Archiv vom 'August 29th, 2009'

Wo Ihr gerade steht..

..könntet Ihr ja mal 2 E-Petitionen unterzeichnen. Angemeldet sind seit Zensursula ja wohl eh alle von uns beim Petitions-Portal des Bundestags.

Der Deutsche Bundestag möge beschließen eine jährliche allgemeine Pflichtuntersuchung für Berufskraftfahrer.
Begründung
In jedem größeren Betrieb gibt es einen Betriebarzt der regelmäßig alljährlich Untersuchungen auf Berufskrankheiten durchführt. Im Speditionsgewerbe wäre dies schon mehr als überfällig um gewisse Berufskrankheiten vorzubeugen, wie ständiger Schlafentzug, schlechte Ernährung, Wirbelseulenschäden, psychische Erkrankungen.

Zur dieser Petition gehts hier lang.
Recht hat der Petent in jedem Fall. Berufskraftfahrer sind erheblichen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt und ohne Doc-Stop würden die meisten von uns wohl über Jahre keinen Arzt sehen.
Angefangen vom Verheben bis zu den Spätfolgen verschleppter Infektionskrankheiten und der hohen Wahrscheinlichkeit, aufgrund des ständigen Einatmens von Chemikalien und Benzoldämpfen (Benzol ist krebserzeugend!) im Alter an Krebs zu erkranken, halte ich eine regelmäßige Gesundheitsfürsorge für wichtig. Schön wäre es, das Ganze kostengünstig mit der Fahrtauglichkeitsuntersuchung ab dem 50. Lebensjahr zu koppeln.
Die 2. Petition:

Vereinfachte Abwicklung und Kostenreduzierung der Verlängerung des LKW-Führerscheines C ab dem 50. Lebensjahr
Begründung
Sehr geehrte Damen und Herren,
wer bisher den LKW-Führerschein (über 7,5 t) besessen hat, muss ab dem 50. Lebensjahr eine medizinische Untersuchung vorlegen und erhält dann einen neuen Führerschein mit einer Befristung der Klasse Cx über 5 Jahre. Nach Ablauf der 5 Jahre wird wieder ein neuer Führerschein ausgestellt. Ich finde eine regelmäßige Überprüfung der Befähigung des Führens eines Fahrzeuges für sinnvoll und notwendig. Lediglich den bürokratischen Akt der Beantragung halte ich für überzogen, aufgebläht und eine Vernichtung von Volksvermögen. Wozu muss für eine reine Fristverlängerung ein neuer Führerschein ausgestellt werden? Ein Beiblatt, das einfach, schnell und unbürokratisch von der Führerscheinstelle ausgestellt, wird ist m. E. völlig ausreichend. Eine Privat-Pilotenlizenz z. B. wird einmal ausgestellt und erhält Ihre Gültigkeit mit einem Beiblatt „Medizinische Tauglichkeitsbescheinigung“ die über einen bestimmten Zeitraum ausgestellt ist. Bei rechtzeitiger Nachuntersuchung wird eine neue Tauglichkeitsbescheinigung ausgestellt und die Lizenz behält ihre Gültigkeit. In diesem Fall darf sogar der zugelassene Fliegerarzt die Bescheinigung ausstellen. Hier wurde eine praxisorientierte und kostenbewusste Lösung geschaffen. Dies muss für den Führerschein auch erreicht werden. Derzeit kostet der Führerschein ca. 40 Euro zuzüglich der Untersuchungskosten. Dieser Aufwand entsteht alle 5 Jahre. Mit der Ausstellung eines Zusatzblattes durch die Führerscheinstelle, anstelle eines neuen Führerscheins, könnten diese Kosten deutlich reduziert, die Bearbeitungszeit verkürzt und auch der Verwaltungsaufwand durch die Behörden erheblich reduziert werden. Im Sinne der Entbürokratisierung wäre dies eine Maßnahme, die von den Bürgern wahrgenommen wird und würde so die Bestrebungen der Behörden zum Bürokratieabbau, die vielfach nicht erkennbar sind, in die Öffentlichkeit rücken.
Ich freue mich auf Ihre positive Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen
Roland Moll

Auch hier sehe ich durchaus Bedarf. Die Kosten für die Führerscheinverlängerung und Fahrtauglichkeitsuntersuchung werden immerhin von uns getragen und sind nicht unerheblich. Mögliches Sparpotential sollte da ausgeschöpft werden.
Von dem Widerspruch an sich reden wir mal nicht, daß Vater Staat uns bis 67 arbeiten lassen, uns aber den Arbeitsplatz ab 50 nicht mehr anvertrauen will. 😉