Archiv von '2012'

Sinnlose Mauterhebung

Wenn man in Hamburg von Süden kommend die B4/B75 schon in Wilhelmsburg-Süd befährt, statt bis Wilhelmsburg nebenher zu fahren, spart man 2 Ampeln, was durchaus Sinn machen kann. Man fährt über die Behelfsbrücke Kornweide hinunter auf den Beschleunigungsstreifen und genau an dessen Ende unter der Behelfsbrücke ist auch die BAB zuende und die mautfreie Bundesstrasse beginnt. Für den Beschleunigungsstreifen entrichtet man an Tollcollect 0,03€ Maut. Das finde ich ganz schön dreist.

Bild: Google Maps
 
Update: Bin da vorhin nochmal durchgefahren, allerdings von Süden über die B75. Die Autobahn endet vor dem Beschleunigungsstreifen und wird zur mautfreien Kraftfahrstrasse. Ich werde die tolle Collecte mal anschreiben und um eine Erklärung bitten ;).

Wasch mich,

aber mach mich nicht nass. So in etwa fühlen sich Telefonate mit meiner jetzigen Dispo an. Ich bin ja seit Anfang letzter Woche bei dem großen grünen Unternehmen mit den 3 Buchstaben untergebracht und mehr als unzufrieden mit der Disposition. Nicht nur, dass man ständig ausgebremst wird, weil die nicht in der Lage sind, mal ne halbe Stunde voraus zu planen, auch der Tonfall am Telefon ist unter aller Kanone.
Ich fahre Nahverkehr mit Papiercontainern zwischen Lübeck und Hamburg. An sich keine schlechte Sache, der Winter steht ja vor der Tür und das Wochenende ist so ganz gut planbar. Vor allem fällt aber die Fahrt von und nach Bremervörde dadurch endlich weg. Theoretisch schafft man 2 Rundläufe am Tag, beide Städte sind für ihren Stadtverkehr berüchtigt und die Terminals fressen auch viel Zeit. Praktisch sind es dann noch 1,5.
Die Dispo ist zwischen 7.00 und 16.00 erreichbar. Holt man abends einen Container raus, kann man den nicht mehr zustellen, weil er angemeldet werden muss, gibt man anbends einen ab, bekommt man keinen Folgeauftrag mehr und steht dumm herum. Man kann niemanden mehr erreichen. Ist mir gestern zum wiederholten Male so gegangen, ich war um 17.20 erst wieder aus dem Eurogate raus. Heute morgen hab ich dann um 7.10 in der Dispo angerufen, um mich Leerchassis zu melden und wurde angemault, ich müsse noch Geduld haben, sie will erst einmal sehen, was gestern noch aufgelaufen ist, dann wurde aufgelegt.
Ich bekomme meine Aufträge per Mail, es sollte also eigentlich gar kein Problem sein, mir noch einen Folgeauftrag zu mailen, wenn man aus dem Büro geht. Die Containernummer kann ich dann morgens noch durchgeben, wenn ich hochfahre. Klappt natürlich nicht. Es wird immer erst ein neuer Auftrag vergeben, wenn man sich mit Leerchassis meldet. Disposition wie im letzten Jahrhundert.
Ist ja nicht so, dass ich nicht gerne lange schlafe, aber das ist ineffektiv, schon bei den Preisen für die Touren. Da Papiercontainer immer bis zum Erbrechen ausgeladen sind (31t ist da normal), bleibt eh nicht viel hängen.
Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden..

Wie Sven schon..

..in seinem Artikel richtig schreibt, stirbt das Transportgewerbe aus. Das Problem ist auch nicht so einfach zu lösen, jedenfalls nicht durch Anhebung der Frachtpreise und Umlage auf den Endverbraucher. In unserer Neo-liberalen Wirtschaftsdemokratur mit beständigem Wachstum regelt der Markt sich, wie Sven ganz richtig feststellte, nur nach unten, aber niemals zum Vorteil der Verbraucher. Gesetzt den Fall, die Frachtpreise werden erhöht, der Endverbraucher zahlt das ohne zu Murren, werden trotzdem die Gehälter nicht steigen, oder der Lohnanstieg von den Preiserhöhungen gefressen, so das der Status Quo sich im Grunde nur verschiebt, aber nicht ändern wird.
Wenn der „Staat“ hier regulierend eingreifen würde, wie es ja früher war, droht die Industrie einfach mit Abwanderung ins Ausland und massivem Arbeitsplatzabbau, den dadurch entstehenden Steuerverlust (Welcher Konzern zahlt eigentlich in Deutschland noch Steuern? Die bekommen doch alles geschenkt.) hätte dann der „Staat“ zu verantworten.
Solange dieses jetzige System weiter besteht, wird sich nichts, rein gar nichts, jemals ändern. Auch ein Neustart würde da keine Abhilfe schaffen. Es muss also ein grundlegendes Umdenken stattfinden, weg vom ewigen Wirtschaftswachstum und Gewinnmaximierung zu Lasten der Mehrheit der Bevölkerung. Die ständige Zunahmeder Verarmung der Arbeitnehmer um einigen egoistischen Arschlöchern die Taschen mit Geld zu füllen, was sie ihr Lebtag nicht mehr ausgeben können, ist ungefähr so sinnvoll wie das Laufen im Hamsterrad.
Hier sind kluge Köpfe gefragt und neue Ideen..

Manche Verkehrsplaner..

..sollte man den ganzen Tag mit einem Sattelzug durch ihre Fehlplanungen schicken. Jeden Tag muss ich durch diesen Kreisel in Lübeck. Das Ding ist saugefährlich.

Alle Einfallstrassen bis auf eine gehen 2spurig in den Kreisel auf. Links neben mir stehen immer PKW, die natürlich beim Einfahren in den Kreisel meinen Weg schneiden, bzw. mir keinen Platz zum Ausholen lassen. Genauso kommt es auch vor, dass sie von der inneren Spur plötzlich quer vor mir stehen, weil sie den Kreisel verlassen wollen. Dazu kommen Dutzende von Fussgängern und Radfahrern von beiden Seiten über die rundherum liegenden Überwege. Dummerweise kann man rechts beides nicht mehr einsehen, wenn man sich endlich bis zum Kreis vorgearbeitet hat und so hat man dann plötzlich einen schimpfenden Radfahrer vor sich stehen, der erst im letzten Moment im Rampenspiegel zu sehen war, weil er gegen die Fahrtrichtung unterwegs ist.
Kurz: Das Ding ist shice und gehört weg.

Error 500

Die letzten Tage hat mein Blog irgendwie gesponnen. Ein Editieren von Beiträgen oder Kommentare warfen mich auf einen Error 500 zurück.
Abhilfe hat das Hinzufügen von
define('WP_MEMORY_LIMIT', '128M');
in die wp-config.php geschaffen. Wobei ich den Wert ziemlich hoch finde, WordPress wird echt langsam fett..

Easypix EP750 mit Android ICS 4.0.4 rooten

Grundsätzlich funktioniert das auch mit anderen Geräten, auf denen IceCreamSandwich läuft.
Ich übernehme weder eine  Garantie für den Erfolg, noch für durch den Versuch entstandene Schäden, Ihr macht das auf eigene Gefahr.
Wie man unter Linux adb installiert, entnehmt bitte den Anleitungen für Eure jeweilige Distribution. Ich habe das unter Ubuntu gemacht.
Ihr benötigt das Software-Paket mit dem su-Binary und Superuser.apk, was ich hier hingelegt habe.
Entpackt die Dateien und wechselt der Einfachheit halber auf einer Shell in das Verzeichnis, wo die Dateien liegen.
Bei Eurem Device muss USB-Debugging aktiviert sein, bitte macht das und verbindet es dann über das USB-Kabel mit Eurem Rechner.
Jetzt geht es los.
sudo adb shell mv /data/local/tmp /data/local/tmp.bak
sudo adb shell ln -s /data /data/local/tmp
sudo adb reboot

Euer Device sollte jetzt booten. Sobald es hochgefahren ist, geht es weiter.
sudo adb shell rm /data/local.prop > nul
sudo adb shell "echo \"ro.kernel.qemu=1\" > /data/local.prop"
sudo adb reboot

Wenn der erneute Reboot abgeschlossen ist, geht es so weiter:
sudo adb shell id
Wenn die Antwort „uid=0(root) gid=0(root)“ lautet, ist alles bereit, um die Dateien rüber zu schieben.
sudo adb remount
sudo adb push su /system/xbin/su
sudo adb shell chown 0.0 /system/xbin/su
sudo adb shell chmod 06755 /system/xbin/su

Jetzt machen wir die Änderungen rückgängig, die wir anfangs vorgenommen haben.
sudo adb shell rm /data/local.prop
sudo adb shell rm /data/local/tmp
sudo adb shell mv /data/local/tmp.bak /data/local/tmp

Und schieben SuperUser auf das Device und rebooten ein letztes Mal.
sudo adb push superuser.apk /system/app/superuser.apk
sudo adb reboot

Das wars. War doch einfach, oder?
 

Ich bin momentan im Stuttgarter Raum und fahre nach dem Laden über Land zurück, denn ich habe jede Menge Zeit,  ich habe keine Folgetour mehr diese Woche. Außerdem treten am Freitag 3000 Hafenarbeiter in Hamburg in den Streik.
Im Containertransport merkt man die Schwankungen der  Wirtschaftslage zuerst, denn viele Rohstoffe und Endprodukte werden in Seecontainern verschifft. Der Hamburger Hafen ist quasi leer, Bremerhaven sieht nicht besser aus und Wilhelmshaven wird bis jetzt nur von Mærsk angelaufen, aber auch dort ist Flaute. In den Inlandsterminals zeigt sich das gleiche Bild, da die Container per Binnenschiff oder Bahn aus den großen Seehäfen geholt werden.
Zur Zeit ist weder im Import, noch im Export ein signifikantes Containeraufkommen zu verzeichnen, das ist nicht gut. Wir haben Vorweihnachtszeit, normalerweise sollten wir in Aufträgen ersticken. Stattdessen ist ab Mittwoch/Donnerstag nichts mehr zu fahren und wir reißen nur mühsam Ladung auf.
Nicht einmal im Papier- und Lebensmittelbereich ist viel zu tun, dabei gelten diese beiden als relativ krisensicher. Wie ein Kollege sagt: „Gegessen und geschissen wird immer.“
Gespräche mit Kollegen aus anderen Transportsektoren machen auch nicht viel Hoffnung, es ist überall recht ruhig geworden und keiner weiß genau, warum.
Aus den vergangenen Krisenjahren ist mir das wohlbekannt, ich rechne mit einer Verschärfung der Lage zum Jahreswechsel. Zieht Euch warm an und stockt Eure Vorräte auf, Leute.

Wenn, dann kommts dicke..

Heute Nacht hats mir den W-LAN-Router zerrissen. Und weil er schonmal am Sterben war, hat er den UMTS-Stick gleich mitgerissen. Verdammt..

Bitte nicht wundern..

..wenn hier ab und an mal die Säge klemmt. Ich ziehe gerade mit dem kompletten Kram von meinem alten Server bei Strato zu Manitu um.

Endlich ein festes..

Auto. Gestern bin ich in den Actros eingezogen. Hab mich heute Morgen auf dem Weg vom Bett zum Beifahrersitz fast verlaufen in dem Ding. Der Scania saß ja eher wie angegossen.

Hier lässt es sich aushalten, die Bude ist komfortabel eingerichtet und die Fahrerassistenz-Systeme sind seit meinem letzten Abenteuer mit sonem Sternenträger deutlich überarbeitet worden. Jetzt bin ich schon halb unten in Stuttgart, dort auf der Alb Morgen abladen und dann in Kornwestheim durchtauschen.