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Schlaflos in Mitteldeutschland

Es ist heiß. 34 Grad zeigte das Thermometer heute Mittag. Wieder eine schlaflose Nacht. Letzte Nacht war es zwar nicht so heiß, aber ziemlich laut. Ich war in Plettenberg bei Roller. Niedlicher Möbeldiscount, genau Platz für 1 Sattelzug. Kein Parkplatz für die Nacht, kein Platz um zu warten. Also durfte ich wieder zurück, 3 km vorher war ein kleines Gewerbegebiet. Das bestand aus einer einzigen Strasse und parallel dazu die Eisenbahn. Tonnenschwer beladene Güterzüge, kilometerlang Waggon an Waggon, gezogen von 3 und mehr Diesel-Loks donnerten genau in Kopfhöhe 1,5 m rechts von meiner Hütte vorbei. Dagegen war das leise Sauseln der Nahverkehrsbahn alle 20 Minuten direkt erholsam. Jetzt stehe ich in Waldbröl. Schön ruhig. Ab und zu mal ein PKW, in der Ferne hört man einige Kühe muhen und die Elstern zetern. Dafür habe ich pralle Sonne. Jetzt um 20:00 ist es noch 28 Grad. Hoffentlich gibt wenigstens das Fernsehprogramm etwas her. Zumindest kann ich bis 9:00 liegen bleiben und vor mich hinfluchen 😉

Datenkrake KFZ-Zulassung


(Klick für grössere Darstellung)
Nein, das ist kein zwielichtiges Formular einer Abzockerbude, das ist das offizielle Formular der KFZ-Zulassungstelle in Plön für eine Vollmacht.
Da stellt sich einem doch die Frage, warum ein Bundesamt darf, was einem normalen Unternehmen untersagt ist?
Eine pauschale Zustimmung zur Verwendung personenbezogener Daten zu Werbezwecken ist von einigen Gerichten als unzulässig und unwirksam bewertet wurde. Nach höchstrichterlicher Rechtsprechung sind formularmäßige Klauseln unzulässig, weil sie den Verbraucher unangemessen benachteiligen. Auch ist die Reichweite einer solchen Zustimmung den Verbrauchern nach Ansicht der Bundesrichter nicht klar.
Ich werde es herausfinden. Wenn ich die Vollmacht ausfülle, werde ich das ankreuzen „vergessen“ und dann mal schauen, was sich so alles tut. Ich hab ein dickes Fell und auch gar keine Hemmungen, den eventuell entstehenden Rattenschwanz an T5Fs beim Antispam e.V. im Forum zu veröffentlichen.
Immerhin bezahle ich das Amt für seine Leistungen bei der Anmeldung meines KFZ. Mal davon abgesehen, daß das auch nicht ganz billig ist, wer gibt dem Amt das Recht, meine Daten zu Werbezwecken auch noch gewinnbringend zu verkaufen? Davon mal ab gehen diese Daten ja auch noch an das Kraftfahrtbundesamt, verkaufen die die auch noch? Fragen über Fragen..

??

Momentan verbringe ich mehr Zeit in der Strato-Warteschleife als mir lieb ist (zumindest lief mal nicht Duffy..). Heute war ich schon nach 20 Minuten in der Technik. Mein Server ist direkt nach dem Klick auf den Tauschbutton getauscht und neu initialisiert worden. Sagt jedenfalls der Mensch da im Callcenter. Das wäre ein automatischer Vorgang, wo nur die IP umgelegt wird.
Auf meine Frage, warum denn nach dem Hardwaretausch wieder genau der gleiche Fehler aufgetreten sei und wieso mir smartctl immer noch genau die gleichen 40 Fehler in haargenau den gleichen Sektoren anzeigt, konnte er mir dann keine befriedigende Antwort geben. Er vermutet einen Fehler im Kernel..(Wobei die Distri von Strato bereitgestellt wird..wie passt das wohl zusammen?)
Er gibt das mal weiter ans Rechenzentrum, ich höre dann..
Ach ja, meine Emails bearbeitet er auch noch, er ist jetzt schon bei den Mails vom 26. *auf Kalender schiel*, manchmal denke ich, die Jungs sind ein klein wenig unterbesetzt..

Ahja?

Was leistet Doramad?
Durch ihre radioaktive Strahlung steigert sie die Abwehrkräfte von Zahn u. Zahnfleisch. Die Zellen werden mit neuer Lebensenergie geladen, die Bakterien ihrer zerstörenden Wirksamkeit gehemmt. Daher die vorzügliche Vorbeugungs- und Heilwirkung bei Zahnfleischerkrankungen. Poliert den Schmelz aufs Schonendste weiß und glänzend. Hindert Zahnsteinansatz. Schäumt herrlich, schmeckt neuartig, angenehm, mild u. erfrischend. Ausgiebig im Gebrauch.

<br />
Na lecker..

Schlaft gut, liebe Strato-Mitarbeiter..

Mein Server ist kaputt. Definitiv physikalisch kaputt. Ich hab mich durch die Strato-Warteschleife gequält letzte Woche Montag, seitdem kann ich „Mercy“ von Duffy einfach nicht mehr hören. Das waren bestimmt 10 Euro, die ich da vertelefoniert habe.
Der Techniker war nett. Er bat mich den Server in den Rescue-Modus zu booten und würde dann einen Hardwaretest anschubsen.
Gemacht, und dann zur Arbeit. Martin hat dann alle paar Stunden mein Postfach kontrolliert, ob da eine Mail vom Support drin liegt.
2 Tage später kam dann die Mail. Es wurde kein Hardwareschaden gefunden, aber man würde aus Kulanz die Hardware tauschen.
Als ich am Freitag nach Hause kam, hab ich gleich den Button im Kundeninterface geklickt, um den Tausch auszulösen. Laut Webseite sollte das dann innerhalb von 48h über die Bühne gegangen sein.
Tja, was soll ich sagen? Heute ist Dienstag, es ist immer noch keine Hardware getauscht worden. Trotz der defekten Festplatte, die smartctl mir bescheinigt, habe ich den Server wieder hochgefahren, damit zumindest meine Kunden ihre Emails abholen können.

Error 40 occurred at disk power-on lifetime: 0 hours (0 days + 0 hours)
When the command that caused the error occurred, the device was active or idle.
After command completion occurred, registers were:
ER ST SC SN CL CH DH
— — — — — — —
40 59 01 64 00 00 e0 Error: UNC at LBA = 0x00000064 = 100
Commands leading to the command that caused the error were:
CR FR SC SN CL CH DH DC Powered_Up_Time Command/Feature_Name
— — — — — — — — —————- ——————–
21 44 01 64 00 00 e0 00 00:00:36.200 READ SECTOR(S) [OBS-5]
32 44 01 64 00 00 e0 00 00:00:36.100 WRITE LONG(w/ retry) [OBS-4]
ef 44 00 11 ff ff e0 00 00:00:36.100 SET FEATURES [Length of VS data] [OBS-4]
fb ac 01 02 ff ff e0 00 00:00:36.100 [VENDOR SPECIFIC]
fa ac 01 64 ff ff e0 00 00:00:36.100 [VENDOR SPECIFIC]
Error 39 occurred at disk power-on lifetime: 0 hours (0 days + 0 hours)
When the command that caused the error occurred, the device was active or idle.
After command completion occurred, registers were:
ER ST SC SN CL CH DH
— — — — — — —
40 59 01 64 00 00 e0 Error: UNC at LBA = 0x00000064 = 100
Commands leading to the command that caused the error were:
CR FR SC SN CL CH DH DC Powered_Up_Time Command/Feature_Name
— — — — — — — — —————- ——————–
21 44 01 64 00 00 e0 00 00:00:35.900 READ SECTOR(S) [OBS-5]
32 44 01 64 00 00 e0 00 00:00:35.900 WRITE LONG(w/ retry) [OBS-4]
ef 44 00 11 ff ff e0 00 00:00:35.900 SET FEATURES [Length of VS data] [OBS-4]
fb ac 01 02 ff ff e0 00 00:00:35.900 [VENDOR SPECIFIC]
fa ac 01 64 ff ff e0 00 00:00:35.900 [VENDOR SPECIFIC]
Error 38 occurred at disk power-on lifetime: 0 hours (0 days + 0 hours)
When the command that caused the error occurred, the device was active or idle.
After command completion occurred, registers were:
ER ST SC SN CL CH DH
— — — — — — —
40 59 01 64 00 00 e0 Error: UNC at LBA = 0x00000064 = 100
Commands leading to the command that caused the error were:
CR FR SC SN CL CH DH DC Powered_Up_Time Command/Feature_Name
— — — — — — — — —————- ——————–
21 44 01 64 00 00 e0 00 00:00:35.700 READ SECTOR(S) [OBS-5]
32 44 01 64 00 00 e0 00 00:00:35.700 WRITE LONG(w/ retry) [OBS-4]
ef 44 00 11 ff ff e0 00 00:00:35.700 SET FEATURES [Length of VS data] [OBS-4]
fb ac 01 02 ff ff e0 00 00:00:35.600 [VENDOR SPECIFIC]
fa ac 01 64 ff ff e0 00 00:00:35.600 [VENDOR SPECIFIC]
Error 37 occurred at disk power-on lifetime: 0 hours (0 days + 0 hours)
When the command that caused the error occurred, the device was active or idle.
After command completion occurred, registers were:
ER ST SC SN CL CH DH
— — — — — — —
40 59 01 64 00 00 e0 Error: UNC at LBA = 0x00000064 = 100
Commands leading to the command that caused the error were:
CR FR SC SN CL CH DH DC Powered_Up_Time Command/Feature_Name
— — — — — — — — —————- ——————–
21 44 01 64 00 00 e0 00 00:00:35.500 READ SECTOR(S) [OBS-5]
32 44 01 64 00 00 e0 00 00:00:35.400 WRITE LONG(w/ retry) [OBS-4]
ef 44 00 11 ff ff e0 00 00:00:35.400 SET FEATURES [Length of VS data] [OBS-4]
fb ac 01 02 ff ff e0 00 00:00:35.400 [VENDOR SPECIFIC]
fa ac 01 64 ff ff e0 00 00:00:35.400 [VENDOR SPECIFIC]
Error 36 occurred at disk power-on lifetime: 0 hours (0 days + 0 hours)
When the command that caused the error occurred, the device was active or idle.
After command completion occurred, registers were:
ER ST SC SN CL CH DH
— — — — — — —
40 59 01 64 00 00 e0 Error: UNC at LBA = 0x00000064 = 100

Eine Mail an den Support übers Kundeninterface blieb bis jetzt unbeantwortet..
Aber ich will ja auch keinen wecken, wer bin ich denn schon..nur ein zahlender Kunde..
Wenn ich bis morgen keine Antwort habe, rappelts aber im Karton. Versprochen. Ich habe nur diese Woche Urlaub und noch mehr zu tun, als zuhause zu sitzen und darauf zu warten, daß mein Bouncer auspingt.

Hingeschummelter Mercedes-Rekord

Exakt 19,44 Liter Diesel auf 100 km für den 40-Tonnen Sattelzug Mercedes-Benz Actros oder umgerechnet weniger als 0,8 Liter je Hunderttonnenkilometer (tkm) ist das Ergebnis einer Messfahrt über 12 728, 94 Kilometer. Das ist rekordverdächtig und „Guinness World Records“-Beobachtern den Weltrekordeintrag in der Kategorie „The most fuel efficient 40 ton Truck“ wert.

Was Mercedes nicht so direkt dazu schreibt, der Zug war mit Supersingles belegt und der Auflieger ein Safeliner mit aerodynamischer Verkleidung. Auch das Airpack (Spoilerpaket aus Sideflaps und Dachspoiler) war natürlich optimal abgestimmt.
Das sind natürliche keine reellen Bedingungen, wie sie im Transportalltag vorhanden sind. Man fährt mit Zwillingsreifen, weil sie länger halten und die Spoiler werden auch nicht bei jedem Trailerwechsel neu abgestimmt.
Was allerdings sehr wohl Respekt verdient ist folgendes:

…der neue Mercedes-Benz Actros reduziert damit die CO2-Emission auf 20,5 Gramm je Tonne Nutzlast und Kilometer (g/tkm). Zum Vergleich: das bislang noch nicht realisierte „Ein-Liter-Auto“ kommt immer noch auf 53 g/tkm und heute am Markt eingeführte Hybrid-Pkw liegen bei 297 g/tkm CO2. Selbst im alltäglichen Straßenverkehr liegt der Schwerlastzug mit Verbrauchswerten zwischen 30 und 35 Liter bzw. 30 bis 37 g/tkm CO2 deutlich besser. Im Transportsektor errechnet man mit dem Kraftstoffverbrauch je beförderte Tonne mal Transportkilometer (tkm).

Da könnten sich die PKW-Hersteller mal eine dicke Scheibe von abschneiden. Fragt sich nur, warum dann der Schwerlastverkehr so unter der Steuerlast ächzen muss..
Hier gehts zum ganzen Bericht.

Wir sind alle Junkies!

Und zwar Fossilien-Junkies. Sicherlich werden jetzt einige denken, ich sei etwas gestört, aber wenn man das miteinander vergleicht, kommt es gut hin.
Wir sind abhängig von der Ölindustrie. Uns plagen Verlustängste, es gibt eine nicht unerhebliche Beschaffungskriminalität (wen wunderts bei den Energiepreisen) und Ersatzdrogen sind keine wirkliche Alternative. Da hilft nur kalter Entzug.

Womit wir wohl beim Kern des Problemes sind. Alternative Energien sind teuer. Ich sage mit Absicht „alternativ“, nicht „erneuerbar“, weil Energie im Physikalischen Sinne nunmal nicht erneuerbar ist, sie ändert nur ihren Aggregatzustand.
Die letzten Vorstösse der Grünen, doch mehr in Atomkraft zu investieren, sind für mich auch wieder ein Suchtbeispiel. Das ist so, als wenn Alkoholiker von Schnaps auf Kokain umsteigen. Ist zwar nicht gesünder, schont aber den Rücken. Man muss ja nimmer so viele Flaschen schleppen.
Über die langfristige Lagerung der Abfälle kann man sich ja dann Gedanken machen, wenns mal soweit ist.
Windkraft ist toll. Sieht man hier in Schleswig-Holstein. Einige lästern schon, wir wollten Schleswig-Holstein nach Afrika verlegen. Der Antrieb ist ja schon installiert, nur noch an der Elbe kappen und weg mit uns. Das würde zumindest das Heizkosten-Problem lösen 😉
Ich heize überwiegend mit Holz. Das bekomme ich umsonst. Ansonsten muss die Gasheizung ran. Die war neulich für 2 Wochen kaputt, ist ein wenig nervig, wenn man mal heisses Wasser braucht. Es war ja warm und kalt waschen hat noch niemandem geschadet. Andererseits sparen wir dadurch fast 80 Euro an Kosten für Gas. Soweit ist es schon, dass man sich über kaputte Heizungen freut.

Über die staatliche Milchmädchenrechnung der Benzinpreise wurde ja anderswo schon berichtet. Ich möchte gerne noch eine aufmachen: Das Glühbirnen-Verbot. Glühbirnen sind schlecht. Sie verbrauchen zuviel Energie, die in Wärme abgestrahlt wird. Energiesparlampen sind gut, die werden nicht warm. Kosten zwar in der Herstellung mehr, enthalten hochgiftige Chemikalien in Form eines Leuchtpulvers in den Röhren, die teuer entsorgt werden müssen. Quecksilberhaltig, soweit ich weiss. Ganze Industriezweige leben inzwischen vom Recycling dieser Dinger. Aber sie sind gut. Dass der Energieaufwand zur Herstellung dieser Sparlampen auch erheblich höher ist als bei der Glühbirnenproduktion und dadurch auch mehr umweltschädliche Gase, etc. produziert werden, lassen wir mal beiseite. Ist wie mit der Kernkraft. Hauptsache ist: Energiesparlampen sind gut.
Ach was solls. Die Menschheit möchte ja verarscht angelogen werden. Als braver Lemming laufe ich einfach mal mit, die Richtung wird schon stimmen, Millionen Lemminge können ja nicht irren, oder?

Letzte Woche schon bekam ich die Ankündigung von meinem Chef, daß wir bei Marker mit den Tautlinern aufhören und ich dann auf den Kipper umsatteln sollte. Er sagt mir rechtzeitig Bescheid, hieß es. Immerhin ist so ein Treckerwechsel ja fast das gleiche wie ein Wohnungsumzug. Leben in einer Telefonzelle will gut organisiert und eingerichtet sein.
Mittwoch morgen klingelt das Telefon, Chef ist dran: „Du weißt ja, daß wir heute bei Marker aufhören. Wenn Du fertig bist mit der Tour melde Dich aus Padborg bei mir..“
Ahja, alles klar..soviel zu „rechtzeitig“.
Der Kollege auf dem Kipper hat zwar gekündigt, aber erst zum nächsten Monat. Ich rufe also meinen Chef an, als ich durch bin mit der Tour. „Ich hab da einen Trailer in Padborg, der muß nach Süditalien..“ Das konnte ich gerade noch so abbiegen, immerhin habe ich noch einen Lappen in Bozen liegen und die Gefahr, da verhaftet zu werden, ist einfach zu groß. Trotzdem habe ich den Trailer bei TIP abgeholt, wenn auch unter Schwierigkeiten, die haben nur bis 16.00 auf und es war schon weit über 17.00. Nun hieß es, ich solle den nur vorladen und dann im Raum München tauschen.
Ich bin auch auf Anweisung noch bis kurz vor Hamburg gefahren und habe mich dann morgens im Hauptberufsverkehr durch die Stadt von West nach Ost gequält bis zur Ladestelle. Den Auftrag hatte er von Daulux, also Stahl.
Leider habe ich weder Helm noch Sicherheitsschuhe an Bord, wozu auch, für Pferdefutter und Sand war das bislang nicht notwendig. Also Chef anrufen und Bescheid sagen, daß ich nicht geladen werde.
„Die haben sowas bestimmt da zum Verkauf, bring einen Beleg mit, Geld bekommst Du von mir wieder..“ Davon mal ab, daß ich prinzipiell keinen Cent für die Firma auslege, um dann wochenlang meinem Geld hinterherzulaufen, die wollten fast 100 Euro für die Ausrüstung haben und meine Barschaft belief sich auf 3,40 Euro.
So stand ich dann den ganzen Tag da herum und habe auf einen Kollegen gewartet, der mit mir Trailer tauscht. Die berühmten „dänischen 5 Minuten“ dauern ja schon 2 Stunden, da mache ich mir keinen Kopf mehr drum. Kollege kam, wir haben getauscht, noch nen Kaffee getrunken und geplaudert, dann fuhr er zum Laden und ich mit seinem Trailer nach Odense zum Abladen.
Ich hab beim Kunden in Odense übernachtet, war morgens um 6.00 der erste in der Entladung, habe mich um kurz nach 7.00 leer gemeldet per Email und gefrühstückt.
Um 8.15 dann nochmal nachgefragt, ob sie mich vergessen hätten. Immerhin ist Freitag und ich stehe mir die Schichtzeit kaputt. Um 9.00 dann Chef angeschrieben, ob da was schiefläuft, weil immer noch keine Rückmeldung kam. „Die kümmern sich, melden sich gleich bei Dir“..
kurz nach 10.00 kam denn meine Ladeadresse, kurz nach 11.00 war ich in Vamdrup bei Rockwool und um 13.20 denn auch geladen. Auf nach Padborg..
Eben nach 14.00 war ich bei Contino auf dem Hof, hab mich bei der Dispo gemeldet, was mit dem Trailer passieren soll. „Du mußt den Trailer tauschen mit Manfred in Schwarmstedt..“
Leise fluchend bin ich also noch die 4 Stunden nach Schwarmstedt gezogen, habe mit Manfred Trailer getauscht und eine Pause gemacht und bin dann wieder 3 Stunden nach Hause gezogen. MIt Vignette holen, einem kleinen Stau und absatteln in Wellsee war ich dann um 23.30 endlich zuhause. Meine Tachoscheibe habe ich mit dem Daumennagel unkenntlich gemacht im Bereich zwischen 6.00 und 8.00, weil ich ja die Lenk- und Schichtzeit deutlich überschritten habe.
Und das Tolle daran: Ich kann das jetzt öfter haben, weil ich jetzt fest bei Contino ziehe..

Irgendwie überkommt mich immer wieder das Gefühl, schon viel zu lange in dieser Firma zu sein. Ich werde die Tage in DK für einige Vorstellungsgespräche nutzen und dann zusehen, meinen Arsch da raus zu bekommen.
Am liebsten würde ich ja was ganz anderes tun, egal was, hauptsache man kann davon Leben und muß nicht den ganzen Tag auf der Straße sein. Etwas mit festen Arbeitszeiten und festem Gehalt, aber wer stellt schon einen über 40jährigen ein, noch dazu einen berufsfremden?

Wer etwas für mich hat, darf sich gerne melden 😉

Eine fantastische Idee! Eine der marktführenden US-Brauereien (Coors) hat Bier zu Sprit gemacht.
Die Abfüllüberschüsse werden seit 1996 zu umweltfreundlichem Ethanol verarbeitet, welcher als Kraftstoff gut geeignet ist.
Die Produktion liegt bei rund 11 Millionen Liter pro Jahr, davon mal abgesehen werden auf diese Weise auch gleich die nicht verwendbaren, schädlichen Bierüberschüsse auf angenehme Weise entsorgt. Das sind zwar nur um die 70 Tonnen im Jahr, aber Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist.
Noch dazu sollte man ja nicht mehr Auto fahren, wenn man etwas getrunken hat 😉
Ich halte das ganze allerdings für sinnvoller als diese „Saufen für den Regenwald“-Kampagne einer grossen deutschen Brauerei..

Geiz ist geil!

Wir haben eine nette Ladestelle für Dachpfannen von Lafarge/Braas in Regesborstel. Die Ladungen gehen nach Norwegen, werden von uns in Greena abgeliefert und dort auf Dampfer geladen..
In Regesborstel haben sie eine merkwürdige Art zu Laden. Es werden immer 3 Paletten in Reihe längs reingestellt und dann 2 Stück oben drauf. Zwischen 2 dieser Stapel kommen dann Holzwinkel und darüber wird die Ladung mit einem Gurt nach unten gezurrt. Beim ersten Mal fühlt man sich damit noch unwohl, trotz der TÜV-Abnahme dieser Art Ladungssicherung. Das Ganze steht wie eine eins und kommt kam immer heil an.
Die Paletten bestehen aus einer Euro, auf der 4 Dachstein-Paletten gestapelt und eingeschweißt sind waren. Somit hatte man einen festen Block von .ca 1,2t Gewicht, der sich prima stapeln ließ.
Die Schweißfolie ist wohl zu teuer geworden, daher wird jetzt nur noch mit Stretchfolie umwickelt. Prinzipiell nichts gegen einzuwenden, aber 3 Lagen ist für das Gewicht zu wenig, davon mal ab, daß Strechtfolie im Gegensatz zur Schweißfolie nicht als Ladungssicherungsmittel zugelassen ist.
Eine Palette sieht dann so aus:
Palette
Da die Dachsteinpaletten nicht mehr fest miteinander verbunden sind, ist die Ladung in ständiger Bewegung und folglich auch die Sicherung über Winkel und Gurte zwischen den Stapeln nicht mehr ausreichend. Ich habe beim Nachzurren nach 50km Fahrt bemerkt, daß Bewegung in der Ladung ist und folglich über jeden einzelnen Stapel einen Gurt mit entsprechenden Kantengleitern gelegt. Trotzdem ist die Ladung immer noch in Bewegung gewesen, wie man auf diesem Bild deutlich sieht:
Stapel
(Das Bild ist leider nicht so besonders, die Sonne stand etwas ungünstig morgens am Hafen.)
Konsequenz dieser Tour: 4 Leute mussten mit vereinten Kräften eine in die Plane gekippte Palette in der oberen Reihe wieder aufrichten und ich werde künftig die Ladung ablehnen, wenn sie die Paletten nicht wieder einschweißen.
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