Aussprechen will es keiner und schon gar nicht vor der Wahl in Nordrhein-Westfalen: Um die klammen Staatskassen zu füllen, käme eine PKW-Maut wie gerufen. Milliardeneinnahmen wären garantiert. Mittlerweile steht die Front der Befürworter – und zwar parteiübergreifend.
Die LKW-Maut ist jetzt schon der Kassenschlager. Sie spült knapp fünf Milliarden Euro jährlich in den Bundeshaushalt. Eine PKW-Maut könnte noch mal die gleiche Summe bringen. Die Anbieter von Mautsystemen haben längst Konzepte für die PKW-Maut ausgearbeitet und im Bundesverkehrsministerium präsentiert. In Ausschnitten zitiert von rbb-online
Interessant fand ich die Aussage eines befragten PKW-Fahrers:
Wir zahlen die Autobahnen ja schon mit Steuern, und deswegen müssen wir nicht noch eine PKW-Maut haben!
LKW zahlen also keine Steuern? Das wäre der logische Umkehrschluß für mich. Ich habe das Gefühl, die Geschichte mit der Maut wird in Karlsruhe enden..
Kategorie Betonköpfe|Kommentare deaktiviert für Die PKW-Maut kommt
Die 3. Büchse haben sie nun akzeptiert und es wird auch gerade ziemlich hektisch geladen. Seit 13.25 h stehe ich an der Rampe, closing harbour ist 16.00 h in Hamburg und ich soll noch zum Zoll, ein T2 machen. Ich hab das dumpfe Gefühl, der geht heute nicht mehr nach Zypern 😉
Die brauchen angeblich 2 Stunden zum Laden, ich brauche gute 3 Stunden rüber nach Hamburg, keine Ahnung, wie lange ich hier in Braunschweig zum Zoll brauche, jedenfalls habe ich nur noch 3 Stunden und 25 Minuten Fahrtzeit regulär, also werde ich wohl in Hamburg hängenbleiben und erst morgen nach Hause kommen. Planmäßige Ankunft in Hamburg somit 18.30 h..schade eigentlich..
Der Kunde wird mir immer sympathischer..
..ist etwas ganz Tolles. Gestern einen leeren 20″ aus Hamburg geholt, in Celle übernachtet und den heute morgen in Braunschweig gestellt zum Laden. Da war doch ein Riesenloch drin, was der Checker und ich glatt übersehen haben. Ich hab dem Kunden dann angeboten, da ein Streichholz rein zu stecken oder es wahlweise mit Gaffatape zu überkleben, aber er wollte einen anderen Container. Da sollten Bierdosen für Zypern rein, die könnten ja nass werden..
Also bin ich nach Hamburg zurück geeiert und habe den Container wieder eingeworfen, nach ein bißchen Warterei dann auf die gleiche Freistellung einen anderen bekommen. Ohne Löcher, nur ein paar Beulen, sauber und trocken.
Zurück nach Braunschweig, schön über Land, kurz vor Ladeschluss da angekommen, angedockt, Papiere rein. Schichtleiter schaut sich den Container an und meint, der müffelt. Noja, wenn sone Büchse geschlossen herumsteht, riecht sie nicht frisch. Er hat mich dann fast ne Stunde da stehen lassen, nochmal ne Nase voll Luft genommen und den Container abgelehnt. Also stehe ich nun wieder an der gleichen Stelle in Celle und fahre morgen den Container wieder einwerfen. Dann zeige ich wohl dem nächsten die grosse, weite Welt rund um Braunschweig..
Mir ist das schnuppe, meiner Dispo auch, wir bekommen die Touren bezahlt und mehr Geld, als nem Leercontainer Deutschland zu zeigen, kann man kaum verdienen 😉
Impressionen:
Manchmal frage ich mich, ob einige Leute mit dem Sattelzug durch die Kinderstube gefahren sind..
Wenn ich überholt werde, gehe ich 2-3 km/h runter, um dem Kollegen das Vorbeiziehen zu erleichtern. Wenn ich überhole, ziehe ich vor dem Kollegen nach rechts, um ihm das Vorbeisehen an meinem Zug zu ermöglichen.
Das ist für mich ganz normal, einfach weils höflich ist und den Überholvorgang erleichtert.
Scheinbar sind solche kleinen Dinge aber heutzutage in Vergessenheit geraten, ansonsten hätte der Kollege, der wie ein Schwertransport mit einem leeren Container in Hamburg-Waltershof auf die A7 zirkelte, wohl nicht Gas gegeben, als ich neben ihm war und mich bis hinter Heimfeld neben sich verhungern lassen. Bremsen war aufgrund des Berufsverkehrs auch schlecht möglich. Er hat mich erst vorbei gelassen, als er wegen eines einscherenden Tankers bremsen musste. Mag ja sein, daß so ein Benehmen in Bad Oeynhausen gang und gäbe ist, hier oben neigen wir zu einem freundlicheren Umgang miteinander..
Da fahre ich mit einem schweren 20″ heckbündig die Köhlbrandbrücke hoch, plötzlich ein lauter Rumms aus dem Maschinenraum und hektisches Gejaule vom Bordcomputer. „Lüfterfehler“ und „Motor-Schonprogramm“ blinken abwechselnd, die Temperatur steigt rasch nach oben, während die Leistung wohl gerade eben ausgestiegen ist. Knapp über den Buckel lasse ich den Trecker ausgekuppelt nach unten rollen und mit 2mal anhalten schaffe ich es sogar noch zu unserem Schrauber um die Ecke. Keilriemen gerissen. Schrauber telefoniert mit dem Händler, da noch Grantie auf dem Trecker ist, soll ein Werkstattwagen kommen und sie machen es selbst.
Tja..dann gings los..da gabs doch mal dieses Buch „Warten auf Rönoh Godot“. Inhaltlich gab sich beides nix, totlangweilig und nahm kein Ende.
Der Renault-Schrauber hat dann noch 2 Stunden auf dem Bauch liegend meinen Ventildeckel geputzt, während er mit langen Armen versuchte, quasi bis zur Ölwanne runter greifend, den Keilriemen zu wechseln. Insgesamt hat diese ganze Aktion 4 Stunden gedauert, mit Andruckrolle und allen Schikanen.
Nu hab ich endlich Feierabend und bin reisefertig in Richtung Paderborn. Termin ist morgen um 10.00, da kann ich sogar noch eine kurze Ruhezeit einbauen..
Gott, bin ich müde..
Da steht man zu nachtschlafender Zeit auf, knistert wie ein Wilder im Dunkel der Nacht nach Quickborn, kommt 10 Minuten vor der Öffnung beim Terminal an und wirft seine Büchse überpünktlich ein, nur um dann im Eurogate zu stehen, weil die neue Büchse noch irgendwo auf dem Dampfer vor sich hin rostet.
Einziger Lichtblick: Ich brauche noch nicht 2 Stunden anzustehen, um hier wieder weg zu kommen. Ampelanlage und Baustelle auf der Köhlbrandbrücke sorgen dafür, daß sich die LKW hier bis zurück ins Terminal stauen 🙁
Ja, ich weiß, das ist uralt. Ich habs aber dieses Jahr noch nicht gesehen und von daher fange ich mal damit an..
Kategorie Düt un dat|Kommentare deaktiviert für Frohe Ostern
..seinen hirntoten Crawler über 4 IPs auf einen kleinen Server blasen zu lassen..
Danke, liebe Firma Sistrix, für die Ergänzung der Blacklist um 188.40.67.234
188.40.67.235
188.40.67.236
188.40.67.198
Auf die Art wird Ihre Cityreview allerdings auf Dauer ziemlich viele „inaktive“ Einträge enthalten 😉
Außer vielleicht dem noch strengeren Güllegeruch als gestern. Stehe jetzt zum 2. Mal im Gewerbegebiet Prignitz und lade Holzstämme an den Furnierwerken ab. Schlafen beim Abladen ist nicht, 43 Stämme bedeutet auch 43 mal „Rumms“, wenn der Stapler sie auf den Containerboden krachen lässt. Der Güllegeruch könnte mit den komischen Tankfahrzeugen zusammenhängen, die hier im Halbstundentakt durchkommen. Oder es zieht doch von den weitläufigen Feldern herüber, keine Ahnung.
Gestern brauchte der Staplerfahrer 4 Stunden zum Abladen. Heute wirds wohl eher noch länger dauern, der macht zwischendurch immer wieder Pause auf ein Schwätzchen mit seinem Kollegen.
Mir schnurz, ich komme hier eh nicht mehr weg und werde wohl in dieser Duftwolke übernachten dürfen, dem Digitaltacho sei Dank.
Morgen dann noch mindestens eine Runde, eventuell auch zwei, je nachdem, ob ich das innerhalb der Öffnungszeiten des Zollamtes Perleberg hinbekomme, denn da wird das T1 geschlossen.
Das Zollamt ist eine idyllische Aussenstelle in einer alten Baracke, umgeben von original Trabbi-Garagen. Der arme Zöllner ist vor Überarbeitung fast zusammengebrochen, als er 4 T1 an einem Tag schliessen sollte 😉 Zumindest der wird wohl noch lange an uns denken..