und als Ausrede nehmen wir den Klimaschutz. DPA meldet heute:

Das Umweltbundesamt ist dafür, dass die Lkw-Maut ausgebaut wird – und zwar auf das gesamte Straßennetz und auch für kleinere Nutzfahrzeuge. […] Deutschland könne seine Klimaziele nur erreichen, wenn der Verkehr pro Jahr 40 Millionen Tonnen Kohlendioxid weniger ausstößt.

Das ist ja genau das, was das eh am Boden liegende deutsche Transportgewerbe jetzt braucht, wo die Lage sich gerade langsam stabilisiert. Euro3-Fahrzeuge sind nahezu unbezahlbar geworden, weil man die hohe Maut kaum noch an den Kunden weitergeben kann, die Frachtpreise sind am Boden, einige Fahrten sind kaum noch zum Selbstkostenpreis möglich und die De-minimis-Regelung hilft den ohnehin finanziell schwach gestellten im Gewerbe auch nicht, sich Euro5-Fahrzeuge anschaffen zu können, weil nicht genug Eigenkapital vorhanden oder in alten Fahrzeugen gebunden ist.
Maut auf Klein-LKW ist eine gute Idee. Wir haben eh zuviele Subunternehmer in Deutschland, die von den grossen Unternehmen am langen Arm langsam ausgehungert werden, das hat sich dann wahrscheinlich im Laufe eines Vierteljahres von selbst erledigt.
Die Transportbranche ist der Motor der deutschen Wirtschaft. Sowohl für Inlandsprodukte als auch für den Export, das scheint nur irgendwie nicht in den Köpfen anzukommen, daß nichts läuft, wenn die Laster nicht laufen.
Denkt mal darüber nach, wie die Dinge Eures täglichen Bedarfs zu Euch kommen und was das kostet. Und denkt auch darüber nach, was es kosten wird, wenn die City-Maut kommt und auch der Verteilerverkehr künftig Maut bezahlen muß. Die Maut wird letztendlich von uns allen bezahlt. Beim Einkauf, an der Tankstelle, mit den Nebenkosten für Müll, und so weiter und so fort..
Die Mauteinahmen übersteigen die Investitionen in den Erhalt der Transportwege um ein vielfaches, nur, wo bleiben sie denn? Quersubventionierung der deutschen Bahn, Deutschlands größtem Strassenspediteur, nur mal so nebenbei erwähnt, Haushaltslöcher die durch Misswirtschaft und zuviel In-die-eigene-Tasche-wirtschaften entstanden sind und immer größer werden. Mal ganz davon abgesehen, daß die Regierung sich nicht von Experten, sondern von Lobbyisten beraten lässt. Die werden schon darauf achten, daß sie an unser sauer verdientes Geld kommen.
Ob da schon jemand gemerkt hat, daß sie an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen?
In diesem Sinne, ein schönes Wochenende und ich warte dann mal auf den ersten „Güter auf die Bahn!“-Kommentar 😉

Audible – Wenn der Support am Kunden vorbei supportet..

Ich habe von meiner Schwester 3 Gutscheine für Hörbucher von audible bekommen. Nach einigem Gestöbere auf der Webseite habe ich mich dann für ein Hörbuch entschieden und einen Gutschein eingelöst. Der Erste-Schritte-Assistent hilft einem bei der Einrichtung, alles gar kein Problem. Fast keines. Den Download-Manager konnte ich mit wine wunderbar zum laufen bringen und mein Download lief auch erfolgreich durch. Zu meinem Entsetzen fand ich dann eine Datei mit der Endung .aa im Downloadordner vor..
File sagte mir, das wäre „data“, die mime-database konnte kein verknüpftes Programm finden und meine Audio-Player blieben stumm, bzw, akzeptierten das File gar nicht erst.
Die Hilfe bei audible ist auch nicht gerade aussagekräftig, also habe ich mich an den Support gewandt.

Moin.
Ich habe von meiner Schwester 3 Gutscheine zum Geburtstag bekommen und nun auch mein erstes Hörbuch von Ihnen heruntergeladen. War nicht ganz einfach, ich mußte den Downloadmanager mit wine emulieren, da ich nur BSD als Betriebssystem einsetze. Zu meinem großen Entsetzen war die Datei dann im aax-Format, was ich rein gar nicht abspielen kann, zumindest ist mir kein BSD-Audioplayer oder eine entsprechende Audio-Bibliothek bekannt, um das zum Laufen zu bekommen. Auch auf meinem MP3-Player kann ich es nicht abspielen, dieser akzeptiert nur OGG/MP3/WMA. Die Alternative, es mit Nero auf CD zu brennen, steht mir auch nicht zur Verfügung, da es kein Nero für BSD gibt.
Was nun? Nehmen Sie den für mich nutzlosen Titel zurück? Können Sie mir einen Player, bzw. eine passende Audio-Bibliothek für BSD oder zumindest für Linux zum Download anbieten?
Letzteres wäre die für mich adäquate Lösung, da ich durchaus Interesse an Ihren Hörbüchern habe.
Notfalls würde ich sie mir selbst in das System einbetten.

2 Tage später kam dann die Antwort, leider nicht so, wie ich mir erhofft hatte:

vielen Dank für Ihre Anfrage. Leider muss ich zugeben, dass ich nicht weiss was „BSD“ ist. Können Sie mir das etwas genauer beschreiben?
Tatsächlich ist uns derzeit nicht möglich unterstützende Programme für LINUX zur Verfügung zu stellen. Das bedeutet aber nicht, dass wir uns diesem Betriebssystem verschließen möchten. Die Ursache dafür begründet sich noch in unseren Anfangszeiten. Damals (2004) hatten die LINUX-Distributoren gerade offiziell verlauten lassen, dass sie sich aufgrund der miserablen Absatzzahlen aus dem Privatkundengeschäft zurück ziehen werden. das bedeutete natürlich für uns, dass es keinen Sinn macht, für viel Geld Software für LINUX erstellen zu lassen.
Später hat sich das ja wieder geändert, als zum Beispiel DELL verlauten ließ, ab sofort LINUX neben Windows anzubieten. Dann haben wir das Thema wieder aufgegriffen. Mittlerweile hört man wieder, dass wider Erwarten nun doch auch die LINUX-Absatzzahlen bei DELL so miserabel sind, dass man sich auch dort wieder von LINUX verabschieden möchte.
Ich hoffe Sie verstehen, dass wir hier bei echt hin und her gerissen sind. Ein solches Programm für LINUX zu erstellen, bedeutet enormen monetären und zeitlichen Aufwand. Das ist auch der Grund, warum es immer schwierig ist, LINUX-kompatible Programme zu bekommen.
Ich verspreche Ihnen aber, dass wir uns durchaus mit diesem Thema beschäftigen.
Herzliche Grüße

Die Argumentation mit DELL ist für mich nicht nachvollziehbar, auch der „enorme monetäre und zeitliche Aufwand“ nicht. Soweit ich weiß, wurde ein Großteil der Software für Linux/BSD von freiwilligen und freien Software-Entwicklern für lau entwickelt. Und ob DELL seine Rechner nun mit Linux oder Windows ausliefert, hat irgendwie gar nichts mit meinem Problem zu tun. Für mich liegt hier ein Sachmangel vor, da ich ein nutzloses File heruntergeladen und bezahlt habe.
Ich habe mir heute nochmal die FAQ auf der Seite genauer angesehen und finde dort ganz versteckt in einem Text den Hinweis

(Linux-Liebhaber können wir leider noch nicht bedienen).

Ein ganz klarer Hinweis auf der Startseite, daß nur Mac- und Windowsbenutzer mit den Hörbüchern etwas anfangen können, hätte mich sofort vom Download abgehalten.
Auch die Formate sind nicht wirklich gut beschrieben, wenn man sich durch die ersten Schritte klickt. Bei der Frage, ob man einen MP3-Player oder Smartphone besitzt oder lieber auf dem Computer hören möchte, wird auch keinerlei Hinweis gegeben, daß es sich nicht um MP3 handelt, sondern um ein crappiges, DRM-geschütztes aaX-Format.
Mein Fazit: Linux- und BSD-Nutzer sollten die Finger von audible lassen.
Weiterführende Links:
http://blog.rince.de/
linux-frickler
Ubuntu-Forum (Da sieht man wie gut die mit Textbausteinen jonglieren 😉 )
Golem-Forum

Sagen die Banken..

Die deutschen Privatbanken haben im Vorfeld des G-20-Gipfels in Pittsburgh vor schärferen Eigenkapitalrichtlinien für Banken im aktuellen Umfeld gewarnt. Gleichzeitig fordern sie eine international koordinierte Rückzugsstrategie der Staaten aus dem Bankensektor, wie die Wirtschaftszeitung „Euro am Sonntag“ in einer am Samstag verbreiteten Vorabmeldung berichtet.

Hmmmkay.. Ich bin dafür, die Jungs das dann auch alleine regeln zu lassen. Ein geordneter Rückzug würde für mich so aussehen, daß sofort rückwirkend die staatlichen Hilfen aus den Banken gezogen werden.
Wirklich brauchen tun wir sie ja eh nicht mehr. Der deutsche Mittelstand geht langsam vor die Hunde, weil die Banken keine Kredite geben, obwohl sie Geld fast geschenkt bekommen. Die Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit steigen und steigen, weil Betriebe insolvent sind, denen ein kleiner Überbrückungskredit geholfen hätte.
Also bitte, lieber Staat, lass die man machen und gib mir mein Geld zurück..