Archiv von 'August, 2008'

Manchmal frage ich mich, was in dem Gehirn eines Ingenieurs so vor sich geht. Wie kann man Schrauben, die die Federdome halten, so in einem Querträger versenken, daß kein Mensch da ran kommt, ohne sich entweder die Finger zu brechen oder das halbe Auto zu zerlegen?
Ich habe einen Passat 35i und heute die hinteren Stoßdämpfer in Angriff genommen. Der rechte hatte eh nur noch Alibifunktion und die Karre muss zum TÜV. Meine Frau hat seit Dienstag den Lappen und der Passat soll wieder angemeldet werden.
Schlau gemacht hab ich mich in einem Internet-Forum, da stand die linke Seite ist Pipifax, die rechte etwas schwierig, weil der Tankstutzen im Weg ist.
Kann ich soweit beinahe bestätigen. Die linke Seite war schon ziemlich scheiße ätzend aber die rechte hat mich echt fast wahnsinnig gemacht. Sicherheitsgurt, Verkleidung rechts, Hutablage, alles raus. Danach kam ich mit einer Knarre und 2 Gelenken mit kurzer Verlängerung gerade so eben an die Domschrauben.


Das Loch gehört zur Halterung der Gurtrolle. Die Domschrauben befinden sich hinter dem Blech links hinter den Kabeln.
Federspanner habe ich natürlich auch keine, ich war erst am überlegen, mir welche anzuschaffen. Die Preise bewegen sich je nach Qualität zwischen 10 Euro und 425 Euro.
Gespannt hab ich die Federn dann mit 2 Spanngurten a 5t vom LKW, die noch bei mir im Kofferraum lagen.

Ging einwandfrei, schlimm war nur das dauernde ermahnt werden von meiner Frau, die etwas Angst hatte, ich könnte mich selbst umbringen.. 😉

Ein Klick aufs letzte Bild führt zur Gallerie.

Python fucked-up

Ganz toll ist es, wenn eine neue Version von Python ausgerollt wird und der Python-Updater zwar eine elendig lange Liste generiert, welche Anwendungen neu compiled werden müssen, aber sie dann nicht compilen will.
Gottseidank ist hier ein offenes W-Lan, so daß ich nun alle 37 Pakete von Hand neu mergen kann..
*gnarf*
Nichmal Chatten kann ich nebenbei, weil X-Chat auch den Dienst verweigert..
Manchmal hasse ich Gentoo..
Update: X-Chat tut wieder. Ein Symlink von /usr/lib/perl5/site_perl/5.8.8/i686-linux auf /usr/lib/perl5/site_perl/5.8.8/i486-linux hat abgeholfen. Offensichtlich haut da was in den Pfaden in @INC nicht richtig hin..

Probleme beim world-update

Plötzlich reisst das emerge -u world ab.. Mitten im acl..
error while loading shared libraries: libacl.so.1: cannot open shared object file: No such file or directory
Google brachte nichts wirklich brauchbares in der Suche. Also bastelt man sich halt einen workaround.
Die Dateien bekommt man bei openswan.com, reinkopieren in /usr/lib und alles geht wieder wie gewohnt. Danach unbedingt die coreutils mit „-acl“ neu mergen..
Für faule hier zum rauskopieren:

cd /lib/
wget http://actrophp.de/gentoo/libacl.so.1
wget http://actrophp.de/gentoo/libattr.so.1
# ls, mv, cp funtionieren jetzt wieder
echo „sys-apps/coreutils -acl“ >> /etc/portage/package.keywords
emerge -v coreutils
# aufräumen, die Dateien werden nicht mehr gebraucht
rm /lib/libacl.so.1
rm /lib/libattr.so.1

Weltuntergang!

Heute um 23:11 war der Höhepunkt einer partiellen Mondfinsternis. Blutmond. Früher galt sowas als Unheilsbringer und Ankündigung des Weltuntergangs.
Damit Ihr Kellerkinder, Nerds und BSD-Frickler auch was davon habt, hier mal ein Bild für die monitorgequälten Augen 😉

Blutmond über Preetz

Blutmond über Preetz


Ein Klick auf das Bild ruft es in einem neuen Fenster auf. Wenn es fertig geladen ist, sieht es ganz passabel aus, in voller Grösse pixelt es leider ein wenig.
Kamera war eine Nikon Coolpix 8700. Kein Tele, nur aufgezoomt.

Vater sein und so..

Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr..

Eine alte Lebensweisheit, an die man sich beizeiten erinnern sollte.

Louis

Louis


Darf ich vorstellen: Louis.
Eltern- und Geschwisterlos. Meine Frau ist schon seit Dienstag mit ihm zugange, heute bin ich dran. Im Grunde genommen ist die kleine Bestie der kleine Racker auch nichts anderes wie die eigenen Blagen Kinder. Er will beschäftigt werden, wenn er wach ist. Grosses Gebrüll Gequieke, also füttern, Bauch streicheln bis zum Bäuerchen und ab zum Kacken Häufchen machen. Danach saubermachen und sich anknabbern lassen.
Alles halb so wild. Schlimm ist nur, daß man irgendwie zu nichts mehr kommt. Jedesmal, wenn er mich in der Küche hört, geht hier im Wohnzimmer der Alarm los. Und, mal ehrlich, wer könnte da hart bleiben, bei dem steinerweichenden Gequieke?

Datenkrake KFZ-Zulassung: Update

Die Pressestelle des Antispam e.V. hat ein offizielles Schreiben an den Datenschutzbeauftragten der Kreisverwaltung Plön gesendet und auf das mangelhafte Formular hingewiesen. Die Zulassungstellen waren laut Aussage des Datenschutzbeauftragten des Kraftfahrt-Bundesamtes schon seit Jahren informiert, daß diese Formulare nicht weiter zulässig sind.
Eine Google-Suche brachte Erschreckendes zutage.
Viele der Formulare sind gottseidank inzwischen geändert, die entsprechenden Stellen informiert.
Besonderen Dank dafür an Investi, der sich die Zeit genommen hat, diesen Fall zu bearbeiten.
Allerdings verblasst so etwas natürlich vor dem Datenhandel-Skandal der Klassenlotterien, auf den der Antispam e.V. im übrigen schon 2004 aufmerksam wurde. Seit 2006 finden sich viele Berichte der Forenuser über unlautere Machenschaften der Callcenter in diesem Bereich. Anzeigen seitens der User wurden allerdings von der Staatsanwaltschaft immer wieder mit „mangelndem öffentlichen Interesse“, „durch Rückbuchung nicht entstandenem finanziellem Schaden“ etc. abgewimmelt.
Interessant auch, daß fast immer die gleichen Firmen involviert sind. Etwas nervig sind da die Versuche der Klassenlotterien, Schadensbegrenzung zu betreiben, statt ihren Stall mal gründlich auszumisten. Seit dem Inkrafttreten des Glückspielstaatsvertrags ist das telefonische Bewerben von Lotterien nämlich grundsätzlich verboten, mal ganz davon abgesehen, daß Outbound-Coldcalls ebenfalls nicht erlaubt sind.
Als weiterführende Lektüre im Falle von Belästigung durch Coldcalls empfehle ich den Wiki-Artikel von Goofy.

Redesign

Das alte Original-Wordpress-Theme wurde langsam echt öde. Durch die Widgets hats ja nochmal ein wenig an Pepp gewonnen damals, aber so der wahre Jakob wars trotzdem nie.
Ich bin heute auf das Blitzblank-Theme von Jochen umgestiegen. Gefiel mir ganz gut wegen der Übersichtlichkeit. Ich hab dann heute noch ein Stündchen in die Bearbeitung der neuen Header-Grafik gesteckt. Mit dem CSS oben im Header bin ich noch nicht so ganz zufrieden, aber das wird auch noch..
Ach ja..Kennt jemand zufällig ein Plugin, was die Zeichenkodierung von Posts automatisch anpasst? Das Blog hier ist in UTF-8, meine Emails von unterwegs kommen in irgendeinem ISO-Zoichs oder Wintendo-kodiert an, das sieht ziemlich daneben aus mit der fehlerhaften Kodierung.

Nach dem erfolgreichen Launch von KDE 4.1 ist nun durchgesickert, daß KDE 5.0 schon in den Startlöchern sitzt. Das Konzept soll noch einmal grundlegend überarbeitet werden, wurde durch eine inoffizielle Quelle bekannt. Da die Plasma-Oberfläche scheinbar viele User der KDE 3- Umgebung zu verwirren scheint, lautet die neue Devise „One App A Time“.

Der normale Benutzer ist oft verwirrt, wenn er mehr als eine Anwendung geöffnet hat. Unser Ziel ist es, ihm die Arbeit zu erleichtern, indem wir den Windowmanager abschaffen und jede Anwendung im Vollbild laufen lassen.

Angeblich soll es eine undokumentierte Tastenkombination (Strg rechts-Alt-1-2-~-Windows-Taste) geben, mit denen Power-User zwischen den Vollbildanwendungen umschalten können.
Auf der Mailingliste wurde die Ankündigung sehr begrüßt, auch das Wegfallen komplizierter Konzepte, wie z.B. Drag’n’Drop zwischen verschiedenen Anwendungen, wurde mit reichlichem Beifall bedacht.
P.S. Dieser Artikel ist eine Satire 😉

Schlaflos in Mitteldeutschland

Es ist heiß. 34 Grad zeigte das Thermometer heute Mittag. Wieder eine schlaflose Nacht. Letzte Nacht war es zwar nicht so heiß, aber ziemlich laut. Ich war in Plettenberg bei Roller. Niedlicher Möbeldiscount, genau Platz für 1 Sattelzug. Kein Parkplatz für die Nacht, kein Platz um zu warten. Also durfte ich wieder zurück, 3 km vorher war ein kleines Gewerbegebiet. Das bestand aus einer einzigen Strasse und parallel dazu die Eisenbahn. Tonnenschwer beladene Güterzüge, kilometerlang Waggon an Waggon, gezogen von 3 und mehr Diesel-Loks donnerten genau in Kopfhöhe 1,5 m rechts von meiner Hütte vorbei. Dagegen war das leise Sauseln der Nahverkehrsbahn alle 20 Minuten direkt erholsam. Jetzt stehe ich in Waldbröl. Schön ruhig. Ab und zu mal ein PKW, in der Ferne hört man einige Kühe muhen und die Elstern zetern. Dafür habe ich pralle Sonne. Jetzt um 20:00 ist es noch 28 Grad. Hoffentlich gibt wenigstens das Fernsehprogramm etwas her. Zumindest kann ich bis 9:00 liegen bleiben und vor mich hinfluchen 😉