Archiv von 'März, 2009'

Hausdurchsuchung beim Domaininhaber von wikileaks.de

Wikileaks vermeldet auf Twitter, dass es eine “Gefahr im Verzug”-Hausdurchsuchung beim Domaininhaber von Wikileaks.de gegeben haben soll. Laut Denic sitzt der gute Mann in Dresden.
Begründet wurde nur kurz mit “Internet-Zensurlisten”. War ja klar, daß die Behörden da irgendwann auflaufen. Das zeigt mal wieder ganz deutlich, daß weder die Politiker noch die Beamten in den oberen Behördenstrukturen das Internet begriffen haben.
Wikileaks ist dezentral organisiert, durch die Durchsuchung beim Domaininhaber werden sie weder neue Erkenntnisse gewinnen, noch die Veröffentlichung der Zensurlisten im Internet stoppen.
Interessieren würde mich in dem Zusammenhang mal, wie sie auf „Gefahr im Verzug“ kommen und vor allem, welcher Richter den Mist so unterschrieben hat.
via Netzpolitik.org

Es gibt ein Update dazu auf wikileaks.org. Allerdings wirft das mehr Fragen im Umgang der Behörden mit unschuldigen Bürgern auf, als es beantwortet:

Einige Details der Durchsuchung werfen Fragen auf:
* Wikileaks wurde nicht kontaktiert, obwohl zwei Journalisten anerkannte Mitglieder des Deutschen Presse Verbandes (DPV) sind.
* Die Zeit von mindestens 11 Polizeibeamten wurde verschwendet um eine sinnlose Hausdurchsuchung bei einem freiwilligen Helfer einer Medienorganisation vorzunehmen.
* Die Polizei fragte nach Passwoertern zur Wikileaks.de Domain, und forderte die Abschaltung der Domain.
* Herr Reppe wurde nicht zu seinen Rechten belehrt, wie dem Protokoll zu entnehmen ist.
* Entgegen der Feststellung im Protokoll, hat Herr Reppe nicht auf einen Zeugen verzichtet und es wurde auch kein Polizeibeamter als Zeuge nominiert.

Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, wenn Ihr sowas zu lesen bekommt, aber ich habe nicht mehr das Gefühl, in einem Rechtsstaat zu leben.
Unterdessen beharrt die Zypresse Zypries immer noch auf den umstrittenen Internet-Sperren.

«Strafbarkeitslücken gibt es keine», stellte Zypries klar. Es gehe um die Frage: «Wie können wir verhindern, dass deutsche Internetbenutzer auf ausländische Seiten gehen.»

Vielleicht sollte sie mal die Insider-Informationen auf wikileaks nachlesen, dann wüsste sie nämlich, daß Internetsperren gar nichts bringen. Stattdessen werden lieber Blogger mit Hausdurchsuchungen überzogen, die auf die dänischen Zensurlisten beim Schutzalter-Blog verlinkt haben.
Interessant ist auch die Auswertung der Zensurlisten nach Serverstandorten, zu sehen beim Scusiblog.

Also die meisten der Webseiten wird auf Servern in Ländern gehostet in denen eine strafrechtliche Verfolgung durchaus möglich ist. Die Deutsche Regierung muss sich dann halt auch mal Fragen lassen warum sie nichts gegen die 321 in Deutschland vorgehaltenen Angebote unternimmt. Achso, doch – wir werde sie ja bald ausblenden, ich vergaß.

Dazu bleibt mir nur zu sagen: Wenn Politiker ein Ausbildungsberuf wäre, müssten die Herrschaften zumindest Lesen können 😉

The Tale of How

Surreal..aber schön gemacht..


The Tale of How from Shy the Sun on Vimeo.


What else is there?

Dieses hier hat mich dann heute morgen die guten alten RöyksoppScheiben rauskramen lassen..


What Else Is There? from Röyksopp on Vimeo.

Readability

Ich habs gern bequem, beim Lümmeln auf dem Sofa genauso wie beim Lesen. Die tägliche Lektüre des Unixfreunde-Planeten gehört für mich zum ersten Kaffee genauso dazu wie ein kurzer Überblick über die täglichen Schlagzeilen.
Meist lese ich dann erst einmal auf F!XMBR weiter. Das wird aber auf Dauer unbequem, weil die hohen Zeilenabstände das Lesen anstrengend machen bei längeren Artikeln.

fixmbr1


Nicht falsch verstehen bitte, das soll keine Kritik am Design darstellen, aber gerade da sieht man den Vorteil von Readability sehr gut.
fixmbr2


Ein kurzer Klick und schon kann man den Artikel schön übersichtlich zurückgelehnt beim Kaffee geniessen.
Selbstverständlich nutze ich das auch auf anderen Seiten..

Endlich..

..fängt das Transportgewerbe an, provokativ auf den momenten Zustand aufmerksam zu machen.

transport

medienkampagne_merkel-plakat-auf-lkw
(Fotos: BGL)

Am nächsten Mittwoch soll gestreikt werden..

Erste LKW-Protestaktion startet am 18. März
München. Die von Disponent Nils Bohlmann ausgelösten Proteste per Mail gegen die Erhöhung der LKW-Maut zum 1. Januar 2009 münden jetzt erstmals in eine konkrete Aktion. Am kommenden Mittwoch sollen die LKW zwischen 11.45 Uhr und 13.00 Uhr die Autobahn verlassen und auf Autobahnrastanlagen fahren, heißt es in einer Mail, die von elf Personen beziehungsweise Unternehmen, darunter auch Bohlmann, unterzeichnet worden ist.

Quelle: Verkehrsrundschau
Ich drücke die Daumen..

Printer Jam


Mistabishi – Printer Jam from Hospital Records on Vimeo.

Aslo, ich finde das nett..
Vimeo ist eine wahre Fundgrube an schönen und vor allem gut gemachten Videos.

World Builder from Bruce Branit on Vimeo.

Hat mich ziemlich beeindruckt..

How to confuse an idiot..

how_to_confuse_an_idiot

Ohne Worte..

Mensch, wo ich das grad sehe..


..wird echt langsam Zeit, die Bäume zu beschneiden..

Pressemeldung vom Antispam e.V. und Computerbetrug:

In die organisierte Abzocke von Internetnutzern kommt eine neue Qualität. Die Münchner Rechtsanwältin Katja Günther, die für die dubiose Online Content Ltd. Geld eintreibt, versucht ihr Glück jetzt offenbar auch mit Mahnbescheiden. Verbraucherschützer raten Opfern dazu, ruhig zu bleiben und richtig zu reagieren.
Katja Günther ist bundesweit so bekannt wie berüchtigt. Die Rechtsanwältin aus München betätigt sich seit langem als Geldeintreiberin für dubiose Internetfirmen wie die Online Content Ltd. Ungestört von Justiz und Rechtsanwaltskammer München setzt die Juristin abgezockte Opfer mit Drohbriefen und Mahnungen unter Druck.
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Raubkopierer sind Terroristen..

Noja..nicht ganz..aber sie unterstützen den Terrorismus. Den Schluss zieht eine aktuelle Studie der RAND Corporation. Filmpiraterie begünstigt den internationalen Terrorismus. Auftraggeber der Erhebung war die Filmindustrie selbst (MPAA), wer auch sonst. In 3 (in Worten: drei) Fällen konnte man einen Zusammenhang zwischen Terrorgruppen und Raubkopien nachweisen.
Die D-Company ist eine Gruppe Krimineller, die schon seit Jahrzehnten aktiv ist, unter anderem auch seit den 80er Jahren an der Filmpiraterie in Indien beteiligt. Später wurde die Gruppe zu einer Terrororganisation, die für einen Bombenanschlag mit insgesamt 257 Toten verantwortlich ist.
Laut RAND ist Filmpiraterie sogar als profitabler als der Drogenhandel.
Mal ehrlich.. Raubkopien verbreiten sich doch durch File-Sharing.. Kann mir nicht vorstellen, wie man als Terrorist von Emule und BitTorrent reich wird. Manchmal frage ich mich, für wie blöd die Content-Mafia eigentlich den Verbraucher hält.
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