Archiv der Kategorie 'Düt un dat'

Mal wieder ein glorreicher Wochenauftakt..

Heute morgen hab ich 1 3/4 h für 56 km gebraucht, weil mal wieder nichts geräumt war. Kam an beim Kunden in Bad Oldesloe, wo ich Freitag den Auflieger abgestellt hatte. Das Tor war offen für mich und auf den 3. Anlauf bin ich dann auch von der Strasse bis zum Chassis hochgekommen. Nur das Untersatteln lief nicht so, das Gelände ist leicht abschüssig und so lief mir der Arsch raus. Letztendlich stand ich so mit der Nase am Tor und der Sattelplatte gegen den Königsbolzen, daß nix mehr ging..

Vorn

Vorn

Hinten

Hinten


Leicht angenervt griff ich also zur Schaufel und fing an, ein Loch in das Eis zu hacken. Offensichtlich hatte es am Wochenende getaut und war dann prima wieder gefroren..

Loch nach 20 Minuten

Loch nach 20 Minuten


Nach 20 Minuten hab ich dann resigniert. Die Eisdecke war einfach zu dick. In der Firma angerufen, sagte man mir Hilfe zu und wenig später kam dann ein Kollege von einem Containerdienst mit einem Eimer Sand und gemeinsam schafften wir es, mich da raus und unter das Chassis zu bekommen.
Dummerweise hatte ich immer noch keinen Freiraum, um mich vernünftig bewegen zu können.

Blick nach vorn, untergesattelt

Blick nach vorn, untergesattelt


Endlich kam der Kunde und blickte ratlos auf meine durchdrehenden Räder. Nach einigen Versuchen, das Eis mit der Schaufel aufzubrechen, holte er einen elektrischen Bohrhammer und dazu einen dicken Meißel aus seinem Kofferraum und begann, damit das Eis aufzubrechen..

Eisbrecher

Eisbrecher

Eisbrecher

Eisbrecher

Eisbrecher

Eisbrecher


Mit Hilfe einiger alter Teppiche, die wir vor die Räder legten, kam ich dann nach etwa 30 Minuten geschaukel frei. Der Auflieger war natürlich ebenfalls eingesunken und ließ mich nicht loskommen.
Auf die Autobahn und schon wieder Stillstand. Bergungsarbeiten wegen eines Unfalls letzte Nacht..10 km Stau. Mittags war ich dann endlich am Eurogate, natürlich war es da brechend voll. Glücklicherweise durfte ich in Fuhre K abgeben und musste nicht noch eine oder gar zwei Stunden vor Fuhre 1 in der Schlange stehen.
Danach noch eine Umfuhr und dann einen 20″ für Norderstedt aus dem Eurogate holen. Und da stehe ich jetzt. In Norderstedt. Festgefahren. Hütte halb auf der Strasse.
Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte..

Lange nicht gehabt..


Nur mal so nebenbei..

..ich hab meine Wasserwaage an einer beliebigen Stelle in den Schnee gesteckt, um mal ein Maß zu bekommen:


Schneetiefe

Schneetiefe


Ich stand bis zum Knie im Schnee auf meinem Rasen, die Stelle ist willkürlich gewählt und es ist auch kein aufgeschütteter Haufen oder sowas gewesen. Unglaublich..

So eine Woche habe ich lange nicht mehr erlebt und die ist ja noch nicht zuende. Vorgestern kam eine Büchse nicht aus dem Zoll, ich habe dann gestern morgens um 4.30 h mit einem Kollegen umgesattelt, der mir ein Leerchassis gebracht hat. Dann ab ins Eurogate, einen 20″ für Kiel rausholen. In Waltershof wollte der Zoll unbedingt eine Warenprobe sehen. Niedlicherweise muß man da unterschreiben, wenn man den Container öffnen will, aber nicht wegen eventueller zollrechtlicher Dinge, sondern weil der Inhalt des Containers schadstoffbelastet sein könnte. Als Kraftfahrer atmet man ja nicht eh den ganzen Tag irgenwelchen Dreck und krebserzeugende Benzoldämpfe ein..
Nunja, ich hab die Büchse also geknackt und stand vor einem Stapel Kartons, so groß wie ich und sauschwer, darin Schlauchboote aus China. Selbstverständlich bin ich nicht da hochgeturnt und hab auch nicht versucht, einen da raus zu bekommen.
Der Zollhof ist eine geschlossene Eisfläche, da hat sich das rumspielen mit Leitern auch schnell von selbst erledigt. Um 8.00 h hatte die Büchse Termin in Kiel, kurz nach 11 war dann das Packteam da und hat einen Karton da raus gepult. Eben vor 12 war dieser wieder drin und ich konnte den Zollhof verlassen. Da der Termin ja nun geplatzt war, hab ich den Container bei Seiler abgestellt, bzw. es versucht. In ganz Hamburg ist nichts außer den Hauptstrassen geräumt, ich habe über 45 Minuten hilflos rumgerangelt, um das Chassis da rein zu bekommen.
Neues Chassis, neue Büchse. Ab nach Brunsbüttel zum Laden und auch gleich wieder zurück. Brunsbüttel war klasse, der Platz dort war wie aus dem Ei gepellt. Endlich mal rangieren ohne sich fest zu fahren. Auf der Rücktour fing es an zu schneien. Telefon, mein Disponent dran, ich soll erst morgen, also heute früh, einwerfen, am Eurogate dauert das 3 h und ich hatte nicht mehr genug Schichtzeit.
Heute morgen dann um 4.00 h aufgestanden, Kaffee aufgesetzt und rüber zum Eurogate. Fuhre 1 herrschte gähnende Leere, aber der Parkplatz brechend voll und im Terminal etwa 60-65 Fahrer. Systemausfall..
Also zurück zum Trecker, Kaffee eingekippt und meinen Disponenten aus dem Bett geworfen, um ihm zu erzählen, daß der 8.00 h-Termin in Kiel schon wieder platzt.
Eben nach 8.00 h war ich die Büchse dann endlich los. Wieder rüber zu Seiler, das Leerchassis dort abgestellt, den 20″ für Kiel aufgenommen und losgebraten über die A1, weil die A7 schon komplett dicht war. 30 Minuten später stand ich in einer Vollsperrung auf der A1, weil sich ein LKW auf der nicht geräumten Autobahn gedreht hatte.
Nun stehe ich seit kurz vor 12.00 h in Kiel bei Rix an der Rampe und lasse abladen. Die letzten 3 Tage habe ich irgendwas um die 300 km auf die Uhr bekommen..
Die Straßen sind immer noch in einem grausamen Zustand und es ist auch keine Besserung in Sicht. Die Streufahrzeuge sind offensichtlich so überlastet, daß sie schon beim Streuen ausbrennen, wie ich auf der A1 am Kreuz Bargetheide sehen musste.
Zurück fahre ich über die A7, schnell nochmal volltanken, den Container durchtauschen und dann in Richtung Berlin..
Ich lasse mich mal überraschen, ob die Woche so weiter läuft..

Elbe zu

Das hatten wir das letzte Mal 1997, hat man mich grad belehrt. Ich hatte auf vor 10-15 Jahren geschätzt und lag also nicht weit daneben.


Der zugefrorene Köhlbrand


Wettertechnisch war die Woche recht anstrengend, in Berlin hab ich mir am Wochenanfang auf gut Deutsch den Arsch abgefroren und es war nicht immer leicht, unter die Auflieger zu kommen. Die Katzenwäsche am Kanister fiel die Tage auch immer sehr kurz aus, schon aus Angst, mit den Händen in den Achseln fest zu frieren 😉
Heute dann endlich wieder zuhause, der Kamin bullert, es gab eine Dusche und eine warme Mahlzeit. Es sind doch wirklich die kleinen Dinge des Lebens, die immer als selbstverständlich wahrgenommen werden, über die man sich dann nach einer Woche Verzicht freut.
Ich wollte schon viel früher bloggen, allerdings gibts bei uns am Platz nur GPRS, da ist das nicht so das gelbe vom Ei. Aber auch da wird sich eine Lösung finden..
Wichtig ist nur, daß ich wieder auf der Strasse bin..

International disturbed people day

Frosty ;)

Was liegt näher, als bei der weißen Pracht einen Schneemann zu bauen?

Ein Klick auf die Bilder führt wie immer zur Galerie..

Nu is aber genug!

Supi. Daisy war ne Ente. Geschneit hats kaum, der Sturm ist inzwischen abgeflaut. Heute morgen hab ich dann zur Schippe gegriffen und einen Durchgang über den Gehweg gegraben. Eine ordentliche Schneewehe in der Auffahrt mußte ich auch beseitigen. Ich würde mal sagen, der Mist liegt im Schnitt jetzt 20 cm hoch hier. Wenn es denn mal aufhören würde. Von der Schipperei ist nicht mehr viel zu sehen..

Gehweg

Gehweg

Louise wird das jetzt auch zuviel..

Da dreht sie lieber drinnen am Rad und pfeift hier mit quietschenden Pfoten um die Ecken..

Eine Frau glücklich zu machen ist einfach…
Mann muss nur ein ..

  • Freund
  • Partner
  • Liebhaber
  • Bruder
  • Vater
  • Lehrer
  • Erzieher
  • Koch
  • Mechaniker
  • Monteur
  • Innenarchitekt
  • Stylist
  • Elektriker
  • Sexologe
  • Gynäkologe
  • Psychologe
  • Psychiater
  • Therapeut

sein und

  • zuvorkommend
  • sympathisch
  • durchtrainiert
  • liebevoll
  • aufmerksam
  • gentlemanlike
  • intelligent
  • einfallsreich
  • kreativ
  • einfühlsam
  • stark
  • verständnisvoll
  • tolerant
  • bescheiden
  • ehrgeizig
  • fähig
  • mutig
  • entschieden
  • vertrauensvoll
  • respektvoll
  • hingebungsvoll
  • leidenschaftlich

und vor allem

  • zahlungsfähig

sein.
Gleichzeitig, sollte er darauf achten, dass

  • er nicht eifersüchtig ist, und dennoch nicht uninteressiert
  • er sich mit seiner Familie gut versteht, ihr aber nicht mehr Zeit widmet als der Frau
  • er ihr Raum lässt, sich aber besorgt zeigt, wo sie war und was sie gemacht hat.

Sehr wichtig ist es:
nicht die Geburtstage, Jahrestage, Hochzeitstage, Namenstage, Ihre Tage, Datum des ersten Kusses, Geburtstag ihrer Lieblingstante, Ihres Lieblingsneffen oder ihrer Lieblingsfreundin … zu vergessen.
Leider garantiert auch die perfekte Einhaltung dieser Ratschläge kein 100%iges Glück. Sie könnte sich von einem perfekten und abgestimmten Leben eingeengt fühlen und mit dem erstbesten Schlaffi davonrennen, der ihr begegnet.
Und nun die andere Seite der Medaille:
Einen Mann glücklich zu machen ist, wie wir nun rasch erkennen werden, bei weitem nicht so leicht.
Denn der Mann braucht:

  • Sex
  • Essen

Die meisten Frauen sind mit diesen seinen Bedürfnissen natürlich überfordert. Was lernen wir daraus?
Harmonisches Zusammenleben ist gar nicht schwer wenn Männer endlich erkennen, dass sie ein klein wenig ihrer Ansprüche zurückschrauben müssen!

Praktikanten arbeiten ja kostenlos..

..oh, das war gestern. Heute bezahlen Praktikanten dafür, ein Praktikum machen zu dürfen.
Ich lese ja einige Blogs fast täglich und bin heute beim Aufholen der verpassten Einträge über einen Artikel beim INTensivling gestolpert: Hermione macht eine Ausbildung zur Rettungsassistentin und muß für ein Praktikum in einer Klinik bezahlen.
Ich musste das glatt 2mal lesen, das konnte ich beim ersten Mal nicht glauben.
Ein Bekannter von uns ist Rettungssanitäter, ich weiß, was das für ein Knochenjob ist, sowohl physisch als auch psychisch. Ich bin froh, daß es Leute gibt, die das können, ich selbst wäre gar nicht in der Lage dazu.
Der Job ist definitiv unterbezahlt und der beschissene Schichtdienst auch nicht gerade förderlich dabei. Eigentlich sollten Auszubildende mit Kusshand genommen werden, stattdessen lässt man sie für ein Praktikum bezahlen.
Wo sind wir bloß hingekommen? Praktikanten machen die Drecksarbeit, in vielen Bereichen auch selbständig und oftmals wird dafür an Fachkräften gespart. Ist ja auch viel billiger, so ein Praktikant. Und wenn er dann noch Geld mitbringt, ist es noch besser..
Wieder so ein Punkt, wo man sich für Deutschland echt fremdschämen muß..*soifz*