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Mjam..*Schmatz*

Chinesen essen alles mit vier Beinen, außer Tische, und alles, was fliegt, außer Flugzeuge.

Dass der chinesische Gourmet einen seltsamen Geschmack hat, gehört wohl zum Allgemeinwissen. Besondere Spezialitäten gibt es in Peking im „Guolizhuang„.
Hier werden die besten Stücke von mehr als 30 Tiergattungen hübsch aufgemacht mit appetitlichem Beiwerk gereicht. So kann man zum Beispiel Eselpenis mit Salat bekommen. Oder wie wäre es mit dem Geschlechtsteil eines Hirsches, Pferdes, Seehundes, einer Ente oder einer Schlange? Ob roh oder gekocht entscheidet der Gast ganz allein.
Bei Männern sollen die Spezialitäten angeblich die Potenz steigern, bei Frauen für eine schöne Haut sorgen. Die Preise sind auf jeden Fall etwas für echte Gourmets: Ein Yakpenis schlägt mit umgerechnet 179 Euro eine odentliche Bresche ins Portemonnaie – Da lohnt sich schon eher die Probierplatte: eine Zusammenstellung verschiedener Penisse und Hoden für umgerechnet 89 Euro.
Na denn..Mahlzeit..

Ping? Pong! ;)

Der Jochen hat da in Youtube gegraben und einige wirklich schöne Perlen herausgekramt. Ich bin auch mal ein bissi auf Streifzug gegangen, die Links in den „Related Videos“ waren einfach zu verlockend. 😉 Hier mal meine Ergänzung, Jochen:
Du hast imho „Ziggy Startdust“ vergessen, entweder das Original, die Fassung von Nina (ja, auch die Hagen hats versucht) oder, mein persönlicher Favorit:
Bauhaus – Ziggy Stardust
Und wo wir grad bei Bauhaus sind, ein bißchen schräg aber immer noch klasse sind auch „Bela Lugosi’s Dead“ und „She’s in Parties„. Da werden Jugenderinnerungen wach..*soifz*
Und natürlich den wohl freakigsten Klassiker nicht zu vergessen: Iron Butterfly – In-A-Gadda-Da-Vida. Leider bescheidene Qualität, aber dafür authentisch. Die Jungs waren einfach Klasse, nur ihrer Zeit ein wenig voraus.
Ach ja, die Perlen der Neuen Deutschen Welle. Höre ich heute noch sehr gerne. Spliff, nicht unbedingt „Carbonara„, das war mir zu sehr Mainstream, sondern eher so Sachen wie „Deja Vu„.
Ideal darf man auch nicht beiseite lassen.. „Eiszeit“ und „Blaue Augen„.
Und natürlich Joachim Witt, der „Goldene Reiter„. Ich befürchte, die Nachbarn haben es gehasst.. 😉
Noch ein paar unkommentierte NDW-KLassiker:
Markus – Ich will Spaß
Peter Schilling – Major Tom
Hubert Kah – Sternenhimmel
Spider Murphy Gang – Skandal im Sperrbezirk
Ideal – Monotonie
Jetzt hör ich lieber auf, sonst verbringe ich den Tag bei Youtube.. 😉

„Ich war nie aktiv gegen die illegalen Downloads und Internet Piraterie und werde es auch nie sein. Ich würde meinen Namen nie für etwas hergeben, dass gegen das Herunterladen, Piraterie oder ähnliches Zeug ist. Das ist etwas Persönliches, dass jeder Künstler für sich entscheiden muss. […] Ich gehöre zu einer Punkrockband, es geht darum deine Musik zu veröffentlichen, auf jedem erdenklichen Weg. Du machst kein Geld mit deinen Aufnahmen, die Labels machen die Kohle mit den Aufnahmen. Wenn sie heute kein Geld mehr dafür erhalten, weil sie es verpennt haben, wie die Welt läuft, ist es deren Problem“.

Gitarrist Lindsay McDougall der australischen Band „Frenzal Rhombs“
Leider zu spät, diese Äusserung.
McDougall wurde gebeten, in einem 10-minütigen Videoclip mitzuwirken, welcher kostenlos an allen Highschools in Australien verteilt werden soll und zeigt wie ein Musiker sich sein Überleben sichern muss, insbesondere wenn er noch weniger bekannt ist.
Herausgekommen ist dabei ein Anti-Piracy-Spot der MIPI (Music Industry Piracy Investigations). Konfrontiert mit seiner Aussage antwortete die Managerin der MIPI, daß sie bisher von keinem der anderen Künstler oder deren Manager Probleme oder gar Beschwerden über die Art und Weise erhalten hätte, was das Video zu vermitteln ersucht.
Sie stellte infrage, ob McDougall den Film überhaupt angesehen habe, denn schließlich drehe er sich nur zwei Minuten lang um die Thematik „Herunterladen von Musik – Folgen für die Musiker“.
2 Minuten bei diesem Kurzfilm entsprechen 20 Prozent der Gesamtspielzeit, das schien aber für sie nicht relevant zu sein. Sie stritt es ab, dass er fehlunterrichtet worden sei, und das alle Dokumente, die er zu diesem Videodreh zu unterzeichnen hatte, eindeutig verdeutlichten, dass die MIPI darin involviert war.
via theAge

In was für einer Welt werden unsere Kinder und Enkel aufwachsen, wenn die Flut von Pornographie, Blasphemie und Unmoral in den Medien immer weiter ansteigt?

heißt es da auf der Webseite Kinder in Gefahr der Deutschen Vereinigung für eine Christliche Kultur. Von wem auch sonst? 😉
Also, ich bin mit der BRAVO aufgewachsen, meine Eltern auch, und ich glaube nicht, daß mich das in irgendeiner Hinsicht beim erwachsen werden gestört hat.

Es darf nicht so weitergehen, daß die Kindheit in Deutschland durch sogenannte “Jugendzeitschriften” wie BRAVO, die in Wahrheit erotische Blätter sind, zerstört wird.Deshalb ist es so wichtig, daß Sie an dieser Initiative von „Kinder in Gefahr“ teilnehmen, und den Appell an Bundespräsident Köhler, Bundeskanzlerin Merkel und an die Bundesministerin für Jugend, unterzeichnen und an uns abschicken.

Nöö.. Im Gegenteil. Meine Kinder sind inzwischen auch im richtigen Alter für die BRAVO, die ja, wie Sie sagen „schon von Kindern ab sechs Jahren gelesen wird“. Und ich kann da ganz und gar nichts Verwerfliches dran finden. Besser als diese Pokemon-Comics, die man verkehrt herum liest, ist sie allemal.. 😉

Ein offener Brief vom Internet zum Tag des Geistigen Eigentums

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
gestern war der Tag des des geistigen Eigentums, und sie haben einen Brief von einhundert selbstlosen Kulturschaffenden erhalten, die aufgrund der unmoralischen Nutzung des Internets in Sorge sind, dass der Nachwuchs demnächst für sein Geld dauerhaft hart zu arbeiten gezwungen sein könnte und niemand mehr mit einem einzigen Supererfolg für alle Zeiten ausgesorgt haben wird.
Kulturschaffende waren bereits im vorigen Jahrhundert durch das Aufkommen von Kompaktkassetten, Videorecordern, Photokopiergeräten und CD-Brennern vom Ruin bedroht. Als plötzlich jedermann Kopien und Mitschnitte von Rundfunksendungen anfertigen konnte und diese an seine ganzen Freunde verschenkte, hat das die Kultur zwar be?ügelt, aber das konnte ja niemand wissen. Das darf sich nicht wiederholen. Diesmal muss der Fortschritt aufgehalten werden.
Im 19. Jahrhundert zerstörte die ungehinderte Einführung von Kältemaschinen eine ?orierende weltweite Eistransportindustrie, und im 20. Jahrhundert trieb der Verbrennungsmotor zahlreiche Dampfmaschinenhersteller und Pferdezüchter in den Ruin. Weltweit gingen Millionen von Arbeitsplätzen verloren, Aktionäre gingen bankrott. Diese Beispiele zeigen, daß der technologische Fortschritt mit Leichtigkeit höchst erfolgreiche Geschäftsmodelle zerstören kann, was für die Betroffenen sehr unangenehm ist.
Dank Ihres vorbildlichen Einsatzes, Frau Bundeskanzlerin, haben die Chinesen völlig damit aufgehört, einfach etwas zu kopieren, leben im Wohlstand und schützen ihre Bürger vorbildlich vor gefährlichen Inhalten aus dem Internet. Auch England und Frankreich nehmen sich bereits ein Beispiel an China.
In Deutschland dagegen wurden allein im vergangenen Jahr über 300 Millionen Musikstücke im Wert von 100-200 Millionen Euro illegal aus dem Internet heruntergeladen. Im Durchschnitt hat sich also jeder Bundesbürger einen unrechtmäßigen Vorteil von fast 2 Euro verschafft, zehnmal mehr, als legal verkauft wurde. Welch Wachstum und Wohlstand für Deutschland hätte man mit 100 Millionen Euro mehr in den Händen der Contentindustrie wohl erreichen können?
Die Versuche, dem Verbraucher mit technischen Mitteln unmoralische Handlungen zu erschweren, waren überraschenderweise kontraproduktiv, da offenbar trotz aller Aufklärungsbemühungen nur wenige Konsumenten bereit sind, für defekte Produkte bei eingeschränkter Vielfalt Geld auszugeben, während funktionierende Produkte in voller Vielfalt einfach so aus dem Internet heruntergeladen oder von Freunden kopiert werden können.Aber das Internet wurde schliesslich nicht erfunden, um frei Informationen auszutauschen, sondern schnell viel Geld zu verdienen zu können.
Es kann nicht sein, dass weiterhin alle Bevölkerungsschichten, darunter auch viele mittellose Jugendliche und das sozial Schwache sich für wenig Geld Kulturgenuss verschaffen und dafür gerade einmal 6.7 Mrd. Euro Rundfunkgebühren, hunderte Millionen an Pauschalabgaben und Milliarden an Mehrwertsteuern auf technische Geräte entrichten? Oder noch schlimmer, sich vielleicht Fernsehaufzeichnungen mit herausgeschnittener Werbung ansehen? Diese existentielle Bedrohung des Nachwuchses unserer Kulturelite ist eine Bedrohung Deutschlands als Kulturstandort, so wie wir ihn kennen.
Was, wenn jeder Film, jedes Musikstück und jedes Buch, das jemals aufgezeichnet wurde, legal herunter geladen werden könnten, statt kontrolliert vermarktet und rechtzeitig entsorgt zu werden, um Neuem Platz zu machen? Da müsste der Nachwuchs ja bessere Produkte liefern als die Alten, und man müsste selbst entscheiden, was man rezipieren soll, oder sich auf Empfehlungen von Freunden verlassen, statt wie bisher bequem ummarktet zu werden.
Und Sie können es unmöglich zulassen, dass Nachwuchstalente unter Umgehung der etablierten, hoch entwickelten Verwertungskonzerne direkt an den Verbraucher verkaufen. Schliesslich tragen diese Konzerne mit ihren selbstlosen Spenden erheblich zur politischen Willensbildung in unserem Land bei.
Die Musik und Filmindustrie (1,6 bzw. 3 Mrd. € Umsatz) darf nicht weiterhin nur ein Mitesser am Gesäß der IT-Industrie (134 Mrd. €) bleiben, denn sie versorgt viele Stars, die wichtige Multiplikatoren sind und mit denen Sie, Frau Bundeskanzlerin, es nicht nicht verscherzen sollten. Bitte sorgen Sie dafür, das die Content-Industrie sich an prominenterer Stelle im Wirtschaftskreislauf festsetzen und sich ungehindert ausbreiten kann.
Ihre möglicherweise bestehenden Befürchtungen hinsichtlich der Popularität der notwendigen Massnahmen sind verständlich, aber Sie können sicher auch hier erfolgreich auf europäische Richtlinien verweisen, die umgesetzt werden müssen. Erfreulicherweise konnte ja Deutschland bereits dank der kostenlosen Mitarbeit von Konzernvertretern in den Ministerien deutliche Fortschritte bei der Wirtschaftsfreundlichkeit der Gesetze erreichen.
Geistiges Eigentum ist das Öl des 21. Jahrhunderts. Wo kämen wir da hin, wenn jeder Bürger in unserem Land Öl beliebig und zu geringen Kosten vervielfältigen könnte? Wir, das Internet, möchten Sie daher bitten, die Angelegenheit zur Chefsache zu machen, da es wohl derzeit kaum wichtigere Probleme gibt, um die Sie sich kümmern müssten.
In Hoffnung auf ihre Unterstützung und mit freundlichen Grüssen
Das Internet

Manche richterlichen Entscheidungen lassen mir einfach die Fußnägel hochklappen. So heisst es in der Urteilsbegründung des LG Offenburg zu einer Beschwerde der Staatsanwaltschaft gegen einen Beschluß bezüglich der Ermittlung von Tauschbörsennutzern:

Die Bundesregierung war dabei immer schon der Auffassung, dass es sich bei den hinter dynamischen IP – Adressen stehenden Daten um Bestandsdaten handelt (vgl. nur die Begründung zum Gesetzentwurf der Bundesregierung vom 01.10.2001, Bundestags- Drucksache 14/7008, Seite 7, zu § 100 g Abs. 3 StPO). Die Rechtsaufassung der Bundesregierung ist allerdings kein Auslegungskriterium für Gesetze, solange sie nicht durch eine Abstimmung im Parlament zum Willen des Gesetzgebers wird. Die gesetzlich bis zum 01.01.2008 nicht geregelte Frage wurde daher von der Rechtssprechung unterschiedlich beantwortet.

Das ist ja mal hochinteressant. Da werden also entgegen dem Gerichtsurteil des Bundesverfassungerichts Verkehrsdaten zu Bestandsdaten.
Verkehrsdaten sind alle Daten, die erst anfallen, wenn Datenverkehr entsteht. Und eben dies ist der zentrale Punkt:
Eine dynamische IP-Nummer gibts nicht ohne Datenverkehr, das ist ein physikalischer Fakt.
Bestandsdaten sind Name, Anschrift, Tarif, eben alles, was im Vertrag steht.
Auf diese Art und Weise kann man auch Bürgerrechte ganz einfach „wegdefinieren“. Demnächst wird dann in „diese“ und „jene“ Menschen unterteilt, für „diese“ gelten die rechtsstaatlichen Grundsätze und bei „jenen“ darf dann auch ein bißchen gefoltert werden.
Somit stehen wir also wieder alle unter Generalverdacht, bis hoffentlich bald eine höhere Instanz dieses Urteil kassiert.
Zitat heise:

Weil das neue Gesetz keine klärenden Begriffsbestimmungen enthält, hat sich die Strafkammer ihrer Begründung zufolge für „die Gesetzesauslegung mit den anerkannten Auslegungsmethoden“ entschieden, nämlich den Gesetzgebungsprozess zur Vorratsdatenspeicherung begutachtet. Und aus einer Beschlussempfehlung des Bundestagsrechtsausschusses vom 07. November 2007 gehe hervor, dass der Gesetzgeber vorgesehen hat, auf Vorrat gespeicherte Daten wie eine dynamische IP-Adresse „auch für eine Auskunftserteilung über Bestandsdaten nach Paragraf 113 TKG“ freizugeben.

Schuld an dieser Misere ist also wieder einmal eine unklare Formulierung im Gesetz, die eine dynamische IP nicht als Verkehrsdaten definiert. Und dann wundern sich unsere Politiker, warum wir sie für Stümper halten..

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via PantoffelPunk

Billig zu Edel

Einige Freunde aus den USA hatten bei einem fröhlichen Männerabend die Nase voll von billigem Branntwein. Ein altes Buch über das Brennen von Weinbrand empfiehlt „die Behandlung mit purem Sauerstoff oder elektrischem Strom.“
Durch den Satz inspiriert gingen die Jungs in die Garage und setzten ihren Brandy 15.000 Volt aus. „Wir waren überrascht – er schmeckte wesentlich besser“, kann man im Blog einer dieser Trinkfreunde lesen.
Nach diesem Experiment bauten die Freunde die Maschine „VOLT/AGED“ in recht rustikalem Stil.. Ob der Weinbrand wirklich teurer schmeckt sei mal dahingestellt, aber Kopfschmerz und Kater sollen angeblich nicht so ausgeprägt gewesen sein. 😉

Kenn' ich..

A programmer started to cuss
Because getting to sleep was a fuss
As he lay there in bed
Looping ‚round in his head
was: while(!asleep()) sheep++;


Die Tonqualität läßt leider etwas zu wünschen übrig 🙁