Kategorie Unterwegs in Absurdistan|Kommentare deaktiviert für McGuyver und sein Schweizermesser..
..als der DAF.“ meinte Senior heute morgen am Telefon. Und Recht hatte er, der saß knochenhart auf der Strasse, ich hüpfte wie ein Flummi im Luftfedersitz herum. Im Terminal angekommen hab ich dann mal hinter die Hütte geschaut, die Einstellstange für den Druckregler der Luftfederung fehlte, die Hütte lag entweder auf den Anschlagpuffern auf oder die Bälge waren mit 6 Bar so prall, dass die Koje fast Titten bekam.
Kurzer Blick hinter eine andere Hütte, Karte gezückt und Maß genommen.
Auf dem Rückweg aus Gnarrenburg schnell beim Landmaschinenschlosser rangefahren und ein Stück Schweissdraht und eine Spitzzange organisiert und schon federt es wieder einwandfrei. Sobald ich den optimalen Komfort habe, wird das Ende gekürzt.
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Kategorie Unterwegs in Absurdistan|Kommentare deaktiviert für Ich hab da was gepflanzt..
Ich arbeite seit einigen Wochen mit einem sehr netten, etwas älteren Kollegen zusammen. Wir verstehen uns prima und arbeiten uns gut zu. Gestern haben wir zusammen Feierabend in Gnarrenburg gemacht. Er war nicht gut drauf, die Hitze und die Hektik in den letzten Tagen hatten ihm ziemlich zugesetzt. Dazu kommt, dass seine Frau vor ein paar Wochen verstorben ist und er sich in die Arbeit geflüchtet hat, weil ihm zu Hause die Decke auf den Kopf fällt.
Ich sollte heute morgen nach ihm sehen, falls seine Gardinen noch nicht auf wären, wenn ich rein fahre, da er eine schlechte Nacht befürchtete und sich nicht sicher war, ob er gut aus dem Bett kommt. Ich habe heute morgen dann aufgesattelt, seine Beifahrertür stand auf und er war dabei sich zu waschen. Nachdem ich den Exporter geladen habe, bin ich wieder nach vorne. um Papiere zu holen. Sein Standplatz war leer, er ist also offensichtlich gut los gekommen.
Plötzlich klingelt das Telefon. „Sattel sofort ab und fahr nach Zeven, Thomas steht da noch irgendwo, dem geht es nicht gut.“
Ich also abgesattelt, Gang rein und auf Teufel komm raus über Land gebraten, um nach Zeven zu kommen. Die gängigen Plätze abgefahren, kein Thomas. Auf dem kleinen Parkplatz zwischen Zeven und Heeslingen stand dann sein Auto. Von ihm keine Spur.
Auto war offen, Telefon lag in der Mittelkonsole. Nebenan ist ein Haus, da bin ich hingegangen, ob er eventuell dort Hilfe gesucht hat. Kein Notruf auf dem Telefon, die Anwohner hatten ihn nicht gesehen und auch nichts gehört. Eine Dame half mir dann, das Maisfeld neben dem Parkplatz abzusuchen, ob er da irgendwo liegt. Zwischendurch immer wieder Telefonate mit dem Chef und dem Junior. Schließlich kam Entwarnung, Chef hatte die Polizei verständigt, die haben sämtliche Krankenhäuser in der Umgebung abgefragt und ihn gefunden. Er ist mit einem Hinterkammer-Infarkt mit dem RTW ins Krankenhaus Zeven gebracht worden.
Verspannungen, Schmerzen in der Brust, Kreislauf, Schweißausbrüche und Depressionen. Ich hatte ihn gestern schon gebeten, so schnell wie möglich zum Arzt zu gehen, er hat, genau wie ich damals, die Symptome aufs Wetter und den Stress geschoben, versprach mir aber, mal nachsehen zu lassen.
Verdammte Hacke. Die Erleichterung ist natürlich groß, aber gut geht es mir immer noch nicht wieder, der Schreck und die Sorge um Thomas sind mir ganz schön tief in die Knochen gefahren.
Ich fahre jetzt seine Tour zu ende und werde auf dem Rückweg nochmal einen Blumenstrauß bei den Mädels da am Parkplatz abliefern, die verwahren seinen Autoschlüssel solange, bis jemand das Auto holen kommt..
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..war das heute. In aller Herrgottsfrühe aufgebrochen zum Trecker, Chassis aufgesammelt und von Bremervörde nach Hamburg. Ewigkeiten gebraucht wegen Berufsverkehr. Die Dose bei Remain eingeworfen, dort war es voll und nur ein Checker am Ingate, hat also auch wieder gedauert. Dann rüber zu DCP, mit Sissi ein schnelles Käffchen trinken, soviel Zeit muss einfach sein.
Und die war auch auf jeden Fall drin, wie sich einige Minuten später herausstellte. Neue Dose kam aus dem Bukai und lag natürlich im Block. Mit der automatisierten Anlage geht alles schneller, viel bessere Abwicklung und so, haben sie immer gesagt. Die haben uns verschaukelt. Stillstand wegen Systemausfall, 2 Stunden stand ich vor dem Block, bevor ich in die Spur konnte.
Zoll lief ausnahmsweise mal gut, ich war auch schnell wieder in Gnarrenburg, hab durchgetauscht und bin wieder zurück nach Hamburg. Dort stand ich dann erneut im Stau, Unfall, Vollsperrung und Umleitung durch eine Zone 30. Inzwischen bin ich endlich auf meinem Schlafplatz in Gnarrenburg angekommen, die 3. Runde hat sich allerdings erledigt.
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..ist es gerade nicht bei mir. Wer schon einmal im Hamburger Raum jeden Tag 400 km gefahren ist, weiß was ich meine. Aber hier im Blog ist es noch ruhig, da ich noch keinen „eigenen“ Trecker habe und aus der Reisetasche leben muss. Ich kann den Laptop nicht aufgebaut lassen und Stromanschlüsse gibt es auch zu wenig für meinen Geschmack, deswegen ist es etwas ruhiger hier momentan.
Ansonsten ist aber alles im grünen Bereich und sobald ich in meinen „eigenen“ Trecker umgezogen bin und mich wieder komfortabel eingerichtet habe, wird es auch wieder mehr zu hören geben.
Momentan fahre ich mit der Chefschaukel, Schaltgetriebe und 45 Ampeln auf der Standardstrecke. Dazu eine mechanisch aufgehängte Hütte und Blattfedern, sowie ein ausgelutschter Fahrersitz. Abends weiß man, was man getan hat..
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